Auf der Kulturinsel Einsiedel ist das Ende nahe
Kulturinsel Einsiedel, 7. Juli 2014. Wer es satt hat, aber noch lange nicht satt ist, gehört in das KRÖNUM der Kulturinsel Einsiedel. Mit einem Fünf-Gänge-Menü einschließlich Weltunter-Gang kann man sich hier mit viel Spaß der Endzeitstimmung hingeben.
Teilhaben am Weltuntergang
Thema: Turisede
Die frühere Kulturinsel Einsiedel ist inzwischen aufgegangen in der Geheimen Welt von Turisede, dem wenige Kilometer nördlich von Görlitz gelegenen Ferienresort für Abenteuer und Kultur für Kinder und Erwachsene.
Wer es noch immer nicht kennt: Das Krönum ist das nach Originalvorlage und Ausgrabungsfunden wiedererrichtete Krönungsbauwerk der alten Turiseder. Hier feierten sie, hier krönten sie, hier versammelten sie sich in schwierigen Situationen.
So auch, als der Turius, der leicht senile Turisedergott, zum Neujahrsbeginn den Weltuntergang ankündigte. Das später von Lenin übernommene "Was tun?" beantworteten die Turiseder mit einem klaren "Feiern!", wozu sie sich den Turisedischen Staatszirkus einluden.
Der geneigte Krönumsbesucher, die geneigte Krönumsbesucherin samst Nachwuchs, alle checken ein in die köstlich irrationale Welt der Turiseder. Unterbrochen wird die Feierei nur durch die unterschiedlichen Gänge. Die beginnen mit einem vom Himmel hoch kommenden Zaubertränklein, das die Zeitreise einleitet. Ohne gleich alle Gänge verraten zu wollen seien doch die Schöpfungswahl aus dem Suppentopf, das turisedische Abendmahl (mit und ohne Fleisch) und der Weltunter-Gang erwähnt, der sich allerdings als Exodus auf Eis erweisen könnte.
In den unzähligen verkuschelten Nischen des Krönums schmatzen die Sippen mit den Lippen, bis der Klang der Glocke zum nächsten Akt des Staatszirkus' ruft.
Der wird gegeben von faszinierenden Artisten, von denen die Damen immer wieder von Gerd Kempe, dem wolfsköpfigen Showmaster des Abends, der sogar das Unterste nach oben kehren kann, und Nils Urban, dem Akrobaten und Messerwerfer, erzählen.
Per Jonglage verbindet der sich immer wieder mit Valentina Zick, die mit den selben Künsten wie er fasziniert, beim Messerwurf allerdings die größere Leistung erbringt, indem sie das möglichst zu verfehlende Ziel stellt. Während die Vertikalseilartistin Sarah Pfeiffer in die Höhe strebt, um - hastdunichtgesehen - selbstmörderisch in die Tiefe zu stürzen, ist Valentina in den horizontalen Künsten auf dem Seil zu bewundern. Davon erzählen die Männer.
Ein kurzweiliger, mitreißender Abend, voller lebensleichtem Humor, wie er eben nur angesichts des nahenden Weltuntergangs möglich ist.
Ach ja, der Weltuntergang. Vielleicht bestand der ja darin, dass Kinder die formidable Eisplatte ablehnten, um nur endlich die Bühnenrutsche ausprobieren zu können. Wer dazu noch zu klein war, dem blieb nur, den Vater zum Kind und Schlitten zu machen...
Prädikat: Unbedingt hingehen!
Kulturinsel Einsiedel 1, 02829 Neißeaue OT Zentendorf
(zwischen Görlitz und Rothenburg/O.L.)
Bis zum 1. November 2014 fast immer freitags und sonnabends,
während der sächsischen Sommerferien dienstags, mittwochs, donnerstags, freitags und sonnabends.
Einlass ab 18 Uhr.
Mitfeiern in der Dinnershow kostet für Erwachsene 56 Euro, für Kinder sieben Euro.
Termine und Buchung:
www.krönum.de
oder beim Görlitzer Anzeiger, Tel. 03581 - 73 88 81.
Weihnachten, Weihnachten steht vor der Tür!
Weihnachtsfeten gibt es vom 28. November bis zum 13. Dezember 2014 immer freitags und sonnabends.
Wer aber als Firma oder zur Hochzeit oder zum Geburtstag das KRÖNUM ganz oder teilweise für sich haben will oder Fragen hat, ruft hier an: Tel. 035891 - 4 91 13
Und wem es ums Große und Ganze geht:
www.kulturinsel.com
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- Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 06.07.2014 - 20:49Uhr | Zuletzt geändert am 06.07.2014 - 21:09Uhr
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