Neue Riesenschlangen in Görlitz
Görlitz, 4. Juni 2014. Das Senckenberg Museum für Naturkunde iin Görlitz freut sich über Zuwachs: Zwei Grüne Baumpythons ziehen morgen in ihr Schauterrarium ein. Um 16 Uhr können Museumsbesucher dem Einzug und einer Schaufütterung beiwohnen. Die beiden Jungtiere aus einer Nachzucht des Naturhistorischen Museums Braunschweig sind in den letzten Wochen von den Mitarbeitern des Görlitzer Vivariums "besuchertauglich" gemacht worden.
Streicheltiere sind das nicht
Für das Leben in der natur sind die Grünen Baumpythons perfekt getarnt. Und so rätselt auch der vierjährige Kian vor einem Terrarium im Quarantäneraum des Museums: "Und wo ist hier ein Tier drin?“ Sein Papa Thomas Lübcke, Leiter der Lebendtierausstellung, lächelt: "Hier, direkt vor Deiner Nase ist die Schlange.“ Jetzt sieht es auch Kian: Auf einem Zweig hinter der Glasscheibe hat es sich einer der Grünen Baumpython bequem gemacht. Sein hellgrünes Kleid lässt ihn in der Birkenfeige beinahe verschwinden. Sein Mitbewohner, eines seiner Geschwister, liegt ein Stockwerk höher unter der Terrarienlampe und sonnt sich.
Grüne Baumpythons sind in Neuguinea beheimatet. Die nachtaktiven Gesellen lassen den Tag eher gemütlich angehen, jedoch können sie unvermittelt zubeißen, erzählt Thomas Lübcke und zeigt zwei frische Kratzer auf seiner Hand. Als Baumbewohner sind sie – für Riesenschlangen eher ungewöhnlich – sehr schlank und recht behände unterwegs. Anders als die beiden Königspythons des Vivariums mit reichlich Besuchererfahrung sind die beiden Grünlinge deshalb keine "Streicheltiere".
Der Grüne Baumpython ist übrigens ein eindrucksvolles Beispiel für Konvergenz, also die Ähnlichkeit zwischen nicht näher verwandten Tierarten in Aussehen und Verhalten aufgrund gleicher Umweltbedingungen: Der Grüne Hundskopfschlinger, eine ebenfalls baumbewohnende Riesenschlangenart aus Südamerika, gleicht dem Python fast aufs Haar bzw. auf die
Die Erforschung von Lebensformen in ihrer Vielfalt und ihren Ökosystemen, Klimaforschung und Geologie, die Suche nach vergangenem Leben und letztlich das Verständnis des gesamten Systems Erde-Leben - dafür arbeitet die SENCKENBERG Gesellschaft für Naturforschung. Ausstellungen und Museen sind die Schaufenster der Naturforschung, durch die Senckenberg aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse mit den Menschen teilt und Einblick in vergangene Zeitalter sowie die Vielfalt der Natur vermittelt.
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Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz



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- Quelle: red | Fotos: © Jacqueline Gitschmann
- Erstellt am 04.06.2014 - 12:25Uhr | Zuletzt geändert am 06.06.2014 - 07:32Uhr
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