In Görlitz "für bare Münze"

Görlitz, 8. Januar 2014. Numismatiker, bitte vormerken: Vernissage zur Ausstellung "FÜR BARE MÜNZE“ am Donnerstag, 9. Januar 2014. Der 1. Numismatische Club zu Görlitz zeigt in Kooperation mit den Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur und mit freundlicher Unterstützung des Clubs der Münzfreunde auf dem Eigen und des Görlitzer Briefmarken-Sammler-Vereins e.V. einen Querschnitt der Numismatik.

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Görlitzer Numismatiker mit langer Tradition

30 Vitrinen im Görlitzer Kaisertrutz sind gefüllt mit Münzen und Medaillen, so auch mit den ältesten ausgestellten Münzen aus der Zeit des römischen Kaisers Gordian III. (3. Jahrhundert).

Interessant sind die gezeigten Görlitzer Schekel aus der frühen Neuzeit. Das sind Medaillen in Nachahmung der Schekel des großen Jüdischen Kriegs in den Jahren von 66 bis 70, die zu religiösen Zwecken gefertigt und in Görlitz in Zusammenhang mit dem Heiligen Grab verkauft wurden.

Eine wichtige Rolle spielen die Münzreform 1821 sowie die preußische Zeit und die Zeit der deutschen Teilung. Neben Werken des bekannten und ausgezeichneten Medailleurs Peter Götz Güttler werden Medaillen des Landkreises Görlitz sowie Abzeichen von Görlitzer Vereinen und Autoplaketten ausgestellt. Bibliophile Schätze und Medaillen aus den Beständen der Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur sowie außergewöhnliche und kostbare Briefmarken ergänzen die Präsentation.

Der 1. Numismatische Club zu Görlitz hat sich bereits im Jahr 1904 gegründet, einer der Gründungsväter war Ludwig Feyerabend, der erste Direktor des Kaiser-Friedrich-Museum in der Oberlausitzer Gedenkhalle (heute Städtisches Kulturhaus der Stadt Zgorzelec, dem früheren Ostteil der Stadt Görlitz).

Das Interesse an Münzbildern und Inschriften als Geschichtsquelle geht noch viel weiter zurück: Auf die 1779 gegründete Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften. Deren Mitglieder, so Carl Adolph von Schachmann und Karl Gottlob von Anton, setzten sich wissenschaftlich mit den erworbenen Münzschätzen auseinander.

In der Zeit des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit verloren sich die Spuren des Clubs. Auf Initiative des Görlitzer Philatelisten Helmut Specht erfolgte 1966 eine erneute Begründung als Interessensgemeinschaft Numismatik, später Fachgruppe Numismatik. Am 1. Juli 1990 schließlich fand die Neugründung des Vereins als Numismatischer Club zu Görlitz statt, der bis heute den Fortgang der organisierten Numismatik in Görlitz sichert.

Vernissage!
Donnerstag, 9. Januar 2014, 17 Uhr,
Kaisertrutz, Platz des 17. Juni 1, 02826 Görlitz.
Interessierte Besucher sind herzlich eingeladen!

Der Kaisertrutz ist regulär dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Begleitveranstaltungen!

Mittwoch, 15. Januar 2014, 15 Uhr
"Die Görlitzer Briefmarkenfreunde präsentieren ihre Ausstellungsobjekte“
Führung mit Ludwig Steiniger

Donnerstag, 16. Januar 2014, 15 Uhr
Musen am Nachmittag
"Münzschätze im Kaisertrutz“
Ein Blick in die Ausstellung mit dem Numismatischen Club Görlitz.

Sonnabend, 18. Januar 2014, 14 Uhr
"Oberlausitzer Münzprägungen aus acht Jahrhunderten“
Vortrag von Lars-Gunter Schier

Sonntag, 19. Januar 2014, von 14 bis 17 Uhr
Familiennachmittag "Rund um die Münze“
Märchen, Münzbestimmung, Mitmachrätsel.

Mittwoch, 22. Januar 2014, 15 Uhr
Einblicke und Rückblicke zur Entstehung der Medaille "350 Jahre St. Ursulakirche Friedersdorf“
Vortrag von Ulrich Schubert, Numismatischer Club zu Görlitz e.V.

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  • Quelle: red | Foto: www.BeierMedia.de
  • Erstellt am 08.01.2014 - 00:04Uhr | Zuletzt geändert am 08.01.2014 - 00:46Uhr
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