Die Fängerin an der Landeskrone

Görlitz-Zgorzelec. "Ach, weshalb bin ich keine Libelle...", so wird mancher Spaziergänger seufzen - es wäre die Chance, Carolin Kade ins Netz zu gehen. Die Biologiestudentin wird in den nächsten Wochen an so mancher Haustür in Biesnitz und Umgebung klingeln und um die Erlaubnis bitten, in und an Gartenteichen nach Libellen zu suchen. Hintergrund der Aktion ist ihre Bachelorarbeit, die sie bei Willi Xylander, Direktor des Senckenberg Museums für Naturkunde Görlitz, durchführt.

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Xylander ist ihr betreuender Professor an der Leipziger Universität: „Es ist für uns eine hervorragende Möglichkeit, Forschung vor Ort durch Studierende der sächsischen Universität durchführen zu lassen. Für beide springt etwas dabei heraus. Die Studentinnen und Studenten machen ihren Abschluss und die Hochschulprofessoren erhalten Forschungsergebnisse.“

Die liegen Willi Xylander sehr am Herzen, denn eines seiner Spezialgebiete sind Libellen. Seine vorherigen Untersuchungen haben ergeben, dass die Oberlausitz ein sog. Hotspot von Libellenvorkommen ist. Tatsächlich konnten sehr viele bedrohte Arten in den neu entstandenen Gewässern des rekultivierten Tagebaus Berzdorf nachgewiesen werden.

Nun interessiert die Görlitzer Forscher, ob die Libellenfauna auch in den Teichen und Gärten rund um die Landeskrone so zahlreich ist. Dies möchte Carolin Kade in ihrer Abschlussarbeit untersuchen und bittet herzlich um die Mithilfe der Görlitzer Bevölkerung indem sie ihr ermöglicht, Proben aus den Gartenteichen zu nehmen.

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  • Quelle: red | Foto: Willi Xylander
  • Erstellt am 06.05.2010 - 18:58Uhr | Zuletzt geändert am 06.05.2010 - 19:05Uhr
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