Kulturinsel Einsiedel vermeldet Rekordjahr 2016

Landkreis Görlitz | Kulturinsel Einsiedel, 16. Januar 2017. Vorgestern herrschte rund um das KRÖNUM der nördlich von Görlitz gelegenen Kulturinsel Einsiedel verdächtige Betriebsamkeit: Nicht ohne Grund, hatte doch die Geschäftsleitung zur Betriebsversammlung geladen. Erschienen waren rund hundert der etwa 110 Stamm-Mitarbeiter – die restlichen waren in Europa auf Montage unterwegs.
Abbildung: Spiritus rector, also Oberideenspinner des Kulturinsel-Konglomerats, ist Jürgen Bergmann. Für 2016 konnte er von einer Offensive neuer Attraktionen berichten, die sich in den kommenden Jahren fortsetzen soll.

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Thema: Turisede

Turisede

Die frühere Kulturinsel Einsiedel ist inzwischen aufgegangen in der Geheimen Welt von Turisede, dem wenige Kilometer nördlich von Görlitz gelegenen Ferienresort für Abenteuer und Kultur für Kinder und Erwachsene. 

Doch längst ist die Kulturinsel Einsiedel – exakt sind das die Künstlerische Holzgestaltung Bergmann GmbH und der Freizeitpark, der sich gerade zur geheimen Welt von Turisede, dem Wohlfühlort für Elfen, Feen und Kobolde mausert – ein gefragter internationaler Lieferant von Erlebniswelten und Ideen. Rund zwei Dritter der Lieferungen gehen inzwischen nach Frankreich, der Rest großenteils zu Destinationen in Deutschland, doch waren im Vorjahr die verrückten Kulturinsel-Ideen sogar in China gefragt.

Ergebnis dieser erfolgreichen Entwicklung ist ein kräftiges Umsatzplus, das den siebenstelligen Bereich erreicht. Damit werden vor allem die gestiegenen Materialkosten und die ebenfalls gestiegenen Einkommen der Mitarbeiter finanziert.

Für die Region um Görlitz ist wichtig, dass die Zahl der Übernachtungen in den schier zahllosen Übernachtungsmöglichkeiten auf der Kulturinsel Einsiedel und auf dem Campingplatz im benachbarten Erlebnisdorf Bielawa Dolna deutlich gestiegen ist. Einen wichtigen Beitrag dazu liefert das auch im Winter gefragte Erste Deutsche Baumhaus-Hotel.

Ursache dafür, dass die Inselgäste gern mehrere Tage bleiben, ist die abwechslungsreiche Erlebniswelt auf der Kulturinsel Einsiedel und in unmittelbarer Nähe. Neben den Attraktionen des "Grüngeringelten Abenteuerfreizeitparks" sind das der Schwimmsteg über die Lausitzer Neiße nach Polen, an dem das Neiße-Café schwimmt, und der Turiuswinkel im polnischen Erlebnisdorf. Wer hier die durchgeknalle "Baumhausgalerie Waldkunst", den Tretauto-Parcours und die Strampelboote erlebt hat, bleibt in der Nähe der Büffel-WG gern noch etwas im Seh-Café sitzen um zu verinnerlichen, wie hier die Zeit doch entspannter und langsamer vergeht als woanders. Auf die Zeit kommt es übrigens auch an, wenn man sich auf das GEHEIME VERSTECKUM des Grafen Welldone, dem Escape Room direkt über dem Café, einlässt.

Zurück zur Betriebsversammlung. Die war in Ihrer Klarheit vorbildlich. Die Zahlen der einzelnen Geschäftsbereiche kamen im Vorjahresvergleich auf den Tisch und bewiesen, dass sich Elan und langer Atem auszahlen. Was die Kulturinsel Einsiedel auszeichnet ist, dass hier die polnische Seite als natürliches Einzugsgebiet betrachtet wird. Während Tourismusverbände noch immer die Grenze im Kopf haben und Institutionen allenfalls von "grenzüberschreitenden" Aktivitäten sprechen, haben die Kulturinsulaner ganz im Sinne des europäischen Gedankens diese einstige Grenze längst in der Neiße versenkt.

Dabei gibt es einen großen Wemutstropfen, die fehlende Straßenverbindung über die Neiße. Die Sperrung der Brücke in Deschka auch für einen, nennen wir es kleinen wirtschaftlichen Grenzverkehr, sorgt nicht nur für zig Kilometer Umwege, sondern generell höhere Kosten. So musste für die Erlebniswelt in Polen extra ein Radlader angeschafft werden, weil für das auf der Kulturinsel vorhandene Fahrzeug die Fahrstrecke durch die Totalsperre der Brücke ohne Ausnahmegenehmigung einfach zu weit ist. Das diese Mehrkosten die Gewerbesteuereinnahmen auf deutscher Seite senken, spricht nicht gerade für wirtschaftsfreundliches Denken.

Wenn wir schon bei der Entwicklung im Landkreis sind: Auf der Kulturinsel Einsiedel wird gern geheiratet, immerhin neun Paare nutzten das offizielle Trauzimmer im KRÖNUM, um hier eine begeisternde Hochzeit zu feiern.

Auch jede der gastronomischen Einrichtungen auf der Kulturinsel entwickelt sich äußerst positiv, neben dem Baustammlokal leisten im Gastro-Bereich die Feuerwasserspelunke, der auch als "Fresstempel" bekannte Feuertempel, das schwimmende Neiße-Café und das Baumhaus-Café wichtige Beiträge. In der Küche gibt es einen neuen Azubi, der immer wieder heilfroh ist, wenn er von der Berufsschule zu den Kulturinsulanern wechseln darf. Gesucht werden noch ein Koch (m/w), der sich mit Ideen und Engagement einbringt, und Service-Miarbeiter/innen.

Besonders bekannt ist die Kulturinsel Einsiedel für das FOLKLORUM - Festival der Turisedischen Festspiele. Hier warten im jahr 2017 neue Disziplinen auf die Wettkämpfer um den Titel des Ehrenturiseders. Damit niemand vor Neugier platzt sei verraten, dass dazu das Baumstamm-Surfen gehört.

Investiert werden soll auch hinter den Kulissen, so erhalten die Sozialräume der Mitarbeiter Duschen, sichtbar sein für die Parkbesucher wird hingegen die Begrünung aller Flachdächer. Neben vielen neuen Attraktionen, die vorgestellt wurden, wird es bei Eintritt der Dämmerung Entdeckungen aus einer ganz anderen Welt geben, aber das ist eine neue Geschichte.

Kommentar:

So wünscht man sich Betriebsversammlungen: Klare Zahlen, klare Ziele. Verantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Rückblick und Vorschau aus ihren Bereichen liefern. Und als i-Punkt den Nachweis einer properierenden Entwicklung.

Diese Entwicklung schafft Aufmerksamkeit, der die Kulturinsulaner auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin (8. bis 12. März 2017) und auf dem Rudolstadt-Festival mit deutlich mehr Fläche und Aufwand begegnen wollen.

Einen ganz wesentlichen Beitrag für die Entwicklung leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in dem in den vergangenen Jahren auch in seiner Organisationsstruktur stark weiterentwickelten Unternehmen einbringen. Es ist eine Riege von erstklassigen Führungskräften – teils aus eigenen Reihen entwickelt, teils eingekauft – entstanden. Da passt es, dass die Geschäftsleitung in 2017 weiter in die Mitarbeiter- und Organisationsentwicklung investieren will – nur wenn sich alle als lernend begreifen, kann das Unternehmen weiter vorankommen.

"Die Kulturinsel ist wie ein Baum ständig wachsend", sagte Jürgen Bergmann, "und wenn einmal ein Ast abstirbt, verteilt er zuvor Samen über das Land."

Dass es im letzten Jahr einen besonders breiten Jahresring gab, dazu den verrückten Kulturinsulanern und Turisede-Bewahrern einen herzlichen Glückwunsch von allen Kulturinsel-Fans und -Likern, auch

von Thomas Beier

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  • Quelle: TEB | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 15.01.2017 - 20:29Uhr | Zuletzt geändert am 15.01.2017 - 22:59Uhr
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