Glückwunsch und Wunsch nach Veränderung
Görlitz, 19. Juni 2019. Das Kommunalpolitische Netzwerk Motor Görlitz e.V. gratuliert dem zum Nachfolger von Oberbürgermeister Siegfried Deinege gewählten Octavian Ursu. Zur Wahl äußerte sich Motor-Sprecher Mike Altmann so: "Görlitz musste sich am Ende entscheiden: Wollen wir eine weltoffene Stadt sein oder uns ängstlich einigeln? Octavian Ursu hat, ebenso wie sein Kontrahent Sebastian Wippel, einen engagierten Wahlkampf geführt. Seit dem Herbst letzten Jahres ist er in der gesamten Stadt unterwegs gewesen. Stehvermögen hat der Mann also nachgewiesen. Das wird für die kommenden sieben Jahre auch wichtig sein. Der zurückliegende Wahlkampf hat deutlich gemacht, dass sich die Görlitzer Veränderung wünschen."
Abbildung: Der Giebel des Neuen Rathauses am Görlitzer Untermarkt
Partei- und Fraktionsgrenzen überwinden
Thema: Oberbürgermeisterwahl Görlitz

Am 26. Mai 2019 wird in Görlitz im ersten Wahlgang über einen neuen Oberbürgermeister resp. eine neue Oberbürgermeisterin abgestimmt. Amtsinhaber Siegfried Deinege tritt nicht noch einmal an.
- Ursu dankt seinen Wählern [17.06.2019]
- Weißer Rauch über dem Görlitzer Rathaus [17.06.2019]
- Der Vergleich: Thesen der Görlitzer Oberbürgermeisterkandidaten [15.06.2019]
Ein "Weiter so" dürfe es, wenn es nach Altmann geht, nicht geben: "Motor Görlitz steht für eine bessere Einbindung der Bürgerschaft. Wir benötigen in Görlitz Strukturen, die es ermöglichen, dass gute Ideen und Konzepte aus der Bevölkerung möglichst zügig in die Umsetzung kommen." Wichtig für die Motoristen sei eine ermöglichende Verwaltung als Partner für die Bürgerräte und weitere Akteure.
Ein weiterer Schwerpunkt von Motor Görlitz ist die Überwindung von Partei- und Fraktionsgrenzen in der thematischen Stadtratsarbeit, Altmann dazu: "Natürlich benötigen auch wir Strukturen, um arbeitsfähig zu sein. Dafür wünschen wir uns eine gemeinsame Fraktion im Stadtrat mit den Bündnispartnern aus dem Oberbürgermeister-Wahlkampf für Franziska Schubert." Eine solche Fraktionsbildung solle aber nicht bedeuten, dass man andere Stadträte per se ausschließt, weil sie einer bestimmten Partei angehören. Auf kommunaler Ebene gehe es um die besten Lösungen für Görlitz. Altmann: "Und alle, die daran konstruktiv mitarbeiten, sind herzlich willkommen. Alles andere würde die Stadtgesellschaft nur noch weiter spalten. Die politischen Akteure sind gut beraten, nach den vielen Verletzungen, die man sich im Wahlkampf zugefügt hat, innezuhalten und aufeinander zuzugehen."
Altmann erinnert daran, dass "der Wahlerfolg von Octavian Ursu nur möglich wurde, weil Franziska Schubert ihre Kandidatur im Interesse der Stadt zurückgezogen hatte. Ohne ihr Bündnis wäre das Ergebnis anders ausgegangen. Ich bedanke mich herzlich bei Franziska Schubert und freue mich, dass sie Görlitz als Person und Politikerin erhalten bleibt. Auch das ist ein schöner Erfolg der Wahl."
Kommentar:
Eine kleine Ergänzung sei erlaubt: Der Wahlerfolg von Octavian Ursu wurde nicht nur deshalb möglich, weil Franziska Schubert und Jana Lübeck ihre Kandidaturen zurückgezogen haben, sondern wohl vor allem, weil Franziska Schubert überhaupt kandidierte und die Herzen vieler Görlitzer im Sturm erobert hat. Nicht auszudenken, wenn im ersten Wahlgang nur Ursu und Wippel allein gegeneinander angetreten wären.
Wie weit Altmanns hehre Forderung nach Sach- statt Stallgeruch-Orientierung im Stadtrat Früchte trägt, wird das Leben beweisen. Zu wünschen wäre es schon, meint Ihr
Thomas Beier
Tipp!
Montag, 17. Juni 2019, 19 bis 21 Uhr,
Café KugelCafé Kugel, Weberstraße 10, 02826 Görlitz:
Öffentlicher Motor-Montag zum Thema "Blick nach vorn"



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- Quelle: red | Kommentar: Thomas Beier | Foto: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 17.06.2019 - 14:05Uhr | Zuletzt geändert am 17.06.2019 - 14:33Uhr
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