Görlitzer Oberbürgermeister-Kandidaten (m/w) im Web

Görlitz, 1. März 2019. Eine gute Website zu bauen, ist schwierig. Wer den Job einem Programmierer überlässt, kann angesichts von Design, Layout und Inhalten oft nur resignieren: Hätte ich es doch lieber gelassen. Aber auch, wer nur die eigenen Ansichten als die einzig wahren zulässt oder sich auf aalglatte Marketingleute verlässt, von hochkreativen Designern ganz zu schweigen, landet schnell sonstwo, nur nicht bei der Zielgruppe.
Abbildung: In Görlitz ist das abgebildete "Neue Rathaus" an das historische und weitergenutzte angebaut

Nicht jeder und jede präsentiert sich als Kandidat oder Kandidatin

"Die Kunst bei der Entwicklung von Websites ist es", so Thomas Beier, Inhaber des Web- oder besser Digitalunternehmens beiermedia.de, "ein Stück weit mit den allgemein anerkannten Standards zu brechen und dennoch den Nerv der Zielgruppe zu treffen."

Wie weit das den Görlitzer Oberbürgermeister-Kandidatinnen und -Kandidaten gelingt, kann man auf deren Websites, so sie denn eine von Google auffindbare haben, nachvollziehen ( in alphabetischer Reihenfolge der Familiennamen):

• Ingolf Fendt: Zusammen für unsere Stadt Görlitz
  Parteilos
  Nur eine geschäftliche Website, aber hier etwas für alle, die wissen möchten, wie es weitergeht.


• Momo Riedmüller: Wahlkampf-Website offenbar unnötig
  Kandidat der Partei Die Partei
  Zum Trost Wahlkampf-Ersatzprogramm: Ode an die Menschheit


• Jana Lübeck: Ist das denn der Wahlkampf?
  Kandidatin der Linkspartei


• Franziska Schubert: Görlitz im Blick – Zukunft im Sinn – Kraft im Herzen
  Gemeinsame Kandidatin von Bürger für Görlitz, Bündnis 90/Die Grünen und des kommunalpolitischen Netzwerkes Motor Görlitz


• Octavian Ursu: Görlitz ist für mich eine Herzensangelegenheit.
  Kandidat der CDU


• Sebastian Wippel: Sichere Grenzen statt grenzenloser Kriminalität
  Kandidat der AfD

Ob der Wahlkampf in der digitalen oder in der analogen Welt entschieden wird – dahingestellt. Wer das Web nicht nutzt, um der aktiven Informationsrecherche der Wähler nachzukommen, könnte allerdings Stimmen verlieren.