Perlensucher

PerlensucherGablonz an der Neiße (Jablonec nad Nisou), 15. Juli 2008. Wer auf Perlensuche gehen möchte, muss sich nicht auf den Weg in die Südsee machen: Reichlich vierzig Kilometer südlich von Zittau will Gablonz an der Neiße die alte Glasperlen- und Bijouterietradition erhalten. Unser Beitrag wirft einen Blick in die Geschichte des Glasperlenproduktion. Im zweiten Teil wird die Glasperle als Schmuckelement und Modeartikel vorgestellt.

Im Ortsteil Kokonín steht eine der wenigen erhaltenen Glasdrückereien
Foto: © BeierMedia.de
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Von der Tradition in die Moderne

Von der Tradition in die Moderne
Traditionelle Glasperlenherstellung mit der Nadel
Foto: © BeierMedia.de

Immerhin lassen sich die Wurzeln der Glasperlenherstellung bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen, als man im Isergebirge begann, Perlen für Rosenkränze herzustellen.

Urkundlich belegt ist die Glasperlenproduktion seit 1778. Dann geht es buchstäblich Schlag auf Schlag: 1864 arbeiten weit mehr als 2.000 Menschen in der Glasindustrie, 1888 stellt allein die Firma Josef Riedel in Proschwitz täglich mehr als zehn Tonnen Glasperlen her.

Mit der rasanten Produktivitätssteigerung einher gehen neuen Technologien, die immer neue Arten von Perlen hervorbringen - metallisierte Perlen, irisierte Perlen, Hohlperlen, Sinterperlen, Zelluloidperlen . . .

Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts bricht der Arbeitsmarkt in der Hohlperlenherstellung zusammen, jedoch wird der geblasene Weihnachtsschmuck modern.

Nach dem Krieg setzt sich in den sechziger Jahren die industrielle Glasperlenproduktion durch. Mit den Internationalen Glas- und Bijouterieausstellungen der sechziger bis achtziger feiert die industrielle Glasperlenindustrie in Verbindung mit modernem Design ihre Triumphe. Inzwischen geht der Trend neben Modeschmuck eher in Richtung hochwertiger Einzelstücke, so sind etwa Ringe aus edlen Materialien gefragt.

Update:
Über den ideellen Wert von Schmuck schreibt Tina Beier im Görlitzer Anzeiger vom 26. August 2022.

Lesen Sie am Freitag:
Die Glasperle im Wandel der Mode

In Gablonz an der Neiße angekommen und wie weiter?
Die freundlichen Damen im zentral gelegenen Informationszentrum im Rathausgebäude sprechen fließend deutsch:
Informationszentrum, velikost: 23.03 KBMírové nám. 19
467 51 Jablonec nad Nisou, Tschechische Republik

Tel.: (+420) 483 357 335-7
Fax: (+420) 483 311 370
E-Mail: icjablonec(at)mestojablonec.cz (at)=@

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr
Sonnabend von 8 bis 12 Uhr

Angeboten werden kostenlose Auskünfte über:

    • touristische Attraktionen und Sehenswürdigkeiten
    • Unterkunft, Verpflegung, Fremdenführung, Dolmetscher- und Übersetzungsdienste
    • Reiseverbindungen (Fahrpläne für Stadt-, Bus-, Bahn und Flugverkehr)
    • Leistungen (Wechselstuben, Geschäfte, Institutionen, Firmen, Behörde)
    • Kultur- und Sporteinrichtungen, Aktionen und Veranstaltungen
    • Unterkunftreservierung
    • Organisieren von Besichtigungen, Aussichtsflügen, Reitausflügen
    • Verkauf von Karten, Broschüren, Büchern, Videokasetten, Reiseführern, Souvenirs, Katalogen
    • Kulturkalender und anderes mehr
    • Vorverkauf von Eintrittskarten für Kultur- und Sportaktionen

Außerdem kann man vom Informationszentrum aus den Rathausturm besteigen und einen herrlichen Rundblick genießen.

Weitere 19 Bilder in der Galerie.

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  • Quelle: /TEB | Fotos: © BeierMedia.de | Erstveröffentlichung 15.07.2008 - 01:37 Uhr
  • Erstellt am 14.07.2008 - 23:58Uhr | Zuletzt geändert am 26.08.2022 - 22:20Uhr
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