Gefeiert wird ab sofort anders!
Görlitz, 12. Februar 2022. Von Thomas Beier. Was ist wirklich wichtig, fragt man sich mit zunehmendem Alter – und dennoch: Was wichtig ist, hängt nur teils vom Alter, stark jedoch auch vom Zeitgeist ab. Wie ist das gemeint?
Nicht nur die Zeiten, auch die Partys haben sich geändert
Zu meiner Jugendzeit war auf einer Party – damals noch Fete genannt und sogar einem Film den Titel gebend – die Musik das Allerwichtigste, dazu natürlich ein Verstärker samst Boxen, die zur Beschallung der Nachbarschaft mindestens bis zur nächsten Querstraße geeignet waren. Das Zweit- und Drittwichtigste lassen wir jetzt mal außen vor, räusper.
Feiern heutzutage junge Leute eine Party, liegen die Prioritäten meist völlig anders. Musik aller Art ist jederzeit verfügbar, ganz unabhängig von kostbaren Schallplatten oder zigfach kopierten Tonbandaufnahmen. Unverzichtbar jedoch ist heute eine flinke Internetanbindung und dann kommt auch schon an zweiter Stelle das Essen. Das Klischee der Online-Spiel-Junkies kennt doch jeder: Die Gaming-Mouse in der einen Hand, die Pizzaecke in der anderen.
Wie alle Klischees stimmt natürlich auch dieses nicht. Dennoch hat sich der Charakter der Feten-Partys geändert und widerwillig muss man als älteres Semester zugeben: Da ist mehr Niveau eingezogen und im Mittelpunkt steht nicht mehr das musikverzückte Zusammenhocken, sondern der Erlebniswert des Zusammenseins.
Party-Geschichte
Vielleicht wird es einmal Party-Historiker geben, die die Geschichte des fröhlichen Beisammenseins erforschen und dokumentieren, etwa Kleidung, Musik, typische Verhaltensweisen und Getränke. Bei den Speisen dürfte der Ausgangspunkt wohl die steinzeitliche Runde am Feuer sein, viel später erst entwickelte sich die Bewirtung in der Gastwirtschaft oder zu Hause nach neuzeitlichem Standard. Nur Jahrzehnte ist es her, dass in vielen Haushalten Grill, Fondue und Raclette Einzug gehalten haben – und bei manchen Jüngeren doch schon als spießig gelten. Heute ist es immer öfter der eigene Pizzaofen, der das Zusammensein besonders und auch ein wenig urig macht.Wohl nur wenige haben die Möglichkeit, sich einen massiven, sprich gemauerten Backofen ins Haus oder aufs Grundstück zu bauen. Nicht zuletzt bedeutet es auch einigen Aufwand, so ein Teil vorzuheizen. Nein, die wirklich clevere und schicke Variante ist ein transportabler Pizzaofen, geeignet für Terrasse und Balkon und leicht zum Picknick mitzunehmen.
Ärger mit Nachbarn aus dem Weg gehen
Vielleicht wichtigster Vorteil: Im Gegensatz zu einem Grill droht beim Betrieb eines Pizzaofens kaum Ärger mit den Nachbarn, weil die Rauchentwicklung beim Aufheizen je nach Bauart gering ist; bei Gasbetrieb entsteht gar kein Rauch. Wer sich nun online nach einem Pizzaofen umschaut, wird vermutlich unter anderem die innovativen Ooni Pizzaöfen entdecken, die mit Holz, Holzkohle, Pellets oder Gas befeuert werden können.Erwähnenswert sind bestimmte Pizzaöfen aus dem Sortiment des nach eigenen Angaben weltgrößten Pizzaofen-Herstellers deshalb, weil sie beispielhaft für Bauarten stehen, die neben festen Brennstoffen wahlweise auch mit einem Gasbrenner betrieben werden können. Zwar erzeugt ein Pizzaofen generell weniger Rauch als ein Holzkohlegrill, bei dem unter Umständen Fett in die Glut tropft, doch mit einem flexibel beheizbaren Pizzaofen kann man sich der Situation besonders gut anpassen: Soll es schnell gehen, sollen Verbrennungsrückstände vermieden und empfindliche Nachbarn keinesfalls erregt werden, kommt der Gasbrenner zum Einsatz, während dort, wo es niemanden stört, die Pizza auf traditionelle Weise gebacken werden kann. Tatsächlich sind die meisten Pizzaöfen auch für Camping und Picknick geeignet, vor allem dann, wenn die Schutzhülle mit Trageschlaufen versehen ist.
Heiß und schnell – Langeweile vermeiden
Wer nun meint, der Backofen in der Küche tue es doch auch, der irrt: Spezielle Pizzaöfen werden richtig heiß, so um die 500 Grad Celsius, und jeder Pizzabäcker weiß: Heißer Ofen und kurze Backzeit, das ist das Wichtigste, um ein gutes Rezept wie vom Profi-Pizzabäcker gelingen zu lassen. Und auf der Party wäre es ja furchtbar, wenn jemand länger als 60 Sekunden aus seine Pizza warten müsste.Aber vielleicht ist ja das der größte Vorteil eines Pizzaofens, wenn es um eine Party geht: Er befreit davon, dass jemand in der Küche das Essen für alle vorbereiten muss, während die Gäste darauf warten. Wenn auf etwas zu gewartet werden muss, dann liegt Langeweile – Killerin jeder Party – in der Luft. Gefahr gebannt dank Pizzaofen: Ab jetzt belegt jeder seine Pizza selbst und wird zugleich zum Pizzabäcker. Die Vorbereitungen laufen natürlich gemeinsam und liefern Gesprächsstoff ohne Ende – und zu guter Letzt wird jede einzelne Pizza bewundert.
Es gehört zu den Tricks, wie man eine Party erfolgreich gestaltet: Die Gäste müssen mit etwas beschäftigt werden, das ihnen Spaß macht, das zu Gesprächen anregt und woran sich für lange Zeit noch gern erinnert wird.
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- Quelle: Thomas Beier | Foto gedeckter Tisch: Oldiefan 7 Christiane, Pixabay License; Foto Pizza: ponve photography / Aline Ponce, Pixabay License
- Erstellt am 12.02.2022 - 10:12Uhr | Zuletzt geändert am 12.02.2022 - 10:58Uhr
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