Deutsch-polnisches Schulprojekt
Zittau | Porajow. Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen sollte heute Grundlage allen Handelns sein. Daher soll auch Müllvermeidung Priorität besitzen. Anfallende Abfälle können dennoch wichtige Wertstoffe darstellen. Um sie den Stoffkreislauf zurückzuführen, müssen diese jedoch getrennt, recycelt und aufbereitet werden. Mit dieser Thematik beschäftigen sich Schüler der Parkschule Zittau und der Schule in Porajow im Rahmen des deutsch-polnischen Schulprojektes „Die Umwelt in der wir leben - Erkennen und Gestalten“, welches durch das Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.
Der Weg des Mülls
Dabei untersuchen die Schüler nicht nur, wie die bisherige Mülltrennung an ihrer Schule verbessert werden kann, sondern gehen auch der Frage nach „Was geschieht mit dem getrennten Müll?“.
Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, nahmen unter Leitung von Frau Petz die deutschen Schüler und ihre polnischen Begleiter die Spur auf. Der Weg führte sie nach Droben bei Bautzen zur Abfallwirtschaft Altvater & Co. GmbH & Co. KG, in welcher der Müll der Gelben Tonne auch aus dem Gebiet Löbau-Zittau landet. Hier wird dieser noch einmal nach seinen Bestandteilen sortiert, indem über verschiedene Stufen Folien, Weißblech, Aluminium, Getränkekartons und Mischkunststoffe maschinell voneinander getrennt werden.
Dass auch noch per Hand nachsortiert werden muss, hat die Schüler besonders beeindruckt. „Die Nachsortierung per Hand ist notwendig, weil auch Abfälle in der Gelben Tonne landen, die nicht in diese hineingehören“ ist von dem Mitarbeiter der Firma zu hören, der die Schülergruppe durch die Anlage führte. Nach der Sortierung werden die verschiedenen Bestandteile für die Weiterverarbeitung zu großen Paketen gepresst. So erfuhren die Schüler, dass die Folien zu Granulat verarbeitet und später z. B. Gartenstühle werden sowie Aluminium und Weißblech wieder für Verpackung aufbereitet wird oder auch in der Bau- und Fahrzeugindustrie Anwendung finden. Die Getränkekartons werden in einem weiteren Prozess in ihre Bestanteile getrennt und Mischkunststoffe zu Methan vergast wird.
Die bei der Exkursion gewonnenen Erkenntnisse werden derzeit für eine Präsentation zusammengefasst. Diese soll als Informationsmaterial in der Schule Verwendung finden und bei dem im Rahmen des deutsch-polnischen Schulprojektes stattfindenden Workshops im Mai gezeigt werden.


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- Quelle: /StVZI
- Erstellt am 13.04.2006 - 22:49Uhr | Zuletzt geändert am 13.04.2006 - 22:54Uhr
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