Die Bedeutung von Sternzeichen: Humbug oder Wissenschaft?

Görlitz, 8. August 2017. Beeinflusst die Konstellation der Sterne das gesamte Leben? Man könnte meinen, dass über kaum ein Thema so kontroverse Meinungen herrschen wie über die Astrologie. Doch ein Blick auf eine aktuelle Statistik zum Thema "Glaube an Horoskope" zeigt, dass rund 23 Prozent aller Befragten davon überzeugt sind, dass Sterne das Leben beeinflussen können. Prophezeiungen anhand der Position von Himmelskörpern haben eine lange Tradition: Schon Dschingis Khan beendete 1226 allein auf Anraten seines Astrologen einen Krieg, da die Sterne rund um Jupiter und Saturn "schlecht standen" und auch in der Moderne gibt es immer mehr Personen, die wie König Juan Carlos öffentlich dazu stehen, sich für das eigene Horoskop zu interessieren. Allein die Tatsache, dass die Astrologie bis heute eine ökonomische – und für manche Menschen auch psychologische – Rolle spielt, beweist, dass an der Sternenkunde etwas dran sein muss.
Abbildung oben: © Flickr "Astronomical clock", Foto: barnimages.com, Lizenz: CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.

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Sternzeichen-Abgleich bei der Partnerwahl

Eine Statistik aus dem Jahr 2013 belegt beispielsweise, dass eine Beziehung mit bestimmten Sternzeichen deutlich besser funktioniert, als eine Partnerschaft, die wortwörtlich unter einem schlechten Stern steht. Diplom-Mathematiker Gunter Sachs bewies dabei in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt in Bern, dass bestimmte Sternzeichen-Konstellationen deutlich mehr Harmonie aufwiesen als andere. So ergab die Studie auch, dass manche Sternzeichen-Kombinationen deutlich öfter miteinander verheiratet sind, als andere – typische Merkmale eines Sternzeichens wie die des eigenwilligen, starken Skorpions oder des geselligen Zwillings seien dabei ausschlaggebend für die Harmonie zwischen zwei Menschen. Wer sich also beispielsweise in Online-Magazinen wie Viversum über die Eigenschaften des Sternzeichens Skorpion informiert, kann sich durchaus in der einen oder anderen Beschreibung wiederfinden und sieht seinen Partner vielleicht plötzlich mit anderen Augen.

Das Horoskop richtig lesen

Um ein Verständnis für die Charaktereigenschaften eines Sternzeichens zu gewinnen, ist es wichtig, sich die einzelnen Aspekte eines Horoskops zunächst einmal genauer anzusehen. Um ein einheitliches Bild zu bekommen, berücksichtigen Astrologen bei ihrer Analyse die Stellung der Sonne, des Mondes sowie des Aszendenten. So kann zum Beispiel die Stellung der Sonne am Tag der Geburt etwas darüber aussagen, wie man sein Leben gestaltet. Menschen, die im Frühling oder Sommer geboren wurden, gelten durch den Stand der Sonne als deutlich aktiver und sogar intelligenter als Menschen, die im Winter geboren wurden. Wissenschaftler hingegen beziehen sich bei der Begründung von Sternzeichen und ihren Auswirkungen auf das Leben auf saisonale Umwelteinflüsse und das Risiko, an Infektionskrankheiten zu erkranken. Welche Perspektive letztendlich plausibler erscheint, bleibt jedem selbst überlassen.

Ergebnis: Sterndeutung ist...

eine Wissenschaft (12.9%)
 
ein Zugang zu Wissen (22.6%)
 
eine Glaubensfrage (35.5%)
 
Humbug (29%)
 
Nichtrepräsentative Umfrage
Umfrage seit dem 08.08.2017
Teilnahme: 31 Stimmen
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  • Quelle: red | Foto "Astronomical clock": © Flickr "Astronomical clock", Foto: barnimages.com, Lizenz: CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten.
  • Erstellt am 08.08.2017 - 04:21Uhr | Zuletzt geändert am 08.08.2017 - 05:35Uhr
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