Glückwunsch, Hochschule Zittau/Görlitz!
Görlitz | Zittau, 5. Juli 2017. Gestern wurden die Sieger der ersten Auswahlrunde innerhalb der Förderinitiative "Innovative Hochschule" – einem Wettbewerb unter Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und kleinen und mittleren Universitäten in ganz Deutschland – bekanntgegeben. Unter ihnen ist eine Konsortium aus den fünf sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Dresden, Leipzig, Mittweida, Zittau/Görlitz und Zwickau.
Ziel: innovative Produkte und Dienstleistungen für die Bürger
Zu der ersten Gratulanten gehörte der Bundestagsabgeordnete Thomas Jurk (SPD): "Mein Glückwunsch geht heute an die Hochschule Zittau/Görlitz zur erfolgreichen Bewerbung im Rahmen der 1. Auswahlrunde der Förderinitiative "Innovative Hochschule".
Jurk erläuterte: "In dem Gemeinschaftsprojekt der Hochschulen Dresden, Leipzig, Zwickau und Mittweida sollen unter dem Projekttitel "Saxony5 – Smart University Grid" Wissensströme intelligent vernetzt werden. Das Förderprogramm soll Hochschulen darin unterstützen, sich im Transfer zu profilieren und ihre strategische Rolle im regionalen Innovationssystem für Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken." Dafür würden laut Jurk Bund und Länder bis zu 550 Millionen Euro binnen zehn Jahren zur Verfügung stellen. Die Fördermittel werden jeweils zu 90 Prozent vom Bund, der Rest vom jeweiligen Sitzland getragen.
Ein unabhängiges Auswahlgremium der Förderinitiative "Innovative Hochschule" hatte in einem expertengeleiteten Wettbewerbsverfahren 48 Hochschulen in 19 Einzel- und zehn Verbundvorhaben zur Förderung ausgewählt, darunter 35 Fachhochschulen, eine Kunst- und Musikhochschule sowie zwölf Universitäten und Pädagogische Hochschulen.
Förderbeginn soll Anfang 2018 sein. Vorgesehen sind Mittel in Höhe von jährlich jeweils bis zu zwei Millionen Euro für Anträge einzelner Hochschulen und jeweils bis zu drei Millionen Euro für Anträge von Hochschulverbünden für eine Förderdauer von bis zu fünf Jahren.
Kommentar: Und wat soll det Janze?
Im Kern geht es darum, den Faktor Wissen stärker zur Basis für die Regionalentwicklung und damit den Wohlstand zu machen. Das tut Not, denn auch das ostdeutsche Vorzeigeländle Sachsen baut seinen Wohlstand teils noch immer auf Transferleistungen auf und in der Regionalentwicklung scheinen vielerorts achtzig Prozent des Dampfes fürs Tuten und Blasen draufgegangen zu sein. Lassen wir die klangvollen, oft genug naiven Regionalentwicklungsprojekte, die von der Wirtschaftsrealität schlichtweg ignoriert wurden, im Schlamm des Vergessens schlummern und wollen wir hoffen, dass dem zarten Pflänzlein der Kultur- und Kreativwirtschaft im ländlichen Raum, dem sich jüngst ein Symposium auf Schloss Königshain widmete, nicht ein ähnliches Schicksal droht, sieht man doch "die Entscheider der Verwaltungen, Unternehmer und Institutionen in der Kooperation mit Kreativen an vorderster Front", wie es in der verlinkten Ankündigung heißt. Aber das ist ein anderes Thema.
Wenn sich die im Konsortium verbundenen Hochschulen nun zum Ziel setzen, neue Erkenntnisse und Erfindungen schneller zum Wohle der Bürger und Verbraucher in innovative Produkte und Dienstleistungen umzusetzen, kann man das nur loben: Wohlstandsbasis sind und bleiben hochproduktiv hergestellte und marktfähige Produkte,
meint Ihr Fritz R. Stänker



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- Quelle: red | Kommentar: Fritz Rudolph Stänker | Foto: jarmoluk / Michal Jarmoluk, pixabay, Lizenz CC0 Public Domain
- Erstellt am 05.07.2017 - 07:23Uhr | Zuletzt geändert am 01.07.2020 - 11:36Uhr
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