Görlitzer Schüler mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs
Görlitz, 27. April 2017. Am Mittwochnachmittag wurde mit einem Knopfdruck die Görlitzer Scultetus-Oberschule per Glasfaserkabel an das Rechenzentrum der Stadtverwaltung angeschlossen. Schulleiter Frank Dörfer, Vertreter aus Ministerien, Ämtern, Politik, Wirtschaft und Stadtverwaltung waren dabei beim Finale einer Idee, an deren Erfolg mit dem "Görlitzer Schulnetz" schon seit 1998 gearbeitet wird. Andere Schulen dürfen jetzt ein wenig neidisch sein und fragen, wann sie in den Genuss des superschnellen Internets kommen.
Abbildung: Beim tatsächlichen Freischalten der flinken Datenleitung mit einem Buzzer (der rote Knopf) wollten alle ihre Finger im Spiel haben, so der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege (4. von rechts), Staatssekretär Dr. Frank Pfeil (links daneben) und Schulleiter Frank Dörfer (ganz rechts).
Digitale Vorreiterrolle für Scultetus-Oberschule Görlitz
Dank der Datenleitung auf Gigabit-Niveau, modernen Endgeräten, spezieller Lehrerweiterbildung und unzähligen Helfern, Sponsoren und Förderern war die Scultetus-Oberschule Görlitz über die Jahre immer modern mit Blick auf die digitale Bildung. "Aber der gut 90.000 Euro teure Projektabschluss mit dem neuen technischen und inhaltlichen Niveau ist ein Meilenstein", betont die Stadtverwaltung Görlitz in einer Mitteilung.
Neben Schulleiter Frank Dörfer richteten Staatssekretär Dr. Frank Pfeil und Oberbürgermeister Siegfried Deinege Grußworte an das mit Schülern und Unterstützern gut gefüllte Auditorium. Einig waren sich dabei alle, dass die Umsetzung des Projekts vor allem durch engagierte Leute in der Schule und in den Ämtern, dank der Hilfe vieler Institutionen von der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien bis zum Partnerbetrieb Bombardier und dem Fachwissen vieler Engagierter möglich geworden ist.
Der Görlitzer Oberbürgermeister machte aus seiner Freude keinen Hehl: "Mich erfüllt es mit Stolz, wie viele Beteiligte hier Hand in Hand gearbeitet haben, um ein Pilotprojekt dieser Größenordnung umzusetzen." Neben den technischen Aspekten vor Ort seien nicht zuletzt auch Lehrinhalte, Formen der Wissensvermittlung und Vorbereitung der Schüler auf die digitale Welt wichtig für die Kinder und Jugendlichen.
Mit der Scultetus-Schule hat die Görlitzer Stadtverwaltung eine besondere Schule vür die Vorreiterrolle ausgesucht: Hier lernen behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam in Integrationsklassen. Das stellt besondere Anforderungen an die Lernmethoden, kann aber auch durch hochmoderne Hilfsmittel wie interaktive Displays unterstützt werden. Diese stellen eine neue Generation interaktiver Schultafeln dar.
Der technische Hauptunterschied zwischen interaktiven Whiteboards und interaktiven Displays ist, dass der Bildschirminhalt nicht mehr mit einem Beamer projiziert wird, sondern von einem LCD-Panel direkt wiedergegeben wird – sogar in Full-HD oder 4K Auflösung. Das gewährleistet neben Detailreichtum auch die tageslichttaugliche Bildwiedergabe. Damit wird die interaktive Arbeit mit dem Internet sowie mit modernen Lehr- und Unterrichtsmitteln noch besser unterstützt.
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Ob die Digitalisierung der Klassenzimmer immer ein guter Weg ist, hinterfragt dieser Artikel über das richtige Lernen. Fazit: Wenigstens die Grundschulen sollte man davor weitgehend verschonen.
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- Quelle: red | Foto: Stadtverwaltung Görlitz
- Erstellt am 27.04.2017 - 07:22Uhr | Zuletzt geändert am 09.05.2020 - 11:37Uhr
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