Kleingeister akut bedroht
Zentendorf | Kulturinsel Einsiedel. Die Kulturinsel als Arche für bedrohte Arten: "Rettet die Gartenzwerge!" heißt das neueste Projekt des Grüngeringelten Abenteuerfreizeitparks, das zu Pfingsten beginnt.
Asyl für Gartenzwerge
Volk der Sehnsüchtigen
Die possierlichen Gartenzwerge - wer weiß denn schon, unter welch schrecklichen Umständen sie dahinvegetieren? Was müssen sie nicht alles erdulden: Beschimpft, verlacht, zum Symbol des Spießbürgertums degradiert, und - am schlimmsten - von den falschen Leuten geliebt. Dabei wollten sie stets nur eins: Endlich nach Hause kommen!
Tag der Befreiung
Und genau darum geht es den Kulturinsulanern, die zu einem "Tag der Befreiung der Gartenzwerge" aufrufen: Macht alle mit und holt sie aus kalten Kellern, staubigen Schuppen und wohlgehegten Gärten, bringt sie zur Kulturinsel - denn hier gehören sie hin! Die Gartenzwerge sollen eine neue Heimat haben.
Geschenk fürs Leben
Jeder Gartenzwergretter erhält im Tausch gegen den geretteten Gartenzwerg an der Trollpforte der Kulturinsel ein wertvolles Geschenk, ein kostenloses Schatzsucherspiel und das Versprechen, dass sein Name für alle Ewigkeit im - zukünftig - weltgrößten Zwergenlabyrinth verzeichnet sein wird.
Das Programm zur Pfingstums-Feiertagsfeierei:
Samstag, den 26. Mai - 14.00 Uhr
„Sommerwittchen und die sieben Zwerge“
Mitmachtheater
Sonntag, den 27. Mai - 14.00 Uhr
Aufregende Kulturinsel-Geister-Troll- Geschichten von und mit Micha, (Teil 1)
„Fionas Feenzelt“ , „Der Stinkerkäse“, „Bodelmutz und Modelpfutz als Sängerknaben“
Montag, den 28. Mai - 11.00 Uhr
Aufregende Kulturinsel-Geister-Troll-Geschichten von und mit Micha (Teil 2)
„Wie Judka beinahe Schamanin geworden wäre“
„Das erste Baumhaus“ und „Die eklige Kräutersuppe“
Montag, den 28. Mai - 14.00 Uhr
„Sommerwittchen und die sieben Zwerge“
Mitmachtheater
Mehr:
http://www.kulturinsel.de
Vorgeschmack zu den Kulturinsel-Geister-Troll-Geschichten:
Seit über tausend Jahren gibt es das Königreich Turi Sede. Aus allen Himmelsrichtungen kamen die ersten Turiseder ins Land und hinterließen ihre Spuren.
Aus dem Norden kam Thor Alfson mit seinen Leuten. Als Nachkomme der Wikinger war er mit dem Schiffbau und dem Meer vertraut. Obwohl das Meer weit weg ist, kann man auch heute noch ein großes Schiff in Turi Sede finden.
Judkas Heimat lag weit im Osten, in den Steppen an der Wolga. Deshalb ist sie etwas kleiner gewachsen und hat eine durchdringende Stimme, um die Pferde zu rufen.
Die Vorfahren des Königs Bergamo lebten in den wilden Abruzzen. Noch heute heißt der Hauptort des alten Fürstentums seiner Ahnen wie er: Bergamo.
Von der Grünen Insel im Nordwesten vor dem Großen Ozean kamen Fionas Stammeltern. Sie waren allerdings keine richtigen Menschen, sondern vermählten sich oft mit Feenwesen. Deshalb hat Fiona auch etwas Elfenhaftes an sich.
Aus allen Jahrhunderten und den vier Himmelsrichtungen werden die Abenteuern der Urahnen unserer heutigen Bewohner erzählt.
Kommentar (nur für Erwachsene):
Während alle Welt über den Klimawandel redet, ist eine weitgehend unbeachtete - weil Zeh-Oh-Zwei-resistente - Art vom Aussterben bedroht: Der Gemeine deutsche Gartenzwerg (Fieslingus Germanicus Minimalus).
Diese Erkenntnis ist einer ostsächsichen Waldgartenkulturforscherkommune zu verdanken, der es mit einer aufsehenerregenden Aktion gelingen will, das Augenmerk der ganzen Welt auf diese Spezies germanischer Erbgutentgleisung zu lenken. Dass die Gartenzwerge nun heim ins Reich der Kulturinsel geholt werden sollen, zeugt von Mut und wahrhafter multikultureller Toleranz. Wer Arges dabei denkt: Ein Gartenzwerg-Guantanamo braucht nicht befürchtet zu werden, Einsiedel ist eine Kulturinsel ohne Militärstützpunkt.
Mitten im Spaß der Ernst: Ganz in der Tradition der Kulturinselgartenzwergverehrer sollte die Aktion - so mein Vorschlag - Asylum heißen. Gut, dass nicht gewartet wird, bis der Gartenzwerg in Abschiebehaft sitzt oder als Gartenterrorist unter Anfangsgeneralverdacht gerät.
So mancher von uns hat doch noch die Zipfelmütze im Schrank,
glaubt Ihr Fritz Stänker


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- Quelle: /red | Kommentar: /FRS | Bilder: Kulturinsel
- Erstellt am 21.05.2007 - 20:16Uhr | Zuletzt geändert am 22.05.2007 - 09:42Uhr
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