Preis für Kulturinsel Einsiedel
Kulturinsel Einsiedel, 15. Januar 2015. Bei der großen Preisverteilung der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa für das Jahr 2015 hat die Kulturinsel Einsiedel für ihr Projekt "Die deutsch-polnische Ferienregion Zentrallausitz - echte Abenteuer ohne um die halbe Welt zu reisen" den zweiten Platz in der Kategorie "Beste grenzüberschreitende Kooperation zur Entwicklung der gemeinsamen Ferienregion" abgeräumt. Für die Kulturinsel-Trolle ist das allerdings beunruhigend.
Zeit für Gemütlichkeit - ungemütlich für die Trolle der Kulturinsel
Thema: Turisede
Die frühere Kulturinsel Einsiedel ist inzwischen aufgegangen in der Geheimen Welt von Turisede, dem wenige Kilometer nördlich von Görlitz gelegenen Ferienresort für Abenteuer und Kultur für Kinder und Erwachsene.
Nun ist der Winterschlaf für die Inseltrolle endgültig und nachhaltig gestört: Erst das Geschrei um das Loch und nun das JUBELUM zur Preisverleihung!
"Der Winter ist eh nicht mehr, was er mal war", sinniert der Bodelmutz. Dabei ist aktuell gar nicht über Schneemangel zu klagen, nein, es ist die allgemeine Unruh, die ihn und den Modelpfutz auf Trab halten. Im Gegensatz zu grauer Vorzeit sind im Winter nämlich das urig-uhrvergessene Baumstammlokal, der skulpige Skulpturengarten, die vögelkundliche Vögelbeobachtungsstation, das Kuschelwuschel-Streichelgehege und anderes mehr auf der Kulturinsel jeden ("Wirklich jeden Tag", seufzt der Modelpfutz) von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.
"Wer nun meint, wenigstens nachts hätten die Kulturinsel-Trolle ihre Ruhe, täuscht sich, dann hat nämlich das mollig beheizte Baumhaushotel immer noch offen!", beschreibt der Bodelmutz die Zustände, die auf der winterlichen Kulturinsel eingezogen sind: "Abruhen ist nicht, wenn die Menschen sich den Abenteuernächten hingeben!" Selbst, wenn man mal ein ruhiges Eckchen gefunden habe, käme bestimmt so eine Gruppe vorbeigestolpert, die eine Führung durch den winterlichen Freizeitpark oder die spangebenden Holzwerkstätten der Künstlerischen Holzgestaltung Bergmann mitmacht.
Der winterliche Unruhezustand - von den Kulturinselmenschen pervers "Zeit für Gemütlichkeit" genannt - soll noch bis zum 10. März 2016 andauern, ehe dann der verrückte Abenteuerfreizeitpark am 20. März wieder in die Vollsaison startet.
Doch schon jetzt kann man vom Baustellenblick sich eine Ahnung verschaffen, welche neuen Großverrücktheiten in diesem und den kommenden Jahren zu erwarten sind. Selbstverständlich spielen neuere Erkenntnisse zur turisedischen Kultur dabei eine maßgebliche Rolle und es wird orakelt, was das Zeug hält.
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Ach so: Die Sieger und Platzierten in den Kategorien des Euroregionneißepreises waren von einer trinationalen Jury ermittet worden. Geehrt wurden zusätzlich pro Dreiländereck-Land je eine Persönlichkeit, die sich besonders für gemeinsame Aktivitäten einsetzt, und es wurden die Auszeichnungen "Junge Wissenschaftler" des Akademischen Koordinierungszentrums in der Euroregion Neiße (ACC) verliehen.
Für Wissenschaftler übrigens ist die Turisede-Forschung ein dankbares, weil trotz allem Fortschritts und Erkenntnisgewinns noch immer zum allergrößten Teil im Dunkel der Vergangenheit und im Neißeschlamm ruhendes Betätigungsfeld.
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- Quelle: TEB | Foto Plakat: © Görlitzer Anzeiger, Preisträgerübersicht: Quelle Euroregion Neiße
- Erstellt am 15.01.2016 - 14:41Uhr | Zuletzt geändert am 15.01.2016 - 16:12Uhr
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