Werbegemeinschaft Wohnpark Hagenwerder sichert sich kompetenten Partner
Görlitz, 16. Oktober 2013. Die Werbegemeinschaft Wohnpark Görlitz Hagenwerder e.V. will die alte Arbeitersiedlung am Berzdorfer See mit neuen Mietern und Geschäften füllen. Dazu hat sie einen Vertrag mit der TU Dresden über die konkrete bauliche Umgestaltung der Gebäude und der Umgebung des Wohnparks geschlossen.
TU entwickelt konkrete Vorschläge zur Umsetzung des Rahmenkonzepts zur städtebaulichen Aufwertung des Wohnparks Hagenwerder
Vorarbeiten hat das Büro für Architektur und Städtebau Augustin aus Löbau im Jahr 2012 mit der Entwicklung eines sogenannten Rahmenplans, der die weitere Modernisierung und den Umbau der Wohngebäude vorsieht, bereitgestellt. Entstehen soll eine gemischte Bebauung mit Reihenhauscharakter, die barrierefreie sowie familienfreundliche Wohnungen enthält. Auch Einzelhandels- und Gewerbebetriebe sowie einige Büros sind vorgesehen. Auch die Frei- und Grünflächen sind im Rahmenplan berücksichtigt.
Auftaktveranstaltung
Zum Start der Kooperation mit der TU Dresden gab es am 11. Oktober 2013 eine gemeinsame Mitgliederversammlung des Vereins mit Vertretern der TU im Gemeindezentrum Hagenwerder. Manuel Bäumler, der die Professur für Städtebau an der Fakultät Architektur der TU Dresden leitet, und seine Studenten sollen auf Grundlage des allgemein gehaltenen Rahmenplans ein konkretes Gestaltungskonzept für die vorhandenen Gebäude, Grün- und Freiflächen sowie die Parkmöglichkeiten im Wohnpark entwerfen. Dazu stellten Dozenten und Studenten einen "Fahrplan" vor.
In der ersten Phase wollen die Wissenschaftler den Ist-Zustand betrachten sowie Potentiale und Defizite der Wohngegend bestimmen. Zu diesem Zweck werden die Bebauung, Gestaltung und Bepflanzung und die bisherige Nutzung der einzelnen Flächen und Gebäude ebenso erfasst wie die Lage und der Zustand der Verkehrsanlagen und die landschaftliche Einbettung der Wohngegend.
Einer zweite Phase soll gemeinsam mit den Bewohnern und Vereinsmitgliedern der Ideenentwicklung, wie der Wohnparks aufgewertet werden kann, dienen. Das soll bereits Anfang November 2013 geschehen. Man wolle die Bürger mitnehmen und so dafür sorgen, dass der neue Gestaltungsplan auch Akzeptanz in der Bevölkerung finde, betonten die TU-Vertreter.
Entscheidung noch in 2013
Im nächsten Schritt sollen mehrere realistische - darauf legt die Werbegemeinschaft besonderen Wert - Gestaltungs- und Nutzungsvarianten vorgelegt werden. Schon am 5. Dezember 2013 will man mit dem Verein und den Bürgern entscheiden, welche Gestaltungsvariante detailliert ausgearbeitet wird. Die Ergebnisse werden im Februar 2014 präsentiert. Anschließend sollen sie in einer Broschüre der Werbegemeinschaft und der Öffentlichkeit übergeben werden.
Ein abgeschlossener Gestaltungsplan wird also zum Ende des Wintersemesters im März 2014 vorliegen. "Die hervorragende Lage am Berzdorfer See, die günstigen Verkehrsanbindungen und die landschaftliche Einbettung des Wohnparks bieten großartige Voraussetzungen, um mit guten Vorschlägen und Ideen hier richtig was in Bewegung zu bringen. Für mich und unsere Studenten ist es eine sehr gute Möglichkeit unsere Erkenntnisse praktisch anzuwenden und sinnvoll einzusetzen. Hier kann man einfach sehen wofür das gut ist, was wir in den Seminaren und Vorlesungen theoretisch machen", ist Lehrstuhlleiter Bäumler von der Aufgabe begeistert.
Bei der Werbegemeinschaft Wohnpark Görlitz Hagenwerder e.V. freut man sich über den Partner aus der Wissenschaft. "Für uns ist das eine tolle Chance, die Potentiale des Wohnparks aufzudecken und zu nutzen", so der Vereinsvorsitzende Andreas Titz, "Die Wissenschaftler können uns mit den neuesten Erkenntnissen des Städtebaus ganz konkret helfen, Hagenwerder so zu entwickeln, dass wir hier die besten Wohn-, Lebens- und geschäftlichen Qualitäten schaffen und weiterentwickeln können."
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- Quelle: red | Foto: BeierMedia.de
- Erstellt am 16.10.2013 - 12:04Uhr | Zuletzt geändert am 16.10.2013 - 12:44Uhr
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