Hauptgewinn für Senftenberg
Berlin | Senftenberg. Zum Jahreswechsel wird der Sitz der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) nach Senftenberg verlegt. Der Umzug der 64 Berliner Mitarbeiter der Zentrale einschließlich der Geschäftsführung der LMBV erfolgt vom 20. bis 23.12.2006 nach Senftenberg in das Vattenfall Dienstleistungs- und Behördenzentrum in der Knappenstraße 1.
Bergbausanierer LMBV verlegt Sitz aus Berlin in die Lausitz
Dort werden dann künftig insgesamt rund 400 LMBV-Mitarbeiter in 276 Räumen in der Lausitz tätig werden.
Ab dem 20. Dezember 2006 lautet daher die neue zentrale Anschrift:
Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft
Zentrale und Betrieb Lausitz
Knappenstraße 1
01968 Senftenberg
Die Telefonvermittlung ist ab dem 20. Dezember 2006 unter 03573 - 84-0 erreichbar.
Alle Mitarbeiter erhalten bis dahin auch neue Apparate-Nummern. Alle Email-Adressen behalten ihre Gültigkeit.
Im Zuge der erfolgreich voranschreitenden Sanierung der Bergbaufolgelandschaften und einer weiteren Verschlankung der Strukturen gibt die LMBV zum Jahresende auch ihre Standorte in Hoyerswerda, Bitterfeld und Espenhain auf. Aus Hoyerswerda werden noch im November 111 Mitarbeiter nach Senftenberg dazustoßen. Die zusammen 192 Mitarbeiter aus Sachsen-Anhalt und Westsachsen-Thüringen beziehen ein Bürogebäude in der Walter-Köhn-Straße 2 in 04356 Leipzig.
Für das Beladen und den Transport der Umzugskartons und Büromöbel nach Senftenberg wurde durch die LMBV die Firma OLDI-Trans aus Hoyerswerda beauftragt.
Hintergrund:
Die LMBV ist seit 1994 als Projektträgerin für die Wiedernutzbarmachung der nicht privatisierten Braunkohleareale im Auftrag des Bundes und der ostdeutschen Braunkohleländer tätig. Rund vier Fünftel der damit in Verbindung stehenden Arbeiten wurden bisher für rund acht Mrd. Euro erledigt. Die Braunkohlesanierung hat auch die in sie gesetzten beschäftigungspolitischen Erwartungen erfüllt. Mehrere hundert Menschen hatten auch 2006 wieder in und mit der Bergbausanierung eine anspruchsvolle Beschäftigung gefunden. Zum Jahresanfang 2007 wird die Zahl der geförderten Arbeitnehmer in der Sanierung auf rund 700 absinken und mit dem Beginn von Rekultivierungsarbeiten im Frühjahr wieder ansteigen.
In der LMBV waren zum Jahresende 2005 noch 681 Ingenieure, Immobilienwirte und Kaufleute an fünf Standorten beschäftigt. Am 1.1.2007 werden noch 604 Mitarbeiter im Unternehmen an zwei Standorten beschäftigt sein. Zu dieser Zahl kommen noch 118 LMBV-Auszubildende hinzu. Trotz weiter rückläufiger Beschäftigtenzahlen hat das Unternehmen auch im Jahr 2006 wieder Jugendliche erfolgreich ausgebildet. 30 neue Ausbildungsplätze wurden im Laufe des Jahres 2006 besetzt. Gegenwärtig steuern die rund 600 Mitarbeiter rund 800 Projekte in der bergbaulichen Grundsanierung und Flutung der Bergbaufolgeseen, bei Maßnahmen zur Verbessung der Nachnutzung sowie bei der Gefahrenabwehr aus dem Wiederanstieg des Grundwassers.
Den rechtlichen Rahmen der Sanierungstätigkeit der LMBV bilden zwischenzeitlich 52 beschlossenen Raumordnungspläne, 177 genehmigte bergbauliche Abschlussbetriebspläne und 50 wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren.
Von den 111 entstehenden bzw. entstandenen Bergbaufolgeseen (75 in der Lausitz und 36 in Mitteldeutschland) sind bereits 49 Seen verkauft. Mit dem Freistaat Sachsen steht die LMBV bereits in Verhandlungen zur Übernahme von größeren Seen mit Landesbedeutung. Mit dem Land Brandenburg sollen dazu ebenfalls Gespräche aufgenommen werden.
Bei 13 Seen ist die Flutung bereits abgeschlossen, 89 Gewässer sind in Flutung und 11 Seen werden zur Flutung vorbereitet.
Gegenwärtig verhandeln Bund und Braunkohleländer über den Inhalt und den Finanzrahmen eines Drittes Ergänzendes Verwaltungsabkommen (sog. VA IV) für den Zeitraum von 2008 bis 2012. Für diesen Zeitabschnitt hat die LMBV Projekte in einer Größenordnung von 664 Mio Euro geplant.


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- Quelle: /LMBV061120 /Dr. Uwe Steinhuber /Foto: P. Radke/LMBV/2006
- Erstellt am 20.11.2006 - 14:52Uhr | Zuletzt geändert am 20.11.2006 - 15:06Uhr
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