Bio in Niederschlesien
Niederschlesien. Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) hat sich der EkoConnect e.V. aus Dresden am 30. und 31. Januar 2012 beiderseits der Neiße umgesehen, um neue grenzüberschreitende Netzwerke aufzubauen schaffen und die regionale Verarbeitung und Vermarktung von ökologischen Lebensmitteln zu forcieren. Das sieht auch Ute Baumbach vom Gäa e.V. so, die für die Exkursion den Hut auf hatte: "Neben der fachlichen Wissensvermittlung durch den Einblick in die Arbeitsabläufe und die Unternehmenskreisläufe dient das Projekt vor allem der Vernetzung. Dies war auch ein deutliches Bedürfnis der Teilnehmenden." Mit von der Partie waren 35 Lebensmittelverarbeiter, landwirtschaftliche Betriebe, Neueinsteiger in die ökologische Lebensmittelwirtschaft, Berater und Studierende aus Niederschlesien und Sachsen. Für sie bot die Exkursion die Möglichkeit, sich und die eigenen Aktivitäten vorzustellen und sich auszutauschen.
Zertifizierte Schlachtung auf der deutschen Seite
Die Exkursion ist Teil des EU-geföörderten Projekts "Ökologisch Handeln", das der EkoConnect-Verein gemeinsam mit Partnern umsetzt. Im Fokus der zweitätigen Reise standen "Öko-Pioniere" und innovative Unternehmen der ökologischen Lebensmittelverarbeitung auf beiden Seiten der deutsch-polnischen Grenze. Auf Interesse stießen die Unternehmen Bio-Feinkostkonserven bei "Gut Krauscha", Holzofenbrot bei "Lausitzbrot", der Obst- und Gemüsegroßhandel der "Rothenburger Marktfrisch Verarbeitungs- und Handelsgesellschaft mbH", die "Bio-Fleischerei Mörl“ sowie Bio-Heindschnuckenprodukte von "Kowalówe Skały“ (Kohlower Berge) bei Hirschberg (Jelenia Góra) und die Dinkelprodukte des Biobetriebes "Serce“ (Herz) sowie Produkte aus Ziegenmilch des Betriebes "KOZIA ŁĄKA" (Ziegenwiese) aus Lomnitz (Łomnica). Es wurde viel gekostet und diskutiert. Ein geselliger Abend in Zgorzelec rundete das Programm ab. Die sächsischen Teilnehmer zeigten sich höchst zufrieden. Sie waren beeindruckt vom Unternehmer- und Pioniergeist der polnischen Betriebe. "Den Mut zu haben, auch mit wenig Mitteln seine Träume zu verwirklichen", nannte eine Teilnehmerin als ihren wichtigsten Eindruck bei den Besuchen.
Einige niederschlesische Teilnehmer waren hoch interessiert an der Lohnschlachtung der Bio-Fleischerei Mörl, weil sie in Polen noch keine Möglichkeit zur zertifizierten Schlachtung gefunden haben.
„Ökologisch Handeln“ bietet in den Jahren von 2011bis 2013 Veranstaltungen für polnische und sächsische Unternehmen, Multiplikatoren und angegliederte Organisationen der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft im gemeinsamen Grenzgebiet.
Träger sind der Hauptorganisator EkoConnect e.V., das Selbstverwaltungszentrum Grenzland (Pogranicze) in Lauban (Luban) und der sächsische Anbauverband Gäa e.V.
Veranstaltungen!
- Bus-Exkursion am 16. und 17. Februar 2012 nach Nürnberg zur BioFach-Messe (ab Görlitz)
- Fachseminar "Tiergesundheit und hohe Produktqualitäten mit alternativen Heilmethoden“ am 6. März 2012 in Göbeln bei Bautzen
Mehr:
http://www.ekoconnect.org
-
Görlitz als wirtschaftliches Zentrum im Dreiländereck: Vielfalt, Stärken und Zukunftsperspektiven
Görlitz, 13. November 2024. Görlitz hat sich in den letzten Jahren als dynamischer Wirtsch...
-
Buchhandlung Thalia in Görlitz feiert Wiedereröffnung nach Umbau
Görlitz, 13. Oktober 2024. Nach dreimonatigem Umbau öffnet die Thalia-Buchhandlung in der ...
-
Karriereboost durch Personalvermittlung: So findet man den Traumjob in Bayern
Görlitz, 11. Oktober 2024. Bayern gilt als eines der wirtschaftsstärksten Bundeslände...
-
SEA-Agentur für Kölner Unternehmen: Nach welchen Kriterien sollte sie ausgewählt werden?
Görlitz, 3. Oktober 2024. Warum sollten sich Unternehmen in Görlitz für eine SEA-Agen...
-
Branchen im Wandel: Die Auswirkungen des Fachkräftemangels
Görlitz, 1. Oktober 2024. Der Fachkräftemangel ist längst nicht mehr nur ein Problem ...
- Quelle: red | Fotos: EkoConnect e.V.
- Erstellt am 23.02.2012 - 07:49Uhr | Zuletzt geändert am 23.02.2012 - 08:31Uhr
- Seite drucken