Klimawandel verlangt nach Maßnahmen
Dresden, 27. August 2006. Mensch und Natur in Sachsen müssen auf heiße und trockene Sommer vorbereitet werden. Mit den möglichen Auswirkungen des Klimawandels befasst sich das Sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium allerdings nicht erst seit dem heißen Sommer 2006.
Branchen an extreme Wettersituationen anpassen
"Wir sind eines der ersten Bundesländer, das sich auf der Grundlage von regionalen Prognosemodellen mit den Auswirkungen auf Land- und Forstwirtschaft sowie auf die Wasserwirtschaft auseinandersetzt. Künftig wird es öfter heiße und trockene Sommer geben. Darauf müssen wir die Menschen und die Natur vorbereiten", so Staatsminister Stanislaw Tillich, zuständig für Umwelt und Landwirtschaft. Ziel sei es, geeignete Strategien zu finden, wie sich die einzelnen Branchen künftig an extreme Wettersituationen anpassen können.
Die Landesanstalt für Landwirtschaft führt beispielsweise seit zwei Jahren Feldversuche auf sächsischen Böden in Mittelgebirgslagen und auf sandigem Acker durch. So werden im osterzgebirgischen Forchheim und in Beilrode im Landkreis Torgau-Oschatz auf je einem Hektar Energiepflanzen (Gräser), Raps, Mais, Kartoffeln sowie Wintergerste und Roggen angebaut. Grundlagen der komplexen Untersuchungen in den nächsten 30 Jahren sind die Klimaprognose für Sachsen und internationale Erfahrungen mit Auswirkungen des Klimawandels. Erste Ergebnisse werden der Öffentlichkeit zum Jahresende 2006 vorgelegt werden.
Außerdem wird das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg ein internationales Projekt zu Auswirkungen des Klimawandels mit Partnern aus Tschechien und Polen entwickeln. Die Nachbarländer Sachsen-Anhalt und Thüringen sind angefragt, sich an diesem Projekt zu beteiligen.
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- Quelle: /SMUL
- Erstellt am 27.08.2006 - 18:33Uhr | Zuletzt geändert am 22.01.2023 - 13:26Uhr
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