Seit 15 Jahren für die Dinge des Lebens da

Görlitz. Ihr 15-jähriges Jubiläum begingen jetzt die Stadtwerke Görlitz AG (SWG). Seit dem 20. Dezember 1990, dem Gründungsdatum der Görlitzer Stadtwerke, sichern die rund 315 Beschäftigten der SWG die Versorgung der rund 80.000 Kunden und Industrieunternehmen in Görlitz und Umgebung mit Trinkwasser, Strom, Gas und Fernwärme, entsorgen umweltgerecht deren Abwässer sowie Abfälle und betreiben den Nahverkehr.

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Stadtwerke Görlitz sorgen für Strom, Wasser, Gas, Wärme und Nahverkehr

Begonnen hatte alles 1991 mit der Fernwärmewirtschaft und dem städtischen Nahverkehr. Am 25. Mai 1992 kam die neu gegründete Gasversorgung Görlitz GmbH dazu. Mit der Entflechtung und Liquidation der WAB Dresden übernahmen die Stadtwerke ein Jahr später zudem die Wasserver- und Abwasserentsorgung. Seitdem bereitet die SWG jährlich ca. 3.200.000 m³ Trinkwasser im Wasserwerk auf, die über ein 435 km langes Trinkwassernetz zu den Haushalten gelangen. Zudem werden 3,5 Mio m³ Abwässer der Haushalte pro Jahr in zwei öffentlichen Kläranlagen mit einer Kapazität von 500 und 140.000 Einwohnerwerten gereinigt. Stadtwerke-Mitarbeiter betreuen ein 325 km langes Schmutz- und Mischwasserkanalnet. Damit keiner im Dunkeln durch Görlitz stolpern muss, sorgen die Stadtwerke seit 1993 für die städtische Straßenbeleuchtung. Im gleichen Jahr konnte die erste Anlage mit regenerativer Energienutzung in Betrieb genommen werden. Sie steht an der Neiße und erzeugt Strom durch Wasserkraft. Im Oktober 1996 kam als weitere Tochtergesellschaft die Entsorgungsgesellschaft Görlitz GmbH dazu, die die Bio- und Restabfallentsorgung sowie die Straßenreinigung in Görlitz durchführt.

Zur Entlastung des städtischen Haushalts entschied sich die Stadt Görlitz im Mai 2001, die Stadtwerke zu privatisieren. Ein von der OEWA Wasser und Abwasser GmbH geführtes Konsortium der Veolia Environnement erwarb eine Beteiligung in Höhe von 74,9 % an den Görlitzer Stadtwerken. Erstmals in Deutschland übertrug damit eine Kommune Anteile an einem kompletten Querverbundunternehmen einschließlich des öffentlichen Personennahverkehrs mehrheitlich an ein Privatunternehmen. Auf der Basis der Erfahrung von Veolia Environnement als spartenübergreifender Dienstleistungsgruppe trägt die Partnerschaft mit SWG dazu bei, der Unternehmenswert und die Erträge zu steigern sowie die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern. „Die Partnerschaft zielt auf die langfristige Sicherung der Eigenständigkeit und die kontinuierliche Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Stadtwerke ab. In den vergangenen Jahren konnten so wesentliche Investitionen getätigt werden“, sagte dazu Stadtwerkechef Vincent Rullet.

Neben dem Neubau des Klärwerks Görlitz-Nord konnten die Netze für Strom, Gas, Trinkwasser, Abwasser und Fernwärme teilweise erneuert und der Nahverkehr auf moderne Beförderungsverhältnisse umgestellt werden. In diesem Jahr wurde für rund 1,7 Millionen Euro ein neues gewerbliches Zentrum an der Rothenburger Straße mit einem Sozial- und Bürogebäude und ein neues Zentrallager gebaut, in das im Juni die Unternehmensbereiche Strom, Trinkwassernetz, Gasversorgung, Tiefbau und die Entsorgungsgesellschaft gemeinsam einzogen.

„Kundenservice und Dienstleistungsqualität stehen bei den Görlitzer Stadtwerken an oberster Stelle. Deshalb haben wir im Verbund mit Veolia Environnement ein integriertes Qualitäts- und Umweltmanagementsystem entwickelt, das die Qualität und die Effizienz der Arbeit der Stadtwerke ständig überwachen soll“, so Rullet weiter. Externe Gutachter der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen mbH bescheinigten mit der Zertifizierung des Managementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000 und DIN EN ISO 14001:2005 in diesem Jahr erneut den Stadtwerken eine gute Arbeit. Weiterhin erarbeiteten die Görlitzer Stadtwerke eine Kundengarantie, die den umfassenden Service der SWG-Gruppe ergänzt und den Kunden der SWG stets eine hohe Qualität garantiert.

Die Stadtwerke verstehen sich als Partner der Region. Deshalb engagieren sie sich in großem Maße auch für Soziales, Bildung, Kunst, Kultur und Sport - von der Kulturhauptstadt-Bewerbung über das Straßenfestival ViaThea und das Görlitzer Naturkundemuseum bis hin zur Unterstützung des Unterrichts in Grundschulen mit dem Wasser-Experimentierkoffer und dem Niederschlesischen Fußballverein Gelb-Weiß Görlitz 09 e.V. Dafür gründeten sie 2003 mit einem Grundkapital von 1,5 Millionen Euro, das die Veolia Environnement zur Verfügung stellte, die Veolia-Stiftung. Mit insgesamt rund 252.000 Euro konnte die Veolia-Stiftung bisher 51 Projekte in der Region fördern.

Die Stadtwerke Görlitz AG gehören zur Unternehmensgruppe Veolia Environnement, dem international führenden Unternehmen für Umweltdienstleistungen. Veolia Environnement Lausitz hält an den Stadtwerken in Görlitz und Weißwasser jeweils 74,9 Prozent. Auch an der Braunschweiger Versorgungs AG hält die Veolia-Gruppe eine Beteiligung von 74,9 Prozent. Die Dienstleistungen in Görlitz umfassen Energie, Wasser und Verkehr. Mit 24,95 Prozent ist Veolia Wasser an den Berliner Wasserbetrieben beteiligt. Zur Veolia-Gruppe gehören in Deutschland außerdem die wasserwirtschaftlichen Unternehmen OEWA (Sitz Leipzig), MIDEWA (Sitz Merseburg) und OTWA (Sitz Gera).

Mehr:

http://www.stadtwerke-goerlitz.de

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  • Quelle: /SWG
  • Erstellt am 01.07.2006 - 00:59Uhr | Zuletzt geändert am 01.07.2006 - 01:19Uhr
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