Flucht über den Berzdorfer See

Flucht über den Berzdorfer SeeSchönau-Berzdorf, 28. Januar 2009 Der Forstbeauftragte Manfred Schneider aus dem Markersdorfer Ortsteil Deutsch-Paulsdorf gehörte zu den Organisatoren einer Drückjagd, mit der die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) ihrer Jagd- und Hegeverpflichtung in ihrem Wald bzw. auf wieder aufgeforsteten Flächen nachkommt. Allerdings entzog sich eine ganze Rotte Wildschweine durch einen beherzten Sprung ins Wasser der drohenden Bratpfanne bzw. dem Grillspieß. Obwohl diese Schweine schwimmend entkamen, war die Jagd erfolgreich. Nachstehend ein Bericht, der mit freundlicher Genehmigung der LMBV der Januar-Ausgabe 2009 der Unternehmenszeitschrift "konkret" entnommen ist.

Abb. oben: LMBV-Oberförster begutachten den Jagderfolg
Foto: Peter Radke
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Jagdaufgaben in der Bergbaufolgelandschaft der Berzdorfer Halden

Jagdaufgaben in der Bergbaufolgelandschaft der Berzdorfer Halden
Der Jagdleiter der diesjährigen Drückjagd übergibt Eckhard Scholz den Schützenbruch
Foto: Peter Radke

Die LMBV hat als Waldbesitzerin auch die Jagd- und Hegeverpflichtung in ihrem Wald bzw. auf wieder aufgeforsteten Flächen. In diesem Zusammenhang hat sie am 16. Januar 2009 an einer Drückjagd in der Bergbaufolgelandschaft am ehemaligen Tagebau Berzdorf teilgenommen.

Die unter Leitung von Kreisjägermeister Wilfried Mannigel und dem Forstbeauftragten Manfred Schneider organisierte Jagd erstreckte sich sowohl auf den LMBV-Eigenjagdbezirk im Tagebau Berzdorf sowie auf die Gemeindejagd Schönau Berzdorf, den Eigenjagdbezirk der Familie Eidner und den Pachtbezirk von A. Raschke.

Dr. Mahmut Kuyumcu, Vorsitzender der Geschäftsführung, und der zuständige Bereichsleiter Klaus Zschiedrich wurden dabei von der Mannschaft der Rekultivierungs- und Forstabteilung der LMBV betreut und über die Jagd- und Hegeverpflichtungen der Gesellschaft vor Ort informiert. Rund 65 Jäger und 30 Jagdhelfer konnten von Wilfried Mannigel nach der Eröffnung durch vier Jagdhornbläser begrüßt werden.

Bei blauem Himmel und Winterwetter wurden die Stände von den Schützen besetzt. Jeder Schütze musste sich farblich von seiner Umgebung nach VSG S4 (12) abheben, da die Jagd fast ausschließlich in Dickungsbereichen erfolgte. Dank der Jagdhelfer wurde dann das Wild aufgescheucht und den Jägern zugetrieben.

Eine Besonderheit war an diesem Jagdtag festzuhalten: Rund 16 Schwarzkittel erkannten frühzeitig die Gefahr und flüchteten aus dem Bereich der bekannten Rutschung P in das kalte Wasser des Berzdorfer Sees, schwammen als Rotte die rund 800 Meter in Richtung Deutsch-Ossig und konnten so aus dem Schussbereich der Jäger entkommen.

Dennoch konnte entsprechend des Abschussplanes Wild erlegt und eine ordentliche Strecke gelegt werden. Acht Schwarzkittel und zwei Stück weibliches Rehwild sowie ein Fuchs wurden anschließend waidmännisch "verblasen".

Zu den an diesem Tag erfolgreichen Schützen zählte auch LMBV-Oberförster Michael Stärke. Er brachte ein Wildschwein zur Strecke. Auch § 4-Koordinator Eckhard Scholz - ein erfahrener Jagdscheinbegeher - streckte einen Fuchs und erhielt ebenfalls den Schützenbruch.

Text: U. Steingruber
Fotos: Peter Radke

Quelle: LMBV konkret, Ausgabe 1/2009, Seite 3

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  • Quelle: LMBV konkret, Ausgabe 1/2009, Seite 3 | Text: /U. Steingruber | Fotos: /Peter Radke
  • Erstellt am 28.01.2009 - 09:43Uhr | Zuletzt geändert am 11.05.2021 - 17:04Uhr
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