Jurk in St. Petersburg und Moskau

St. Petersburg | Moskau. Wirtschaftsminister Thomas Jurk bringt die sächsichen Unternehmen in Russland erfolgreich ins Geschäft.

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Technische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Galvanik und Gießerei vereinbart

Eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Schaffung von umweltfreundlichen Galvanik- und Gießereizentren haben heute der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk und der Vizegouverneur von St. Petersburg Gregori Petrowitsch Oseewskij unterzeichnet. "Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren Regionen wird Früchte tragen, wenn die Unternehmen darin Chancen für sich sehen, wenn sie konkrete Projekte identifizieren und mit Engagement umsetzen", sagte der sächsische Wirtschaftsminister bei der Unterzeichnung.

Bereits seit 2004 arbeiten beide Seiten intensiv zusammen. Der "Fonds zur Unterstützung der Industrie" hat beispielsweise in einem umfangreichen Monitoring potentielle Hersteller und Auftraggeber von Gießerei- und Galvanikerzeugnissen in der Region sowie potentielle Investoren und Standorte ermittelt. "Die Wirtschaft hat gute Vorarbeit geleistet, mit der Vereinbarung zieht die Politik nun gleich. Damit sind wir einen entscheidenden Schritt in unserer Zusammenarbeit weitergekommen", kommentiert Jurk das Erreichte.

Mit Unterstützung der sächsischen Landesregierung wurden in Sachsen im Rahmen eines VEMAS-Unternehmensnetzwerkes unter Federführung von HÖRMANN-RAWEMA GmbH die notwendigen Konzeptionen für umweltfreundliche Galvanik- und Gießereiunternehmen erarbeitet.

Als erster konkreter Schritt werden der "Fond zur Unterstützung der Industrie" und HÖRMANN-RAWEMA ein Projekt für eine Gießereianlage entwickeln. Auf dem Gelände des Kirow-Werkes wird eine Grau- und Stahlgießerei mit 20.000 t Jahreskapazität errichtet, die Kern eines künftigen Industrieparks für Komponentenzulieferer für die Haushaltsgeräte- und Automobilherstellung sein soll. Dafür wurde ebenfalls heute in St. Petersburg eine Rahmenvereinbarung zwischen einer russischen Investorengruppe mit Beteiligung des Kirow-Werkes und HÖRMANN-RAWEMA zum Aufbau des Industrieparks und ein Vertrag zur Erarbeitung eines Vorprojekts für die Gießerei unterzeichnet.

Die Rahmenvereinbarung fixiert neben den technischen Leistungen gemeinsame Anstrengungen zur Sicherung einer Finanzierung der von HÖRMANN-RAWEMA zu erbringenden Lieferungen und Leistungen für die Gießerei unter Einbeziehung insbesondere deutscher HERMES-verbürgter Kreditlinien.

Die Stadt St. Petersburg will sich als Automobilstandort profilieren und ist deshalb an sächsischem Knowhow und einer engen Zusammenarbeit mit Sachsen interessiert.

Hochschulkooperationsvereinbarung in St. Petersburg unterzeichnet

Im Beisein des sächsischen Wirtschafts- und Arbeitsministers Thomas Jurk haben heute auch der Dekan des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften der Westsächsischen Hochschule Zwickau, Prof. Dr. Christian- Andreas Schumann, und der Rektor der St. Petersburg State University of Technology and Design, Prof. Dr. sc. techn. Dr. h. c. Viktor E. Romanov, einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Danach wollen beide Hochschulen beispielsweise Informationen über Lehre und Forschung austauschen und Hochschullehrern und Studierenden die Möglichkeit geben, an wissenschaftlichen Veranstaltungen und gemeinsamen Forschungsprojekten teilzunehmen.

Mit der Vertragsunterzeichnung wird die mit Unterstützung des VDI zwölfjährige Zusammenarbeit zwischen sächsischen Einrichtungen und der St. Petersburger Staatsuniversität auf eine vertragliche Grundlage im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Kooperation gestellt.

Besuch der Metallobrabotka in Moskau


Zum Abschluss seiner Russland-Reise wird Wirtschaftsminister Thomas Jurk morgen die bedeutendste Werkzeugmaschinenmesse Russlands, die Metallobrabotka in Moskau, besuchen. Auf einem von der Wirtschaftsförderung Sachsen und der Verbundinitiative Maschinen- und Anlagenbau (VEMAS) organisierten Stand präsentieren 20 sächsische Unternehmen, darunter die Netzwerke "Motor und Getriebe" und "Modernisierung von Werkzeugmaschinen", ihre Leistungsfähigkeit.

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  • Quelle: /SMWA
  • Erstellt am 22.05.2006 - 13:18Uhr | Zuletzt geändert am 22.05.2006 - 13:18Uhr
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