Modernstes Turbinenwerk der Welt in Görlitz

Görlitz-Zgorzelec. "Sachsen ist stolz auf das modernste Turbinenwerk der Welt", sagte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich am 4. Juni 2008 beim ersten Spatenstich für den Neubau der Fertigungshalle im Siemens Turbinenwerk Görlitz.

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Der Zusammenhang zwischen Arbeitsplätzen und Stadthalle

Künftig sollen in der neuen Halle in Görlitz jährlich einhundert Dampfturbinen hergestellt werden. Die Mitarbeiterzahl soll bei Siemens in Görlitz um 30 auf mehr als 850 steigen. „Das Siemens Turbinenwerk Görlitz trägt damit zum überdurchschnittlichen Wachstums des Maschinenbaus in Sachsen bei: Allein seit dem Jahr 2000 sind in der Traditionsbranche mehr als 5.000 Arbeitsplätze neu entstanden, der Umsatz ist um 75 Prozent gestiegen“, sagte der Ministerpräsident.

Das Unternehmen besitzt in der Branche einen hervorragenden Ruf und schöpft aus den Erfahrungen aus mehr als 100 Jahren Dampfturbinenbau in Görlitz. Tillich sagte, vom hochmordenen Turbinenwerk profitiere auch der Nachwuchs: „Auf 100 Beschäftigte kommen im Werk sechs Azubis. Das ist vorbildlich.“ Siemens habe erkannt, wie wichtig die Sicherung des Fachkräftenachwuchses sei und arbeite in der Ingenieursausbildung eng mit der Hochschule Zittau-Görlitz zusammen.

Tillich hob hervor, dass der Standort des Turbinenwerks außerhalb der großen Ballungszentren zeige, wie attraktiv auch diese Regionen in Sachsen für Unternehmen seien. „Görlitz liegt an einem der bedeutendsten transeuropäischen Handelswege und Investoren können in der Region mit hohen Förderquoten und der Unterstützung der Staatsregierung rechnen“, so Tillich.

Zudem sorgten Wissenschaft, Kunst und Kultur in der Stadt für ein lebendiges Flair, das nicht nur Touristen anzieht, sondern auch Investoren. In Görlitz werde Bürgersinn großgeschrieben: Die Stadthalle Görlitz, der größte Konzertsaal zwischen Dresden und Breslau (Wroclaw), Berlin und Prag (Praha), soll mit Hilfe eines deutsch-polnischen Gemeinschaftsprojektes saniert werden. „Das heutige Benefizkonzert auf der berühmten Sonnenorgel ist ein wichtiger Schritt, um den Görlitzern ihre Stadthalle zurückzugeben“, nahm Tillich Bezug auf das kulturelle Ereignis.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 04.06.2008 - 22:15Uhr | Zuletzt geändert am 04.06.2008 - 22:24Uhr
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