Löbauer Licht in russischer Nacht
Löbau | Lyskogo (Russland). Die Straßenbeleuchtung des russischen Städtchens Lyskogo, etwa 70 Kilometer von Nishni Nowgorod entfernt, wird von der Hess Lichttechnik GmbH in Löbau mit zunächst 80 Design-Leuchten vom Typ SERA ausgestattet. Die Gestaltung ist dabei attraktives Beiwerk - das sächsische Qualitätsprodukt hilft vor allem, sparsam und effektiv mit Energie umzugehen.
Datenbankeintrag möglich
Vielleicht ist das ein Anfang, denn mittelfristig will Christoph Hess, der Geschäftsführer der Hess Lichttechnik GmbH Löbau, eine russische Tochtergesellschaft mit EnergoEffekt-NN eingehen. Der Handel kam über ein Kreditprogramm der Weltbank-Tochter International Finance Corporation (IFC) zustande, die in Russland ein spezielles Programm für Energieeffizienz fördert. Sachsens "Türöffner" dafür war der vor drei Jahren aufgelegte und von der Wirtschaftsförderung Sachsen verwaltete IFC-Treuhandfonds, der jetzt verlängert werden soll.
Im Jahr 2008 will sich der Freistaat gemeinsam mit der IFC noch stärker in Projekten mit energie- und ökologieeffizientem Hintergrund in Russland engagieren. Eine dahingehende Absichtserklärung haben der Staatssekretär im sächsischen Wirtschaftsministerium Dr. Hartmut Mangold und die Generaldirektorin der IFC Moskau Tania Lozansky am Montag, dem 26. November 2007, in Dresden unterzeichnet.
Ein regionaler Schwerpunkt liegt in der hoch industrialisierten Wolgaregion mit den Städten Nishni Nowgorod, Kirow, Orenburg, Penza, Komi-Permjatski, Perm, Samara, Saratow und im Gebiet des Uljanowskaja Oblast sowie in den Republiken Baschkortostan, Mary-El, Moldowa, Tatarstan, Udmurtien und Chuwashia.
Mit ihrem Programm "Clean Production Technologies" will die IFC umweltorientiertes Management und die energieeffiziente Modernisierung russischer Unternehmen voranbringen. Der sächsische Treuhandfonds ermöglicht es, sächsische Consultants für Projektstudien und Machbarkeitsuntersuchungen vorzuschlagen. Wenn Sachsen auf diese Weise erst den Fuß in der Tür hat, folgen die Unternehmens- und Lieferbeziehungen auf dem Fuße, so das Kalkül. Russland gehört bereits heute zu den wichtigsten Handelspartnern der sächsischen Industrie. Allerdings ist Geduld gefragt. Ehe die Löbauer die ersten Lampen liefern konnten, vergingen eineinhalb Jahre des Kennenlernens. Am Ende zeigte sich aber: Nicht der Preis, sondern die Qualität des sächsischen Herstellers war entscheidend. Das überzeugte selbst den finanziell knapp ausgestatteten öffentlichen russischen Auftraggeber.
Generell nutzt IFC Moskau die aus Sachsen bereitgestellten Mittel treuhänderisch für Technische-Hilfe-Projekte sowie zur Vorfinanzierung von Beratungsaufträgen im Zusammenhang mit Investitionsvorhaben. In den zurückliegenden drei Jahren haben sächsische Experten russische Partner (Kommunen, Unternehmen) beraten, wie sie mit energiesparenden Investitionen bei Neu-, Um- oder Ausbau, bei Verwendung innovativer Technologien effizienter und sparsamer mit Energie umgehen.
Interessierte sächsische Unternehmen - sowohl Consultants als auch Ausrüstungs- und Anlagen-Hersteller . tragen dazu ihre Leistungsprofile in einer Datenbank der WFS ein. Gute Sprachkenntnisse in Englisch und Russisch sind Voraussetzung. Auf der entsprechenden WFS-Website können sich Consultants direkt registrieren.


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- Quelle: /red
- Erstellt am 26.11.2007 - 15:31Uhr | Zuletzt geändert am 26.11.2007 - 15:31Uhr
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