Von Pappe zu Aluminium: Fortschritte im Fahrzeugbau durch innovative Materialien
Görlitz, 24. April 2023. Von der Ära des legendären Trabant, der als „Rennpappe“ bekannt war, bis hin zu modernen, leichten und umweltfreundlichen Fahrzeugen - der Fahrzeugbau hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm weiterentwickelt. Die Region Görlitz hat dabei einen wesentlichen Beitrag geleistet, vor allem durch die Erforschung und Verwendung von innovativen Materialien wie Aluminium.
Mit seiner Duroplast-beplankten Karosserie für unverwüstlich befunden - der Redaktions-Trabi des Görlitzer Anzeigers
Vom Trabant zu modernen Werkstoffen
Der Trabant, ein Symbol der DDR und bekannt für seine Karosserie aus Duroplast, war ein Meilenstein der Automobilgeschichte. Die Karosserie bestand aus einem Materialgemisch, das unter anderem aus Baumwollfasern, Kunstharz und Papier bestand – daher der Spitzname "Rennpappe". Obwohl der Trabant als sparsam und einfach zu reparieren galt, sind heutige Fahrzeuge dank moderner Werkstoffe wie Aluminium leichter, effizienter und umweltfreundlicher.
Die Vorteile von Aluminium im Fahrzeugbau
Aluminium im Fahrzeugbau bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber traditionellen Materialien wie Stahl und natürlich Duroplast:
Gewichtsreduktion: Aluminium ist leichter als Stahl, was zu einer erheblichen Gewichtsreduktion bei Fahrzeugen führt. Das Ergebnis sind verbesserte Kraftstoffeffizienz und reduzierte CO2-Emissionen – ein wichtiger Schritt in Richtung umweltfreundlicherer Mobilität.
Korrosionsbeständigkeit: Aluminium ist von Natur aus korrosionsbeständig, was die Lebensdauer von Fahrzeugen verlängert und den Wartungsaufwand verringert.
Recyclingfähigkeit: Aluminium lässt sich zu 100% recyceln, ohne seine Qualität zu beeinträchtigen. Dies macht es zu einem nachhaltigen Material, das die Umweltbelastung reduziert.
Nachhaltige Mobilität und Aluminium
Die nachhaltige Mobilität, wie beispielsweise die Elektromobilität, gewinnt immer mehr an Bedeutung in unserer Gesellschaft. Unternehmen und Forschungseinrichtungen setzen ihr Know-how im Bereich Aluminium gezielt ein, um umweltschonende Fahrzeuge zu fördern und eine Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und Mobilität herzustellen. Dank der hervorragenden Energieabsorption und guter Leitfähigkeit von Aluminium können Automobilhersteller und Zulieferer emissionsarme und leichte Fahrzeuge entwickeln, die den wachsenden Bedürfnissen unserer Gesellschaft entsprechen.
Die Rolle der Region Görlitz
Die Region Görlitz hat sich im Laufe der Jahre als wichtiger Standort für Forschung und Entwicklung im Bereich der Werkstoffwissenschaften und Fertigungstechnologien etabliert. Die Hochschule Zittau/Görlitz bietet Studiengänge an, die sich auf Aluminium und andere moderne Werkstoffe konzentrieren. Diese Programme bereiten die Studierenden auf eine erfolgreiche Karriere in der Automobilindustrie vor und tragen zur Stärkung der Wirtschaft in der Region bei.
Aluminium als zukunftsweisende Technologie
Elektromobilität und autonomes Fahren werden die Automobilindustrie nachhaltig prägen und die Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge vorantreiben. Die Europäische Autoregion Niederschlesien, die sich östlich der Lausitz erstreckt, hat bereits eine Vielzahl renommierter Automobilhersteller und Zulieferer angezogen, darunter Volkswagen, Toyota, GM, Daewoo, Fiat, Volvo, Delphi, Dräxlmaier, Mahle, Bosch, Sanden, Takata und GKN. Die Region ist ein aufstrebender Standort für die Automobilindustrie, in dem die Nähe zu wichtigen Märkten, die Kompetenz und Zuverlässigkeit der Unternehmen entscheidend sind.
Aluminiumbau als zukunftsweisende Technologie zeigt großes Potenzial, um den Fahrzeugbau in eine nachhaltigere Richtung zu lenken. Die enge Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, Industrie und Bildungseinrichtungen wird auch in Zukunft entscheidend sein, um die Automobilindustrie weiter zu transformieren.
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- Erstellt am 24.04.2023 - 20:04Uhr | Zuletzt geändert am 24.04.2023 - 20:52Uhr
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