Das Geld in Immobilien stecken?
Görlitz, 6. Mai 2022. Von Thomas Beier. Wohin mit all dem Geld? Die Frage, die vielen provokant vorkommen dürfte, steht für viele andere sehr ernsthaft – etwa für jene, die allein durch Sparen für das Alter vorgesorgt haben, oder für diejenigen, die ein hohes Einkommen erzielen, wozu man immer anmerken muss: relativ hoch.
Reden wir mal über Geld
Gerade in Bezug auf Elon Musk, angeblich reichster Mann der Welt, kursieren viele Meinungen und vor allem Ideen, was man mit seinem Geld doch alles anfangen könnte. Das ist freilich sehr naiv, denn vermögend zu sein bedeutet ja bei weitem nicht, verfügbares Bargeld zu haben. Gerade bei Musk ist ersichtlich, wie sein Vermögen zum Wohle anderer wirkt, etwa bei den Arbeitsplätzen in seinen Unternehmen oder ganz aktuell in der Ukraine, wo Musks Starlink-Satelliten die Internetversorgung ohne russischen Einfluss sichern. Um der Lebenswirklichkeit vieler in Ostdeutschland näher zu kommen: Was ist, wenn jemand ein heruntergekommene Mehrfamilienhaus erbt, aber nicht das Vermögen hat, es zu sanieren – als Barvermögen oder als Sicherheit für Darlehen? Dann bleibt oft genug nur der Verkauf. Anders gesagt: Um handlungsfähig in allen wirtschaftlichen Dingen auch des Privatlebens – nicht jeder erbt ein Haus – zu bleiben, ist es sinnvoll, sich Gedanken um seinen Vermögensaufbau zu machen.
Vermögensaufbau, aber wie?
Für Sparer gibt es eine ganze Reihe von Ansätzen, etwa das Aktiensparen in unterschiedlichen Risikoklassen oder die Stück-um-Stück-Geldanlage in Edelmetalle. Grundsätzlich sollte man nur dort investieren, wo man sich auskennt: Wenn sich jemand aus der Kfz-Branche Oldtimer anschafft, um auf deren Wertsteigerung zu setzen, dann ist das naheliegender als für einen Zahnarzt, der vielleicht doch besser beim Gold aufgehoben ist. Eher vorsichtig sollte man sein, wenn Technologien schnell veralten können – und zwar sowohl bei der Kapitalanlage etwa in die Produktion oder die Entwicklung als auch beim Erwerb solcher Produkte. Wer deutliche Wertverluste etwa bei fabrikneuen Pkw oder elektronischen Produkten vermeiden will, der kann mit dem Prinzip Miete statt Kauf besser fahren.
Besonderheiten bei Immobilien
Hier sind die Möglichkeiten vielfältiger, als es manchmal auf den ersten Blick scheinen mag. Drei Bereiche sind interessant:
- Keine Rendite, aber langfristige Einsparungen In diese Kategorie fallen das selbstgenutzte Eigenheim oder die selbstgenutzte Eigentumswohnung: Ist der oftmals dafür aufgenommene Kredit abgezahlt, kommt die Einsparung der Kaltmiete, die sonst für das Wohnen fällig würde, abzüglich der Instandhaltungsrücklagen und anderer Belastungen voll zum Tragen.
- Mittel- und langfristige Rendite mit Unsicherheiten Hier geht es um Immobilieneigentum, das zwecks Vermietung neu errichtet wird, gegebenenfalls in Form einer Beteiligung an einem Immobilienfonds. Laien sollten hier vorsichtig sein. Denkbar ist etwa, dass ein Investor überteuert an eine Fondsgesellschaft verkauft, die nach einigen Jahren in wirtschaftliche Schieflage gerät, da die zwangsläufig hohen Mieten nicht eingespielt werden können, und dann zu Lasten der Anleger billig zurückkauft, um die nächste Vermarktungsrunde zu starten. Generell gilt: Neubauten können mit einem deutlichen Vermarktungsrisiko verbunden; bunte Prospekte ersetzen nicht den Rat eines unabhängigen Experten.
- Schnellere Rendite mit höherer Sicherheit Während die Preise für Neubauten aktuell rasch und scheinbar unaufhaltsam klettern, was die künftige Vermarktung schwierig gestalten kann, gerät eine andere Idee in den Fokus: Bestehende Immobilien, die bereits gut vermarktet und hier entsprechend weniger risikobehaftet sind, in sehr guten Lagen mit vergleichsweise geringem Aufwand aufzuwerten und zu optimieren. Das bedeutet in anderen Worten: Eine wirtschaftlich rentable Immobilie aufzuwerten und zukunftsrobust zu machen mit dem Ziel, dass die hohen Renditeaussichten – etwa in Form von Mietverträgen mit längeren Laufzeiten – auf lange Sicht erhalten bleiben oder sogar weiter verbessert werden. Dass hier eine ganz spezielle Expertise nötig ist, liegt auf der Hand, weshalb sich Anleger umfassend informieren sollten.
Wie auch immer: Der Volksmund weiß, wo der Teufel hinmacht – genau deshalb ist es wichtig, ein Häufchen an Vermögen aufzubauen. Der erste Schritt in Richtung Vermögensaufbau ist so wichtig, weil Vermögen nur dann wachsen kann, wenn es überhaupt erst einmal vorhanden ist. Mehr: Die Pegasus Capital Partners GmbH aus Erlangen hat einen kurzen Überblick über Möglichkeiten für Immobilien Investments in Bestandsgebäude zusammengestellt.



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- Quelle: Thomas Beier | Foto: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 06.05.2022 - 13:36Uhr | Zuletzt geändert am 06.05.2022 - 14:20Uhr
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