Kleine Investition in großartige Zukunft
Görlitz, 21. September 2021. Besonders jüngere Herrschaften, ausdrücklich auch weiblichen Geschlechts, muss man gelegentlich an eine Weisheit erinnern: Das Leben ist keine Generalprobe. Die Lebensuhr läuft, ob man nun unglücklich- oder glücklichmachende Entscheidungen trifft. Reden wir mal über das Berufsleben. Auch hier gilt: Nur wer sich informiert, hat Optionen und kann Chancen erkennen. Dabei helfen die Oberlausitzer Karrieretage, die Mitte Oktober in Löbau stattfinden.
Tickets fürs Berufleben für vier oder zwei Euro
Der Weg in einen Beruf, dessen Arbeitsalltag man nicht nur als belastend, sondern vor allem als erfüllend empfindet, kann lang und verschlungen sein oder sehr direkt und damit kurz. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Deshalb ist es krass wichtig, sich über Ausbildungs- oder auch Studienoptionen zu informieren und zu bedenken, was alles davon abhängt. So eine Frage ist etwa, ob man zu Hause wohnen bleiben will oder überhaupt kann. Will man sich vom Elternhaus abnabeln und dafür Mehrkosten in Kauf nehmen?
Auch an die Interessen der Eltern sollte ein Gedanke verschwendet werden, denn irgendwann kommt man ja vielleicht – ob nun beabsichtigt oder zufällig – selbst in diese Rolle: Wer aus dem Landkreis Görlitz weggeht, um in einem der Ballungszentren oder auch nur in Mittweida zu studieren, kommt oft nie zurück. Für die zurückgelassenen Alten ist das schwierig, wenn das familiäre Netzwerk vor Ort nicht mehr verfügbar ist und die Enkel vielleicht im Ruhrgebiet aufwachsen.
"Bleib im Lande und nähre dich redlich", lautet der zweite Teil eines Satzes, der mit "Hoffe auf den Herrn und tue Gutes" beginnt, nachzulesen in der Bibel in Psalm 37,3 und in anderer Version "Vertraue auf Jahwe und tue Gutes, bewohne das Land und pflege Redlichkeit." Man muss ja gar nicht predigen um zu verdeutlichen, dass ein Leben in der Oberlausitz seine ganz eigenen Vorzüge hat. Ist man etwa in anderen, etwas weiter entfernten Städten unterwegs, dann schwärmen junge Leute von den Möglichkeiten und Freiräumen, die etwa in Görlitz und in Zittau bestehen. Wer es aber vielleicht doch etwas spießiger mag, kommt in dieser Region auch gut klar.
Warum also nicht mal gucken, was Ausbildung und Studium in der Oberlausitz so hergeben? O.k., dafür bieten sich die Oberlausitzer Karrieretage – kurz OK – an, die am 16. und 17. Oktober 2021 in der Messehalle in Löbau stattfinden. Schlaue Kinder schleppen die Ellis, vordem Eltern genannt, gleich mit, denn denen täte ja vielleicht ein besserer Job auch ganz gut? Fakt ist: Wer sich nicht informiert, hat keine Optionen – nicht schlimm, echt jetzt, das Leben geht auch so vorüber.
Klartext
Zu den Oberlausitzer Karrieretagen, die im Messepark Löbau erstmals stattfinden, kommen über hundert Unternehmen aus den Landkreisen Görlitz und Bautzen, die Lehrlinge und Auszubildende, Studenten – Tipp: Duales Studium an der Staatlichen Studienakademie Bautzen! – Absolventen, Arbeitssuchende und Wechselwillige für sich gewinnen wollen. Eine bessere Möglichkeit, sich über den Oberlausitzer Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu informieren, dürfte nur schwer und wohl gar nicht zu finden sein. In Zeiten des tiefgreifenden Strukturwandels ist man als Arbeitnehmer zweifelsohne gut beraten, den Überblick über berufliche Chancen zu behalten.Voll auf Speed
Die meisten der Aussteller bieten an beiden Messetagen Termine für individuelle Gesprächstermine an. "Das kann man nutzen, um seinen individuellen Marktwert zu testen", meint der Markersdorfer Unternehmensberater Thomas Beier – und dümmer geht wohl niemand aus einem Gespräch hinaus.So funktioniert es auf den Oberlausitzer Karrieretagen: Ähnlich wie bei einem Job-Speed-Dating kann man vorab Gespräche bei seinen Wunsch-Unternehmen buchen, jeweils für eine Viertelstunde. Die reicht aus, alles andere kann man, so gewollt, im Bewerbungsprozess klären. "Wir versuchen alles, damit Bewerber und Personaler bei der Messe zueinanderfinden", betont Mike Altmann, Geschäftsführer des Lausitz Matrix Vereins, die Erolgsgrundlage der Oberlausitzer Karrieretage.
Ein Verein als Messeveranstalter? Ja, dieser Verein ist wirtschaftsnäher und besser vernetzt als manch eine Gesellschaft mit beschränkter Handlungsfähigkeit, die in der Wirtschaft auch gern mitspielen möchte. Altmann jedenfalls baut darauf, dass viele Besucher die Serviceangebote der Oberlausitzer Karrieretage nutzen und davon profitieren. Das ist nicht nur dem Lausitz Matrix e.V. zu wünschen, sondern vor allem den Besuchern: Hier darf man gern egoistisch sein und seinen beruflichen Vorteil im Blick haben, der Name Karrieretage kommt nicht von ungefähr.
Das sollten Interessenten zeitnah erledigen:
- Tickets über die Seite www.oberlausitzer-karrieretage.de möglichst im Vorverkauf erwerben. Diese Lösung des Digitalisierungszeitalters ergibt doppelt Sinn: Der veranstaltende Lausitz Matrix e.V. kann besser planen und es werden Wartezeiten am Einlass vermieden. Der Eintritt beträgt eher symbolische vier Euro, ermäßigt für Schüler, Studenten, Behinderte sowie Arbeitslose – jeweils mit Nachweis – sogar nur zwei, gegebenenfalls jeweils zuzüglich einer geringen Vorverkaufsgebühr.
- Wegen der Corona-Bedingungen sind die Besucherkapazitäten begrenzt. Da ist es pfiffig, dass für den Zugang Zeitfenster bestehen, die allerdings und zum Glück die Aufenthaltsdauer nicht beschränken.
- Auf der Messeseite www.oberlausitzer-karrieretage.de kann man – das ist praktisch – gleich auch Termine bei den einzelnen Ausstellern buchen.
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- Quelle: red | Grafik: Lausitz Matrix e.V.
- Erstellt am 21.09.2021 - 15:45Uhr | Zuletzt geändert am 22.09.2021 - 23:12Uhr
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