Beim Waggonbau Niesky rollts in Richtung Investor

Niesky, 13. April 2018. Nachdem Anfang März bereits ein Großauftrag über den Neubau von 160 Schüttgutwaggons über einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag zwischen der K+S AG und dem Waggonbau Niesky (WBN) gezeichnet werden konnte (der Görlitzer Anzeiger berichtete), hat Insolvenzverwalter Dr. Jürgen Wallner nun einen weiteren Auftrag unter Dach und Fach gebracht. Der Vertrag mit einem Logistiker beinhaltet den Neubau von 149 Autotransportwaggons mit einem Gesamtvolumen von mehr als 23 Millionen Euro. Außerdem konnten weitere kleinere Aufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 11 Millionen Euro gesichert werden, deren Abarbeitung nach der Insolvenzantragstellung zunächst gefährdet war.

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Produktion bis Jahresende gesichert / 13 Interessenten

Damit wird in Niesky bei guter Auslastung und mit 300 Arbeitsplätzen weiterproduziert. Der aktuelle Auftragsbestands lastet die Produktionskapazitäten bei WBN bis zum Jahresende größtenteils aus.

Der akquirierte Auftragsbestand beieinflusst den zu Jahresbeginn eingeleiteten strukturierten Prozess zum Unternehmensverkauf positiv. Bis Ende März 2018 sind insgesamt 13 unverbindliche Angebote von potenziellen Investoren eingegangen. Diese wurden ausgewertet, geprüft und mit dem Gläubigerausschuss abgestimmt. Unter den Interessenten befinden sich sowohl strategische Investoren aus dem In- und Ausland als auch Finanzinvestoren. Mit einzelnen Interessenten wurden bereits Gespräche geführt.

Gespräche gab es auch mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) und seinem Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) in der Sächsischen Staatskanzlei, an denen Dr. Wallner teilnahm. In den kommenden Tagen werden ausgewählte Investoren mit der vertieften Prüfung der WBN beginnen können. Die aktuelle Auftragslage sowie die vorhandene Perspektive für zukünftige Projekte verschaffen dem Unternehmen dabei Luft und bieten dem neuen Investor eine gewisse Sicherheit. "Durch die positive Resonanz der Investoren sind wir weiterhin zuversichtlich, bis zum 30. Juni 2018 einen finanzstarken Investor mit tragfähigem Konzept zu finden", erklärte Dr. Wallner.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 13.04.2018 - 12:46Uhr | Zuletzt geändert am 13.04.2018 - 15:40Uhr
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