Tourismusrekord in Sachsen und in Görlitz
Dresden / Görlitz, 23. Februar 2018. Tourismus-Rekordzahlen bescherte das Jahr 2017 nicht nur der Stadt Görlitz, sondern ganz Sachsen. So konnte der Landestourismusverband Sachsen (LTV) verkünden: "Mit 7,9 Millionen Gästeankünften und 19,5 Millionen Übernachtungen begrüßte Sachsen so viele Gäste wie noch nie." Das sind plus fünf Prozent bei den Gästeankünften und sogar mehr als zehn Prozent plus bei ausländischen Gästen.
Abbildung: Leben in Görlitz an der Lausitzer Neiße, die die Europastadt mit ihrem polnischen Teil verbindet – für ein paar Tage oder doch lieber gleich für immer? Foto: © Rainer Weisflog
Zahlen lügen nicht – es geht voran!
Die Übernachtungszahlen in Sachsen haben 2017 erstmals die Marke von 19 Millionen Marke überschritten. Hervorzuheben ist, dass davon alle alle sächsischen Regionen profitieren, denn überall gab es Zuwächse. Laut LTV ist zudem die Gästezufriedenheit mit 83,3 von 100 Punkten auf einem Höchststand.
Welche Regionen ganz vorn sind im Sachsen-Tourismus
Hinter Dresden und Leipzig liegt das Erzgebirge an dritter Stelle beim Übernachtungsaufkommen – die drei Destinationen verbuchen fast 55 Prozent aller Übernachtungen auf ihr Konto. Über die größten Zuwächse in den Regionen konnten sich nach Angaben des LTV die Sächsische Schweiz und das Vogtland freuen. Hier lässt sich nun auch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem thüringischen und dem sächsischen Vogtland an den Zahlen ablesen. Erfreuliche Steigerungsraten gab es auch im Sächsischen Elbland und in der Region Leipzig. Auch die Oberlausitz konnte 2017 ihr bisher bestes Ergebnis erzielen.Landesweit haben sich die Gästezahlen in den vergangenen 26 Jahren mehr als verdreieinhalbfacht, die Übernachtungen fast verdreifacht.
Wie sieht es in Görlitz aus?
Für 2017 meldet auch das sächsische Görlitz mit 296.533 einen neuen Übernachtungsrekord bei den gewerblichen Übernachtungen. Das Plus von 5,2% gegenüber dem Vorjahr liegt damit sogar leicht über dem Sachsentrend. Die Gästeankünfte in Görlitz steigerten sich um 5,8 Prozent, was insgesamt 137.702 entspricht. Was die Anbieter freuen dürfte: Die Zuwächse zeigten sich konstant in nahezu allen Monaten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste in Görlitz ist 2017 stabil bei 2,2 Tagen geblieben.Wer reist nach Görlitz?
92,6 Prozent der Übernachtungen in Görlitz wurden von Gästen aus Deutschland belegt. Wie in ganz Sachsen konnten 2017 auch in Görlitz die Übernachtungen ausländischer Gäste gesteigert werden, mit 7,4 Prozent Zuwachs allerdings im Vergleich mit Gesamtsachsen unterdurchschnittlich. Nach Görlitz kommen vor allem Österreicher, Polen und Schweizer, 2017 übernachteten hier außerdem mit 1.792 deutlich mehr Briten."Insgesamt behauptet sich Görlitz damit als attraktives Reiseziel, worüber wir uns gemeinsam mit Hoteliers, Freizeiteinrichtungen, Gastronomen und allen anderen Akteuren in der Stadt sehr freuen", äußerte sich Andrea Behr, Geschäftsführerin der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ), zum positiven Ergebnis. Behr unterstrich, dass "die vielseitigen und sehr guten Reiseangebote für Familien, Paare und Gruppen aller Altersklassen" bei Besuchern augenscheinlich guten Anklang fänden. "Ebenso spiegelt der Erfolg unsere kontinuierlichen Marketing-Aktivitäten wider – wie beispielsweise die Messepräsenzen im In- und Ausland, Oster- und Weihnachtsspecials on- und offline sowie zahlreiche PR-Aktionen rund um das Thema Filmstadt", geht das Lob auch ans eigene Haus. Behr weiter: "Unser Ziel ist es, den Schwung mitzunehmen und auch 2018 mit spannenden Geschichten und Aktivitäten Görlitz als Urlaubsort noch bekannter zu machen und mehr Gäste für die Stadt zu gewinnen." Optimistisch stimmen der weitere Ausbau der Hotellerie und eine hochkarätige Kulturrouten-Tagung, die inzwischen verankerte Veranstaltungshighlights sowie Sonderausstellungen flankieren. Besonders ausländischer Zielgruppen sollen 2018 mit neuen Materialien intensiver angesprochen werden.
Fazit
Gutes Marketing zahlt sich aus: In den letzten zehn Jahren konnte Görlitz seine Übernachtungszahlen um 95 Prozent steigern. Auch im Jahr 2017 stiegen hier die Übernachtungszahlen sowohl gegenüber der Oberlausitz als auch im Sachsenvergleich überdurchschnittlich."Tourismus ist kein Selbstläufer", betont auch Dr. Matthias Rößler, MdL und LTV-Präsident. Er verweist ferner darauf, dass bei Themen wie beispielsweise der Digitalisierung und Betriebsnachfolgen die Unternehmen im Klein- und Mittelstand die Unterstützung von Bund und Land brauchen. Die Wettbewerbsfähigkeit, vor allem der ländlichen Regionen, müsse weiter gestärkt werden.
Auf nach Görlitz!
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- Quelle: red | Foto mit Neiße: © Rainer Weisflog, Quelle Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ), Foto mit Luftblasen: Quelle Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ)
- Erstellt am 23.02.2018 - 13:26Uhr | Zuletzt geändert am 23.02.2018 - 15:01Uhr
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