Ausbildung in der Oberlausitz

Görlitz, 29. August 2016. In sechster Ausgabe ist der INSIDER Ausbildungsatlas für die Oberlausitz erschienen. Titelhelden sind die beiden Lehrlinge Maxi und Paul. Mit ihnen kann man sich auf 160 Seiten über mehr als hundert Ausbildungsbetriebe und Bildungsanbieter informieren. Das nutzen die Schulen im Landkreis Görlitz, um über Berufe und Betriebe zu informieren. In diesen Tagen erhalten die Schüler der Abgangsklassen ihre ganz persönliche INSIDER Broschüre.

Anzeige

Unternehmen, Verwaltung, Institutionen und Bildungseinrichtungen an einem Strang

Damit Schulen und Ausbildungsbetriebe gut zusammenkommen gibt es im Kreis Görlitz die "Koordinierungsstelle für Berufs- und Studienorientierung" (KOS). Dort hatte man jüngst die Schulleiter und Beratungslehrer zu einem der regelmäßigen Treffen eingeladen und ihnen die ersten Exemplare übergeben. Sabine Schaffer von der KOS betonte, dass der INSIDER nicht nur Erfolgsgeschichten aus einheimischen Betrieben erzähle, sondern selbst eine deutschlandweit einmalige Erfolgsgeschichte sei: "Wir werden jedes Jahr von Vereinen und Institutionen aus dem ganzen Land angesprochen, ob wir ihnen ein Ansichtsexemplar zusenden können und werden häufig gefragt, wie wir diese Kooperation im Landkreis hinbekommen."

Das gemeinsame Engagement von Unternehmen, Verwaltung, Institutionen und Bildungseinrichtungen bei der Berufsorientierung gefällt auch Isolde Mudra, der Hausleiterin von Porta-Möbel in Görlitz. Der Händler ist seit der ersten Ausgabe im INSIDER dabei. Mudra: "Wir haben viele Mitarbeiter, auch in Führungspositionen, die in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. Junge Leute für uns zu gewinnen und für eine berufliche Zukunft bei uns fit zu machen, ist uns daher sehr wichtig."

Die Redaktion für den aktuellen INSIDER Ausbildungsatlas hatten der erfolgreich agierende Lausitz Matrix e.V. und die Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO). Finanziert wird die Ausgabe von den Unternehmen, den Landkreis Görlitz, die Industrie- und Handelskammer Dresden, die Handwerkskammer Dresden, die Agentur für Arbeit Bautzen und von der Sparkasse Oberlausitz Niederschlesien.

Informationen und Kontakt:


Kommentar:

Auch in der Berufsausbildung ist der Wettbewerb der Unternehmen um die besten Köpfe längst im Gange und viele Unternehmen sind froh, wenn die besten Bewerber tatsächlich gute Leute sind. Wenn der neue INSIDER den Slogan "Hierbleiben? Lohnt sich." auf dem Titelblatt trägt, so deutet das darauf hin, das viele Ausbildungseinsteiger ihr Heil lieber in der Ferne suchen als bei heimischen Unternehmen anzuheuern.

Warum das so ist – das ist ein weites Feld. Mag sein, dass tradierte Vorstellungen über den Lehrjungen und das Lehrmädchen auf deren neue Ansprüche an Lebensqualität, Gestaltungsfreiheit und Verantwortung treffen. Das äußerst sich auch in der Nachfrage nach gewünschten Berufsbildern: Da lockt für viele die Kreativwirtschaft mehr als beispielweise ein technikgeprägter Betrieb. Folge: Gute Lehrlinge haben schon vor der Abschlussprüfung ihren Arbeitsvertrag in der Tasche.

Gut, dass der INSIDER Ausbildungsatlas für die Schulabsolventen und ihre Berater in Gestalt von Eltern und Lehrern auf den Punkt bringt, welche beruflichen Chancen die Oberlausitz birgt. Und wenn der INSIDER dazu beiträgt, junge Leute zur Ausbildung in die Oberlausitz zu holen, um so besser,

meint Ihr Thomas Beier

Kommentare Lesermeinungen (0)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: red | Bildquelle: Landratsamt Görlitz
  • Erstellt am 29.08.2016 - 13:50Uhr | Zuletzt geändert am 05.12.2022 - 14:55Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige