Der Einzelhandel kann spannender werden

Der Einzelhandel kann spannender werdenGörlitz, 29. Juni 2016. Görlitz bietet genügend Raum für kreative Geschäftsideen. Im April wurde die Jakobpassage eröffnet, die neue Konzepte des Shoppings in der Innenstadt ermöglicht. Bereits jetzt wird diskutiert, ob und wie die Jakobstraße zur neuen Kreativmeile hinsichtlich moderner und ausgefallener Geschäftsideen werden kann. Auch die Berliner Straße macht ihrem Status als trendiger Mittelpunkt des Görlitzer Einzelhandels alle Ehre. Kreative Möglichkeiten sollen noch mehr Besucher mit einer einzigartigen digitalen Erlebniswelt locken.

Abb.: Bei der Eröffnung der Jakobpassage auf der Görlitzer Jakobstraße
Foto: © Görlitzer Anzeiger
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Moderne Kassensysteme – bessere Beratung

Moderne Systeme sorgen für besseren Service. So verkauft der Anbieter INVENTORUM beispielsweise ein iPad-Kassensystem für den Einzelhandel, mit dem man nicht nur kassieren, sondern auch Warenwirtschaft, Buchhaltung und Onlineshop mittels nur einer Software abwickeln kann. Die einfache Handhabung, durch die interne Geschäftsabläufe beschleunigt werden, verschafft dem Ladenmitarbeiter mehr Zeit für die persönliche Beratung des Kunden. Gerade diese ist einer der großen Vorteile des stationären Handels gegenüber den digitalen Online-Shops. Via handlichem iPad, das der Mitarbeiter im Geschäft bei sich tragen kann, können vorrätige Artikel im Lager schneller abgerufen oder Bestellungen aus dem Online-Shop inklusive Lieferung nach Hause sofort an der Umkleidekabine angeboten werden. Das ermöglicht eine neue Beziehung zwischen Mitarbeiter und Kunde. Vor allem die digitale Generation erwartet vom Einzelhandel mehr Service und eine zeitgemäßere Beratung, die durch die Software auf dem iPad gegeben wäre.

Online-Handel – Konkurrenz und Chance

Laut einer neuen Studie über den Konsumenten 4.0 unterscheiden die digitalen Generationen nicht mehr zwischen online und offline, sondern nutzen ganz selbstverständlich mehrere Einkaufskanäle gleichzeitig. Aus diesem Grund sollten Komponenten wie freies WLAN, QR-Codes für Informationen und mobile Bezahlsysteme (Zahlen per Smartphone) bereitgestellt werden. Für die Digital Natives sind das Qualitäts- und Servicemerkmale und Zeichen von Professionalität. Vom Einzelhandel wird der Online-Handel oftmals noch als Kontrahent gesehen, jedoch sollten stattdessen lieber Konzepte geschaffen werden, die digitale und örtliche Geschäfte miteinander vereinen.

Digitale Technologien – einzigartige Shoppingwelt

Mit kreativen In-Store-Technologien kann der Laden zu einer Erlebnis- und Themenwelt werden, die sich an die individuellen Wünsche der Kunden anpasst und damit Shoppingerlebnis und Service verbindet. Bereits seit einigen Jahren arbeitet man an der Entwicklung von massentauglichen Augmented-Reality-Möglichkeiten für den Einzelhandel. In einigen Testläden weltweit stehen bereits digitale Umkleidekabinen, in denen Kunden innerhalb von Sekunden mehrere Kleidungsstücke ausprobieren können. Technisch wird das durch einen digitalen Spiegel realisiert, der 3D-Projektionen der Kunden mit verschiedenen Kleidungsstücken zeigt. Solche Augmented Reality Mirrors (Spiegel mit erweiterter Realität) gibt es auch für Kosmetikläden, mit denen virtuell verschiedene Lippenstifte oder unterschiedliche Mascaras ausprobiert werden können.

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  • Quelle: red | Foto Kaufhaus innen: © Flickr "*", Foto: daniel.stark, Lizenz: CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten; Foto Jakobstraße: © Görlitzer Anzeiger
  • Erstellt am 29.06.2016 - 08:24Uhr | Zuletzt geändert am 14.06.2021 - 08:36Uhr
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