Netzausbau: Darum ist Glasfaser für Mittelständler aus der Region wichtig
Görlitz, 23. Februar 2016. Der Netzausbau in Görlitz und den umliegenden Regionen schreitet in großen Schritten voran. Bis Ende des Jahres sollen in Görlitz die Einwohner der Nikolaivorstadt, Altstadt, Innenstadt, Südstadt, von Weinhübel, Rauschwalde, Schlauroth, Biesnitz, Kunnerwitz und Teilen Klingewaldes an das superschnelle Glasfasernetz angeschlossen werden. Dadurch werden Datenübertragungen von bis zu 100 Megabit pro Sekunde möglich. Das freut viele Privatanwender und stellt für Unternehmen mittlerweile eine Notwendigkeit dar. Die Anbindung an Glasfasernetze gehört zu einem der wichtigsten Standortfaktoren – ein Faktor der in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Durch den Netzausbau verbessert sich deshalb auch die wirtschaftliche Attraktivität der gesamten Region.
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Digitalisierter Mittelstand
Die Digitalisierung der letzten Jahre hat mittlerweile auch große Teile des deutschen Mittelstandes erreicht. Selbst kleinere Betriebe setzen auf Cloud-Technologien, vernetzen ihre Mitarbeiter, automatisieren ihre Werkstätten oder präsentieren sich über Social Media und Homepages im Internet. Dadurch wächst die Nachfrage nach entsprechenden Cloud-Services. Spezielle Anbieter, die sich auf dynamische Cloud Server spezialisiert haben, können diese von ihren Rechenzentren aus betreiben. Doch auch die leistungsstärksten und modernsten Rechenzentren nützen nichts, wenn die Datenleitungen in der Region nicht über ausreichend Bandbreite verfügen, um die benötigten Daten zu transportieren.
Folgen der Bandbreitenknappheit
Reichen die Kapazitäten der örtlichen Datenverbindungen nicht aus, kämpfen die Unternehmen mit vielen Problemen.
Bei schlechten Verbindungen kann es passieren, dass Mitarbeiter nicht erreichbar sind oder ihre Auftragsdaten nicht aktualisieren können. Ebenfalls könnte es vorkommen, dass Mitarbeiter nicht auf die cloud-basierten Anwendungen zugreifen können oder das Unternehmen diese generell gar nicht erst verwenden kann, da das Netz in der Region dies unmöglich macht.
Schlimmer wird es beispielsweise, wenn potenzielle oder bestehende Kunden nicht auf das Service-Angebot des Unternehmens zugreifen oder dieses aufgrund eines Netzproblems nicht erreichen können. Solche Vorfälle sind für Unternehmen nicht nur ärgerlich, sondern führen auch zu erheblichen Umsatzeinbußen, wenn sich Kunden beispielsweise von dem Unternehmen abwenden oder Aufträge an die überregionale Konkurrenz verloren gehen.
Hilfe vom Staat
Auch die Bundesregierung hat die Bedrohung für den deutschen Mittelstand mittlerweile erkannt und mit einem 2,7 Milliarden Euro schweren Förderprogramm für den Breitbandausbau begonnen. Seit Anfang des Jahres können Städte und Gemeinden Fördermittel von jeweils 15 Millionen Euro erhalten, um den Breitbandausbau in ihrer Region zu fördern.
Momentan geht die Antragstellung in die zweite Runde: Bis zum 29. April 2016 können noch Anträge für Fördermittel eingereicht werden. Über 40 Städte und Gemeinden haben in der ersten Runde bereits einen Fördermittelbescheid erhalten und können somit mit ihren Ausbauplänen beginnen.
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- Erstellt am 23.02.2016 - 16:22Uhr | Zuletzt geändert am 23.02.2016 - 18:39Uhr
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