Sternzeichen und Horoskope – sogar in der Wirtschaft ein Faktor

Görlitz, 28. Juli 2014. Irgendwann hat vermutlich jeder schon einmal sein Horoskop gelesen. Kein Wunder, findet man das Wochen- oder Tageshoroskop für sein Sternzeichen doch in etlichen Magazinen und Zeitungen und sogar im Internet. Wirklich ernst nehmen Horoskope aber nur wenige. Einer Statista-Umfrage zufolge halten nur zwei Prozent der Befragten viel von Horoskopen. 23 Prozent sprechen Sternzeichen und damit Horoskopen zumindest eine teilweise Beeinflussung unseres Lebens zu, und 39 Prozent lesen diese nie und schenken ihnen auch keinen Glauben. Ganze 35 Prozent lassen sich von Horoskopen unterhalten, glauben aber nicht an sie.
Grafik: © Karen Arnold

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Astrologie als Analyseansatz

Statistik: Glauben Sie, dass unser Sternzeichen unser Leben bestimmt? | Statista
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Dass ein Viertel der Befragten Sternzeichen einen gewissen Einfluss auf das Leben zuspricht, ist in der heutigen von wissenschaftlichen Erkenntnissen geprägten Zeit eine Menge. Entweder haben diejenigen, die an die Astrologie glauben, bereits positive Erfahrungen damit gemacht oder hinter der Offenheit verbirgt sich eine latente Skepsis dem technischen Fortschritt gegenüber.

Sogar an der Börse ist die Astrologie vertreten und spielt bei nicht wenigen Anlegern eine tragende Rolle. Es gibt sogar ausgewiesene Anlageberater, die ihre Tipps nach den Sternen richten. Und das Geschäft brummt: Auf die sogenannte Börsenastrologie, die ihren Ursprung in den USA hat, vertrauen hierzulande nicht nur private Kleinanleger, sondern auch professionelle Fondsmanager.

Darüber hinaus ist eine große Menge an Fachliteratur zum Thema erhältlich. Letztlich ist es überraschend, dass in einer faktenorientierten Umgebung wie der Börse Horoskopen und Sternzeichen eine gewisse Bedeutung beigemessen wird.

Doch ob Börse oder Privatleben, für beide Bereiche gilt, darüber Fakten nicht zu vernachlässigen und sich mehr auf die eigene Stärke und Intuition zu verlassen, als sein Schicksal nach der Deutung von Himmelskörpern auszurichten. Letztere sollte stets eher als Ergänzung zur Faktenlage angesehen werden.

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  • Quelle: red | Grafik: © Kaz / Karen Arnold, pixabay, Lizenz Public Domain CC0
  • Erstellt am 28.07.2014 - 13:43Uhr | Zuletzt geändert am 29.07.2014 - 15:56Uhr
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