Einblicke in ein Görlitzer Museum, das bedeutende Forschungsstätte ist

Görlitz, 17. März 2017. Was machen Sie denn montags, wenn das Museum geschlossen ist? Diese Frage scheint die Fantasie einiger Leute gehörig anzutreiben. Doch Professor Dr. Willi Xylander, seit 1995 Direktor des Senckenberg Museums für Naturkunde in Görlitz, weiß wohl am besten Bescheid, was in seinem Haus vor sich geht: Er verweist darauf, dass die traditionsreiche Einrichtung in erster Linie ein Forschungsinstitut der Senckenberg Gesellschaft in Frankfurt am Main ist – einer Institution, die 2017 ihr zweihundertjähriges Bestehen feiert. Xylander: "Das Museum ist Ausdruck unserer Sammlungs- und Forschungsarbeit. Schon seit 1811 befassen sich Fachleute in der Oberlausitz mit der Erforschung von Tieren, Pflanzen sowie geologischen Fragestellungen."
Abbildung oben: Die Paläozoologie, die "frühe Zoologie", untersucht unter anderem Fossilien. Die sind wie Minerale und Gesteine Teil der geologischen Sammlung im Görlitzer Humboldthaus.

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Das Senckenberg Museum für Naturkunde öffnet für einen Tag seine wissenschaftlichen Sammlungen

Thema: Ausstellungen in Görlitz und Umgebung

Ausstellungen in Görlitz und Umgebung

Görlitz verfügt nicht nur über fast 4.000 Baudenkmale, sondern ist eine Stadt der Museen und Ausstellungen. Hier befinden sich beispielsweise das Kulturhistorische Museum, das Schlesische Museum zu Görlitz, das Museum der Fotografie und das Senckenberg Museum für Naturkunde, im polnischen Teil der Europastadt das Lausitz-Museum. Darüber hinaus gibt es häufig Sonderausstellungen an anderen Orten, auch im Umland der Stadt sowie in der Dreiländerregion von Sachsen, Tschechien und Polen.

Heute sind es um die vierzig Wissenschaftler, die in den drei Forschungsabteilungen

  • Allgemeine Zoologie,
  • Botanik und
  • Bodenzoologie
verteilt auf insgesamt sechs Gebäude in der Görlitzer Innenstadt arbeiten.

Anlässlich des Senckenberg Jubiläums öffnen die Fachleute am Sonntag, dem 9. April 2017, ihre Labore und lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen. Für Interessierte ist das eine der seltenen Möglichkeiten, Einblick in die Schätze des Museums, die Sammlungen, die über sieben Millionen Objekte umfassen, zu erlangen. Die hauseigene Museumsbibliothek zeigt zudem bibliophile Kostbarkeiten, während bei den Vorführungen des Rasterelektronenmikroskops High-Tech im Mittelpunkt steht.

Prädikat: Hingehen!
Sonntag, 9. April 2017, von 14 bis 17 Uhr,
200 Jahre Senckenberg – Tag der offenen Tür

Geöffnet sind in 02826 Görlitz Forschungslabore, Sammlungen und Bibliothek:
  • das Museumsgebäude am Marienplatz mit Elektronenmikroskopie – freier Eintritt ab 13 Uhr
  • die Bibliothek, Eingang: Am Museum 2
  • das Humboldthaus auf dem Platz des 17. Juni 2
  • das Reinhard-Peck-Haus, Anschrift: Grüner Graben 28a
  • das Dunger-Haus auf der Sonnenstraße 19
  • die Bodenzoologie im Gebäude des Finanzamtes (Zugang vom Sonnenplan)

Alle Bereiche können nur mit Führungen, deren Termine hier veröffentlicht werden und für die es an den jeweiligen Gebäuden ab 13.30 Uhr kostenlose Eintrittskarten gibt, besucht werden. Eine Reservierung ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Die Veranstalter empfehlen für Kinder die Teilnahme erst ab zwölf Jahren. Das Museum und das Finanzamtsgebäude sind für Rollstuhlfahrer zugänglich.

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  • Quelle: red | Fotos: © Sven Tränkner, Bildquelle: Senckenberg
  • Erstellt am 17.03.2017 - 12:20Uhr | Zuletzt geändert am 17.03.2017 - 13:04Uhr
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