Skateboarding als Jugendsport: Nach wie vor im Trend
Görlitz, 21. Juni 2021. Heute ist der internationale "Go Skateboarding Day", kurz Go-Skate-Day. Den gibt es seit 2004. Er geht auf eine Initiative von Skateboard-Herstellern zurück und will zu Skate-Wettbewerben und -Events animieren. Anliegen sind außerdem der Bau von Skate-Anlagen und der sichere Zugang zum Skateboarding.
Auf die Schutzausrüstung besser nicht verzichten
Das Skateboard Fahren ist sicherlich keine neue Erfindung. Man könnte es als eine Art "Retro-Sport" bezeichnen. Das coole Brett mit vier Rollen war über die vielen Jahrzehnte nie wirklich weg. Es hat sich nur im Laufe der Zeit immer wieder neu erfunden und es ist in der Erscheinungsform vielfältiger geworden.
Angefangen jaben soll es in den 1950er Jahren. Man sagt, dass Surfer aus Kalifornien und Hawaii verkürzte Bretter mit Rollen ausstatteten, damit sie unabhängig vom Wellengang auf dem Wasser wurden und ihrem Sport weiter nachgehen konnten. Das wird sicherlich mit ein Grund dafür sein, dass die Skateboarder anfänglich auch als "Asphaltsurfer" bezeichnet wurden. Bereits zum Ende der 1950er Jahre erlebte das Skateboarding einen ersten Boom. Neben den zahlreichen neuen Spielzeugtrends wurde die Industrie auch auf das Skateboard aufmerksam. Im Jahre 1959 soll die Firma Roller Derby das erste kommerzielle Skateboard mit neuer technischer Entwicklung entworfen haben.
Die Beliebtheit nahm ihren Lauf und brach über die vielen Jahre auch nicht wieder ab. Aus einer Art Spielzeug entstand immer mehr ein richtiges Sportgerät. Auch die Bekleidungsindustrie wurde auf die Skateboarder aufmerksam und spezialisierte sich auf sie. Es wird berichtet, dass die Schuhmarke "Vans", die im Jahre 1966 in Kalifornien gegründet wurde, ihren Fokus auf die Herstellung von Skate-Schuhen legte. Besondere Sohlen sowie Designs sollten damals schon die Skater bei ihren Künsten unterstützen.
Skateboarding als Lebenseinstellung
Skateboarding ist für die meisten nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, sondern eine Lebenseinstellung. Ab einem gewissen Zeitpunkt war das Skateboarding nicht mehr nur eine Möglichkeit, geschickt durch die Gegend zu rollern und zu "cruisen", denn immer öfter wollten Skater ihr Können beweisen und auch zeigen. Skate-Firmen suchten bei speziellen Contests die besten Skater für ihre Teams. Diese wurden dann mit Boards oder auch Kleidung ausgestattet. So entstand das Sponsoring in diesem Sport.In den 1970er Jahren, als die Rollbretter immer besser wurden, entstanden auch die ersten Skateparks. Es wurden Wettbewerbe ausgetragen und auch der berühmte Trick "der Ollie" erfunden. Der Hype ums Skateboard schaffte endlich den Sprung bis nach Deutschland und die deutschen Skater orientierten sich an ihren amerikanischen Vorbildern. In den 1980ern entstand das Street-Skateboarding. Es entwickelte sich ein eigener Lebensstil und es gab die Verknüpfungen mit der Musikszene und eben auch den Kleidungsmarken.
Wie wird heute geskatet?
Heute zeigt sich dieser Sport – nach wie vor sehr beliebt – so vielfältig wie noch nie. Man kann durch sämtliche Lebensstile sowie Generationen hindurch Menschen auf Skateboards sehen. Bei den Boards gibt es verschiedene Modelle. Sie können klassisch sein oder im Retrostil daherkommen. Sogar E-Skateboards gibt es auf dem Markt. Dann findet man noch Longboards, mit denen man bequem längere Wege zurücklegen kann oder Mini-Skateboards als praktische und ideale Reisebegleiter. Ein besonders gutes Balance-Gefühl benötigt man sicherlich bei einem Flexboard, welches nur mit zwei Rollen auskommt.Mt der richtigen Ausrüstung sicher und gut unterwegs
Um den gewünschten Spaß zu haben und sein sportliches Können unter Beweis stellen zu können, benötigt man auch beim Skateboarding die richtige Ausstattung. Diese findet man z.B. in einem Skateshop.Wichtige Ausrüstungselemente für das Skateboard beziehungsweise für den Skateboarder sind:
- Decks
- Griptape
- Achsen
- Rollen
- Kugellager
- Schuhe
- Protection
Wie beim Fahrrad- und Inlineskaterfahren ist es auch beim Skateboarden wichtig, auf die Sicherheit zu achten. Tricks sollten langsam gesteigert werden und man darf sein Können keinesfalls überschätzen. Besonders für Anfänger und natürlich generell für alle Skater ist die richtige Schutzausrüstung mit Helm und Gelenkprotektoren zu empfehlen, um das Verletzungsrisiko möglichst gering zu halten.
Was kann man als Schutzausrüstung empfehlen?
Am Anfang sind ein Helm, Knie-, Ellenbogen- sowie Handgelenkschoner unbedingt empfehlenswert. Mit der Zeit und wachsender Geschicklichkeit werden Anfänger und Kinder beim Streetskaten diese Schutzausrüstung – im Grunde unvernünftig – immer weniger anziehen. Beim Streetskaten wird das aber als ziemlich normal angesehen. Anders sollte man das beim Skaten in der Halfpipe, auf der Miniramp, im Pool oder auf der Megaramp handhaben: Knieschoner und ein Helm sind hier immer nötig.Schuhe zum Skaten
Die richtigen Schuhe sind nicht ganz unwichtig fürs Skateboarding. Skateschuhe sollten flache und etwas breitere Sohlen haben und sie haben meist an bestimmten Stellen Verstärkungen gegen eine zu schnelle Abnutzung.Der sportliche Aspekt beim Skateboarding
Ob in Hotspots wie New York, Barcelona oder einfach nur vor der Haustür: Natürlich haben Skater jede Menge Spaß beim Skateboardfahren. Aber man tut auch einiges für seine Fitness. So kann es das Gleichgewicht schulen und die Körperspannung verbessern. Beides ist wichtig, damit man auf dem Board sicher stehen kann. Für das Fahren, Springen und auch Landen ist dazu eine gute Koordination hilfreich. Außerdem werden nebenher viele Muskeln trainiert, die man sonst wahrscheinlich eher nicht oder nur kaum nutzen würde.-
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- Quelle: red | Fotos: © BeierMedia.de
- Erstellt am 21.06.2021 - 15:40Uhr | Zuletzt geändert am 21.06.2021 - 16:30Uhr
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