Das Hochwasser am Nachmittag des 29. September 2010
Bad Muskau / Mužakow | Rietschen | Boxberg / Hamor | Rothenburg/O.L. Während sich im südlichen Teil des Landkreises Görlitz die Entspannung der Hochwassersituation fortsetzt, gibt es im nördlichen Landkreis noch mehrere Schwerpunkte.
Aktuelle Situation im Hochwassergebiet des Landkreises Görlitz - 16 Uhr
Thema: Hochwasser Görlitz

Hochwasser ist für die Stadt Görlitz eine bedeutende Herausforderung, insbesondere durch die Lage an der Lausitzer Neiße. In der Vergangenheit, wie beim verheerenden Hochwasser 2010, hat die Stadt schmerzhaft erfahren müssen, wie zerstörerisch die Naturgewalt sein kann. Trotz zahlreicher Maßnahmen bleibt Hochwasser eine latente Bedrohung, die Görlitz nie ganz ignorieren kann.
Der Scheitel der Hochwasser-Welle auf der Neiße bewegt sich auf Bad Muskau zu.
Die Brückenbaustelle in Sagar stellt weiterhin ein Problem dar, ein Damm auf einer Länge von 100 Metern läuft über. Das Technische Hilfswerk (THW) hat dort das Pumpen aufgeben müssen.
In Bad Muskau läuft Wasser in den Park, allerdings kann das Überspülen des Parkes als normales Hochwasser bezeichnet werden und ist nicht vergleichbar mit dem Augusthochwasser.
Im südlich von Görlitz gelegenen Leuba ist ein Deich gebrochen. Glück im Unglück: Dieser dient nicht dem Schutz der Ortslage, sondern von Landwirtschaftsflächen, die bisher regelmäßig überflutet wurden. Für dieses Gebiet liegt eine Planung für eine Hochwasserschutzanlage vor.
Der Scheitel des Weißen Schöps hat Rietschen erreicht und bewegt sich auf Boxberg zu. Im Mittellauf - das ist im Gebiet Horka / Uhsmannsdorf - ist Entspannung zu verzeichnen.
Der Pegel des Schwarzen Schöps wird maßgeblich von der Wasserabgabe der Talsperre Quitzdorf bestimmt. Der Notüberlauf beträgt immer noch bis zu 13,5 Kubikmeter pro Sekunde.
Ein Knackpunkt ist die Gemeinde Boxberg, wo der Weiße und der Schwarze Schöps zusammenlaufen. Die Wasserstände könnten dort von derzeit 4,21 Meter bis auf ca. 4,50 Meter steigen. Kreisbrandmeister Henry Kossack ist zur Unterstützung der Einsatzleitung vor Ort. Für den Betrieb des Kraftwerkes Boxberg besteht derzeit keine Gefahr.
Die Rückevakuierung der Bewohner des Martinshofes Rothenburg wurde bis 16 Uhr abgeschlossen.
Die Straßensperrungen sind aufgehoben, das klassifizierte Netz der Bundes-, Staats- und Kreisstraßen ist momentan voll befahrbar.
Bürgertelefone:
Landkreis Görlitz: Auch am 30. September 2010 unter Tel. 03588 - 285-940 erreichbar.
Stadt Görlitz: Bis 1. Oktoner 2010 unter Tel. 03581 - 67-2800 zu den Dienstzeiten der Verwaltung erreichbar.



-
Schlechte Online-Bewertungen: Was ist erlaubt und was nicht?
Görlitz, 4. April 2025. Das dürfte wohl jeder kennen: Man hat eine schlechte Erfahrung in ... -
So bleibt edler Wein perfekt erhalten: Die besten Tipps für richtige Lagerung
Görlitz, 1. April 2025. Die Kunst des Weinlagerns ist mehr als nur ein praktischer Aspekt der W... -
Rückbesinnung auf Stil & Sinn: Warum der Daumenring das Comeback der Saison feiert
Görlitz / Oberlausitz, 31. März 2024. In einer Region, die für ihre traditionsb... -
Produktionssicherheit durch Präzision: Fehlervermeidung als Wettbewerbsvorteil
Görlitz, 31. März 2025. Ob in der industriellen Fertigung, in handwerklichen Werkstät... -
Digitale Unternehmensführung: Wie moderne Software den Arbeitsalltag erleichtert
Görlitz, 28. März 2025. Die Digitalisierung verändert nicht nur Arbeitsprozesse, sond...
- Quelle: red
- Erstellt am 29.09.2010 - 23:40Uhr | Zuletzt geändert am 11.06.2014 - 12:23Uhr
Seite drucken