Stadt setzt sich für attraktive Angebote in der Scultetus-Sternwarte ein

Görlitz-Zgorzelec. In der Sächsischen Zeitung vom 4. September 2009 schreibt Lutz Pannier im Lokalteil "Görlitzer Nachrichten", dass der "Amtsschimmel" in letzter Zeit Interessierten den Zugang zur Scultetus-Sternwarte "viel zu oft verwehrte". Das hat die Stadtverwaltung Görlitz zu einer Stellungnahme veranlasst.

Anzeige

Vereinstätigkeit der Sternfreunde ist uneingeschränkt

Die Stadt Görlitz hat sich bereits im Jahr 2006 trotz notwendiger Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen entschieden, die Sternwarte durch ein verändertes Betreiberkonzept am Leben zu erhalten und weiterhin den Schulen und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Sternfreunde ohne tragfähiges Konzept

Zu Beginn des Jahres 2008 war der Verein „Görlitzer Sternfreunde e. V.“ an die Stadt mit der Überlegung herangetreten, die Betreibung der Sternwarte zu übernehmen.

Diese Verhandlungen wurden im April 2009 abgebrochen, da der Verein bis zu diesem Zeitpunkt kein tragfähiges Konzept einer Betreibung vorgelegt hatte.

Aufgrund personeller Veränderungen - der bisherige Mitarbeiter der Stadt in der Sternwarte ist jetzt im Landkreis Görlitz beschäftigt - lag es damit auf der Seite der Stadtverwaltung, eine Lösung zu finden, mit der die Sternwarte weiterhin betrieben werden kann.

Vereinstätigkeit ist uneingeschränkt

Die Möglichkeiten des Vereins, Veranstaltungen durchzuführen und seiner Vereinstätigkeit nachzukommen, sind bisher niemals eingeschränkt worden. So nutzt der Verein regelmäßig im Rahmen eines Nutzungsvertrages Räume der Stadt im Fischmarkt für seine Vereinstätigkeit. Alle Anträge der Görlitzer Sternfreunde e. V. für 2009 zum Objekt Sternwarte wurden bisher genehmigt und vertraglich gebunden.

Die Stadtverwaltung Görlitz verwahrt sich damit gegen Aussagen in dem Artikel, wonach in letzter Zeit durch die Ämter Interessenten der Zugang zur Sternwarte verwehrt wurde.

Hinsichtlich der Deckung des Bedarfs an schulischen Angeboten hat die Stadt zwischenzeitlich ebenfalls eine gute Lösung gefunden. Die Schulen der Stadt verfügen ab sofort über einen Ansprechpartner für die Sternwartennutzung, der sich in der Sternwarte auskennt und der schulische Veranstaltungen durchführt.

Attraktive Veranstaltungsplanung gewünscht - Einigkeit war gegeben

Bürgermeister Dr. Michael Wieler hat bereits in einem Gespräch im April 2009 gegenüber dem Verein die Erwartungen der Stadt insbesondere hinsichtlich einer attraktiveren Veranstaltungsplanung zum Ausdruck gebracht und die Rahmenbedingungen dafür beschrieben. Bereits zu diesem Zeitpunkt stimmten die Gesprächspartner - Mitglieder des Vorstandes des Vereins - der vorgeschlagenen Herangehensweise zu. Umso verwunderlicher sind die Äußerungen eines bei den Gesprächen anwesenden Vorstandsmitgliedes in der Presse.

Rahmenvertrag soll Klarheit bringen und Gespräche voran treiben

Um größere Klarheit hinsichtlich der Nutzung der Sternwarte durch den Verein für seine vereinsinterne Tätigkeit und die Angebote für die Öffentlichkeit herzustellen, erarbeitet die Stadt derzeit einen Rahmenvertrag, der dem Verein als Grundlage für weitere Gespräche zur Nutzung der Sternwarte übergeben werden wird.

Bis zum Abschluss dieses Vertrages hat der Verein selbstverständlich die Möglichkeit, so die Stadtverwaltung, weiterhin Veranstaltungen für die Öffentlichkeit durchzuführen, die Termine wurden durch den Verein bereits beantragt.

Kommentare Lesermeinungen (1)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Stadt vs. Görlitzer Sternfreunde vs. Angebote zur Astronomie

Von D. am 04.09.2010 - 20:06Uhr
Für den Fall eines wie auch immer gearteten Interesses ist es meine Empfehlung, bei den Görlitzer Sternfreunden nachzufragen, was für ein „attraktives“ Nutzungsangebot die Stadt Görlitz ihnen im August 2010 unterbreitet hat.

Schreiben Sie Ihre Meinung!

Name:
Email:
Betreff:
Kommentar:
 
Informieren Sie mich über andere Lesermeinungen per E-Mail
 
 
 
Weitere Artikel aus dem Ressort Weitere Artikel
  • Quelle: /red
  • Erstellt am 05.09.2009 - 10:22Uhr | Zuletzt geändert am 05.09.2009 - 10:36Uhr
  • drucken Seite drucken
Anzeige