Nach Zusammenstößen vor dem L2 Club: Görlitzer Oberbürgermeister leitet Sicherheitsberatung ein

Nach Zusammenstößen vor dem L2 Club: Görlitzer Oberbürgermeister leitet Sicherheitsberatung ein

Görlitz, 14. Juli 2023. Nach den Vorfällen, die sich vor dem L2 Club in Görlitz am vergangenen Samstag ereignet haben, hat der Oberbürgermeister der Stadt, Octavian Ursu, eine Sicherheitsberatung ins Leben gerufen.

Sicherheitsberatung im Amtszimmer des Oberbürgermeisters Octavian Ursu

Foto: Stadtverwaltung Görlitz

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Sicherheitsberatung unter Leitung des Oberbürgermeisters

Die Sicherheitsberatung fand in seinem Amtszimmer statt, an der Vertreter aus verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung und der Strafverfolgungsbehörden teilnahmen. Dazu zählten Dr. Thomas Fresemann, leitender Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Görlitz, die zuständige Staatsanwältin Esther Aenderl, Kriminaldirektor Raik Schulze und Polizeioberrätin Susanne Heise. Vertreter des Sicherheitsteams des L2 Clubs, das Görlitzer Ordnungsamt sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Görlitz waren ebenfalls zugegen.


Laufende Ermittlungen und Aufruf zu Hinweisen


Infolge der Vorkommnisse hat die Kriminalpolizei bereits umfangreiche und intensive Ermittlungen eingeleitet. Die mutmaßlichen Haupttäter befinden sich bereits in Haft, und weitere Untersuchungen sind im Gange. Im Rahmen der Beratung äußerten sowohl die Polizei als auch die Staatsanwaltschaft den Wunsch, weiterhin sachdienliche Hinweise, insbesondere Handy-Aufnahmen, zu erhalten. Diese können an medien.pd-gr@polizei.sachsen.de gesendet werden.


Verurteilung und Appell zur Besonnenheit


Oberbürgermeister Octavian Ursu äußerte seine deutliche Verurteilung der Vorfälle und appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, nicht auf Aufrufe zu unüberlegten und möglicherweise strafbaren Handlungen zu reagieren, die in den sozialen Medien kursieren. Er betonte das Engagement und die Professionalität der Sicherheitsbehörden bei der raschen Verfolgung der Verantwortlichen.


Motor Görlitz e.V.: Gewalt darf nicht toleriert werden


Das Kommunalpolitische Netzwerk Motor Görlitz e.V. verurteilte ebenfalls die Vorkommnisse und forderte eine schnelle Aufklärung und Bestrafung der Verantwortlichen. Axel Krüger, Sprecher des Netzwerkes, und Mike Altmann, Stadtratsmitglied für Motor Görlitz, äußerten die Notwendigkeit, kriminelle Gewalttäter unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Milieu und kultureller Prägung zur Verantwortung zu ziehen. Sie warnten auch vor einer politischen Instrumentalisierung des Vorfalls.


Aussagen des Ersten Beigeordneten des Landkreises Görlitz


Der Erste Beigeordnete des Landkreises Görlitz, Thomas Gampe, drückte ebenfalls seine Missbilligung der Geschehnisse aus und versicherte, die Ermittlungen bestmöglich zu fördern. Er verwies darauf, dass konkrete Erkenntnisse zu den Beschuldigten mit den entsprechenden Konsequenzen einhergehen würden.

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  • Quelle: red
  • Erstellt am 11.07.2023 - 16:20Uhr | Zuletzt geändert am 15.07.2023 - 08:56Uhr
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