Oberbürgermeister Ursu knüpft Kontakte in Rumänien
Görlitz, 18. Oktober 2019. Will man etwas aufbauen, ist es meist gut, dort anzusetzen, wo schon etwas vorhanden ist. Für den Görlitzer Oberbürgermeister Octavian Ursu ist das zweifelsohne der gute Draht nach Rumänien. Vom 15. bis zum 18. Oktober 2019 war er auf Einladung des Internationalen Bukarest Forums vor Ort in Bukarest.
Gespräche mit Wirtschaftsvertretern und Leuten aus der Filmbranche
Das Internationale Bukarest Forum widmete sich Fragen der wirtschaftlichen Kooperation und Sicherheit. Ursu war dazu schon im Frühjahr 2019 eingeladen worden.
Gesprächspartner waren unter anderem Dr. Dragoș Anastasiu, Präsident der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer, sowie Sebastian Metz, Geschäftsführer der Kammer. Interessant ist das schon, ist Deutschland doch Handelspartner Nummer Eins für Rumänien und nimmt per Stand 2017 mit 9,7 Milliarden Euro den zweiten Platz bei den ausländischen Direktinvestitionen ein.
Gesprochen hat Oberbürgermeister Ursu auch mit dem rumänische Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzenten Cristian Mungiu, der schon seit einigen Jahren der Wettbewerbsjury der Internationalen Filmfestspiele in Cannes angehört. Er hat seinen Besucher zum Filmfestival mit Rückblick auf die Ereignisse vor 30 Jahren in Rumänien eingeladen, auf dem Ursu an einer Podiumsdiskussion teilgenommen hat.
Mit Cord Meier-Klodt, dem deutschen Botschafter in Rumänien, sich der Görlitzer Oberbürgermeister über die Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit ausgetauscht und – last not least – mit Henry Olsen von der Washington Post über die Filmstadt Görlitz gesprochen.
"Die lang geplante Reise nach Bukarest habe ich dafür genutzt, für Görlitz zu werben und Kontakte in der Wirtschaft und der Filmbranche zu knüpfen", fasste Oberbürgermeister Octavian Ursu zusammen. Mehr konnte man nicht erwarten.
Das Internationale Bukarest Forum wurde vom Aspen Institut Rumänien und vom GMF, dem German Marshall Fund der USA, Stichwort ERP-Sondervermögen des Bundes, organisiert. ERP steht für European Recovera Program, das europäische Wiederaufbauprogramm. Dabei erhielten europäische Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg Gelder aus dem US-amerikanischen Marshall-Plan. Allein die deutschen waren so schlau, das Geld nicht als Zuschuss zu verpulvern, sondern sie verliehen es regelmäßig, zinsgünstig und mit teilweisen Haftungsbefreiungen, als Bestandteil von unternehmerischen Finanzierungen. Dadurch ist das Geld heute in Deutschland noch immer vorhanden.
Doch was treibt das Aspen Instititute? Die Denkfabrik hat ihren Sitz in Washington, D.C., und neben mehreren Tagungsstätten in den USA unabhängige Zweigstellen in Deutschland, Frankreich, Italien, Indien, Japan und eben auch in Rumänien. Das Aspen Institute steht für das, was die USA möglich machen: Eine private, überparteiliche und nichtkommerzielle Organisation, die sich den schwierigsten Fragen der aktuellen Politik widmet und im Kontakt zu Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft steht. Das Institut wurde 1950 vom deutschen Emigranten Walter Paepcke in Aspen, Colorado, gegründet und die Aspen-Institute-Gründungsgeschichte liest sich wie eine Vision für Görlitz.
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- Quelle: red / TEB | Fotos: privat, urheberrechtlich geschützt
- Erstellt am 18.10.2019 - 15:16Uhr | Zuletzt geändert am 26.10.2019 - 21:50Uhr
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