Wettbewerbsbeiträge zum Bauherrenpreis zu besichtigen
Görlitz, 10. Dezember 2010. Noch bis zum Jahresende 2010 können die Wettbewerbsarbeiten zum diesjährigen Bauherrenpreis der AG Historische Städte in der Görlitzer Stadtbibliothek besichtigt werden. Die Ausstellung ermöglicht zudem einen Blick zu den Mitgliedsstädten Lübeck, Stralsund, Bamberg, Meißen und Regensburg. Im Reigen dieser teilweise dem UNESCO-Weltkulturerbe angehörenden Städte können die Görlitzer Bauherren, Planer und Bauunternehmen ihre eigenen Leistungen zweifellos stolz vorzeigen, denn in Görlitz dokumentieren alle eingereichten neun Beiträge ein ausgezeichnetes Qualitätsniveau bei der Sanierung bestehender Bausubstanz und die damit verbundenen Chancen zur Belebung der Innenstadt.
Bauherrenpreis und Anerkennungen vergeben
Während der Novembertagung der Arbeitsgemeinschaft in Meißen kürten die Vertreter der Mitgliedsstädte die sechs Preisträger aus den eingereichten Beiträgen der Endrunde.
Bauherrenpreis an Elisabeth Uhrig
In Görlitz geht der diesjährige Bauherrenpreis an Elisabeth Uhrig, die bei der Sanierung ihres historischen Handwerkerhauses an der Bogstraße 11 Überdurchschnittliches leistete. Mit besonderer Sensibilität, hohem persönlichen Einsatz und unkonventionellen Ideen sanierte sie Raum für Raum und gab dem Haus - sinnbildlich gesagt - seine Seele zurück. Sie trägt damit dazu bei, die bereits in den 1980er Jahren begonnene Sanierung der Nikolaivorstadt zu einem attraktiven Stadtteil fortzusetzen. Aus den Händen von Oberbürgermeister Joachim Paulick erhielt Elisabeth Uhrig am 9. Dezember 2010 die mit einem kleinen Preisgeld und einer Bronzeplakette verbundene Auszeichnung.Anerkennungen für sorgsame Restaurierungen
Mit einer Anerkennung bedacht wurde ferner die Sanierung und Umnutzung des Hotels „Hothertor“ an der Großen Wallstraße 1. Hier entwickelte Gunnar Buchwald als Bauherr gemeinsam mit dem Görlitzer Architektur- und Ingenieurbüro Noack eine hochwertige Nutzung an schwierigem Standort.Ebenfalls eine Anerkennung erhielt Andreas Geisler für die Sanierung seiner Stadtvilla am Lindenweg 3. Das Haus erhielt durch die sorgsame Wiederherstellung einer Vielzahl historischer Details sowohl im Inneren wie auch äußerlich wieder ein hochwertiges Erscheinungsbild.
Motivation für Eigentümer
Die Arbeitsgemeinschaft Historische Städte hatte im Jahr 3010 zum vierten Male den Bauherrenpreis für Beispiele hervorragender Sanierungen und Neubauten in den Mitgliedsstädten ausgelobt. Der Wettbewerb soll Möglichkeiten einer qualitätsvollen Weiterentwicklung und Stärkung der historischen Stadtkerne aufzeigen sowie Anregungen für künftige Bauherren geben.Zur Teilnahme am Wettbewerb waren in Görlitz all jene privaten und öffentlichen Bauherren aufgerufen, die in den letzten Jahren in den historischen Stadtgebieten positive Sanierungs- und Neubaumaßnahmen realisiert haben. Damit sollen die gelungenen Projekte und die Bauherrenschaft einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Weitere Eigentümer sollen so zum Sanieren und Bauen in den historischen Stadtvierteln motiviert werden – schließlich steht historische Bausubstanz nicht im Widerspruch zu modernen Wohnansprüchen, sondern eröffnet ganz im Gegenteil immer wieder hochinividuelle Lösungen.
Mehr:
https://www.ag-historische-staedte.de/
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- Quelle: red | Fotos: Stadtverwaltung Görlitz
- Erstellt am 10.12.2010 - 10:02Uhr | Zuletzt geändert am 21.03.2022 - 16:05Uhr
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