Anderes lesen und unterstützen
Görlitz, 22. Februar 2021. "Anderes lesen!", so steht es kurz und bündig auf dem Redaktionstrabi des Görlitzer Anzeigers und verweist auf den Anspruch, eine Nachrichtenauswahl und Meinungen wiederzugeben, die man so woanders nur in anderer Wertigkeit oder auch gar nicht erfährt.
Zusätzlicher Blickwinkel, Korrektiv und Ergänzung
So versteht sich der Görlitzer Anzeiger – und mit ihm der Bautzner Anzeiger, der Weißwasseraner Anzeiger und der Zittauer Anzeiger – nicht als Ersatz für die Tagespresse und wird nicht müde, das Abonnement einer guten Tageszeitung zu empfehlen; zugleich jedoch will der Görlitzer Anzeiger zusätzlicher Blickwinkel, manchmal auch Korrektiv oder Ergänzung sein.
Wer sich vom Görlitzer Anzeiger auf den Schlips getreten fühlt, möge sich kurz schütteln und akzeptieren: Sieh an, auch diese Sichtweise gibt es. In den gegenwärtigen Zeiten, die Verzagtheit und Anpassung ebenso zu befördern scheinen wie eine verbreitete Schlichtheit des Denkens, scheint eine Stimme, die unabhängig von Abonnentenzahlen und anderen Faktoren ist, nötiger denn je.
Wohin die Reise geht, weiß auch der Görlitzer Anzeiger nicht. Nur zeigt sich, dass es dem politisch Interessierten immer schwerer gemacht wird, sich im Gesamtpaket einer Partei zu verorten. Verhärtete Standpunkte machen Politik ebenso wenig attraktiv wie billiger Wahlkampf, der sich auf Angriff, Forderungen und Versprechungen konzentriert. Der Görlitzer Anzeiger meint: Die meisten Menschen messen Politik nicht an Politikern, sondern an ihrer Lebenswirklichkeit – ein Gebiet, auf dem es viel zu tun gibt. Da ist genug Arbeit, die Spreu vom Weizen zu trennen, weshalb die Anzeiger auf die Klickzahlen fördernden Blaulicht-Journalismus und sonstige Sensatiönchen verzichten, sondern lieber auf eine über den Dingen stehende Gelassenheit und Heiterkeit setzen – "fröhlichen Landjournalismus" haben das Freunde des Hauses mal genannt.
Für die Leser kostenfrei, nicht für die Macher
Die Nachrichtenplattformen der Regional Magazin Gruppe, zu denen auch die in der Oberlausitz verorteten vier Anzeiger gehören, sind und bleiben für alle Leser kostenfrei – auch für die Archive mit mehr als 18.000 Artikeln gibt es keine "Bezahlschranke". Dass die Leistungen andererseits nicht kostenfrei erbracht werden können, ist logisch. Wer ein wenig von Wirtschaft versteht, kennt die Kostenquellen und die Trittbrettfahrer, die automatisch profitieren.Wenn Sie den Anspruch des Görlitzer Anzeigers und seiner Schwesterplattformen unterstützen möchten oder einfach nur gut finden, was hier seit dem Jahr 2005 entstanden ist, können Sie das finanziell zum Ausdruck bringen:
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- Quelle: red | Fotos: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 22.02.2021 - 08:54Uhr | Zuletzt geändert am 29.06.2022 - 06:56Uhr
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