Lausitz Festival als brandenburgisch-sächsisches Projekt
Görlitz | Cottbus / Chóśebuz, 28. Juli 2019. Nachdem die erste Auflage des Lausitz Festivals vom 29. März bis zum 2. April 2019 der staunenden Region vorführte, wie schnell man doch Kultur finanzieren und einfliegen kann, werden nun Kulturleute aus der Nieder- und der Oberlausitz stärker eingebunden.
Abbildung: Geschäftsführer Benedikt M. Hummel und Projektleiterin Juliane Zachmann von der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH gehören zu den Strippenziehern für das Lausitz Festival
Strukturen für ein länder- und spartenübergreifendes Festival entstehen
Zur Erinnerung: Bereits auf der Pressekonferenz vom 20. März 2019, die das Lausitz Festival wenige Tage vor seinem Beginn ankündigte, stellte Festivalintendant Daniel Kühnel in den Räumen der Görlitzer Kultiurservicegesellschaft klar, dass die Region nicht als Kulisse benutzt werden soll, sondern es darum gehe, bei Kunst und Kultur von Weltrang das Interesse für die Lausitz wecken. Das kam allerdings nicht überall so an, wie der Görlitzer Mike Altmann mit seinem Hamburger-Zitat auf den Punkt brachte: "Bislang fühlt es sich an, als wenn ein Hamburger bei mir klingelt, grußlos reinmarschiert, die Wohnung umräumt, Essen kocht, das ich nicht probieren darf und mir sagt: Zieh dir mal was Anständiges an. Gleich kommen DEINE Gäste."
Dennoch: Die Festival-Veranstaltungen, die großenteils in Kirchen stattfanden, wurden angenommen und schon am 11. Juni 2019 verständigten sich auf Initiative des Kulturkonvents des Kulturraumes Oberlausitz-Niederschlesien auf Schloss Krobnitz Kulturschaffende aus der Region einmütig darauf, das bundesfinanzierte Festival in der Lausitz zu unterstützen sowie Partnerschaften und Kooperationen aufzubauen. Ende August soll ein gleichartiges Treffen von Kulturakteuren aus Brandenburg stattfinden.
Im gleichen Monat erfolgten die Kabinettsbeschlüsse der Landesregierungen von Sachsen und Brandenburg, in der Lausitz ein gemeinsames Kunst-Festival über die Kunstsparten hinweg zu etablieren. Aktuell läuft der Prozess, für diesen Zweck eine tragfähige und arbeitsfähige Struktur zu definieren. Im Juli 2019 traf sich zu diesem Thema erstmals eine Struktur-Arbeitsgruppe aus Vertretern der beiden Bundesländer; für den Freistaat Sachsen obliegt die Leitung dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, für das Land Brandenburg übernimmt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur diese Aufgabe.
Das Hauptziel der Struktur-Arbeitsgruppe ist es, auf Grundlage eines gemeinsamen Festivalkonzepts jene Strukturen und Gremien zu definieren, die das Festival als gemeinsames Projekt der beiden Bundesländer, als spartenübergreifend und als regional verankert etablieren können. Als erster Schritt soll dafür in den nächsten Wochen ein von beiden Ländern besetzter Fachbeirat benannt werden.
Man sieht: Aktuell entsteht die Basis für die weitere inhaltliche und stärker in der Lausitz verankerte Arbeit zur Fortführung des Lausitz Festivals. Kulturschaffende können sich gern bei der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH melden, ihre Anregungen zu möglichen Kooperationen und Projekten im Zuge des Lausitz Festivals werden hier aufgelistet und fließen in die Beratungen ein, die das Lausitz Festival 2020 vorbereiten.
Gute Kontakte sind alles:
Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH
Brüderstraße 9, 02826 Görlitz
Tel.: 03581 - 67-24 20, Fax: 03581 - 67-24 24
E-Mail: kultur.servicex@xgoerlitz.de (Spamschutz: beide "x" entfernen)
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- Quelle: red | Foto: © Görlitzer Anzeiger
- Erstellt am 28.07.2019 - 08:45Uhr | Zuletzt geändert am 28.07.2019 - 09:36Uhr
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