Neue Spezies im Berzdorfer See
Görlitz, 1. April 2018. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich: Im Berzdorfer See im Görlitzer Süden sind neue Tierarten aufgetaucht. Nicht ohne menschliche Nachhilfe, meint Prof. Dr. W. Senkelberg.
Abbildung: Ein Delfin im Berzdorfer See. Das Ortsmarketing verspricht sich davon mehr Besucher
Tiere ziehen Menschen an
Thema: Berzdorfer See

Der Berzdorfer See – eine geflutete Braunkohlegrube im Süden der Stadt Görlitz und zweitgrößter See Sachsens – hat sich zu einem Naherholungsgebiet entwickelt.
- Sanierungsabschluss des Berzdorfer Sees rückt näher [16.01.2025]
- Berzdorfer See: Aufruf zu Respekt und Sauberkeit [21.06.2024]
- Direkte Busanbindung zum Görlitzer Hafen ab Mai [24.04.2024]
Dass das Delfinpärchen – hoffnungsvolle Populationsgründer – über das Flüsschen Pließnitz eingewandert sei, hält Senkelberg für eher unwahrscheinlich: "Ich vermute eine Geheimaktion irgendeiner Marketinggesellschaft. Die wollen mit der Störung des biologischen Gleichgewichts lediglich Aufsehen erregenen."
Anders bewertet das Ekim Jungmann, ein aus Jaueranien-Bethusabach zugewanderter Görlitzer: "Delfine sind, anders als Plötzen und Schleie, von Sumpfkarpfen ganz abgesehen, menschenaffine Tiere. Sie begleiten publikumswirksam die Kreuzschiffe auf dem Berzdorfer See und können, wie belegt, Ertrinkende vor der Vollendung retten."
Noch unklar ist, wer für die Fütterung der verfressenen Delfine aufkommt. Ein Stadtrat hat bereits hinter vorgehaltener Hand verkündet: "Wir würden ja gern, aber wir können nicht." Groschengräber wie die ehemalige Stadthalle würden aktuell, statt der Delfine, jeden Cent auffressen.
Banabeerenbeißer sollen das Stadtsäckel nicht belasten
Da kommen die neu angesiedelten Banabeerenbeißer schon günstiger. "Die kümmern sich selber", bestätigt auch Senkelberg. Heimat der Tiere ist Neuseeland (New Zealand), wo sie bereits zur Plage geworden sind. "Die Deutschen haben ihre Verwaltung, wir unsere Banabeerenbeißer", bestätigt zudem Berry Candy aus Neuseeland, der sich auf die Beseitigung der enormen Abfallberge der Banabeerenbeißer spezialisiert hat. Bei einem Besuch in Görlitz hatte er die Bedingungen für die Banabeerenbeißer sondiert.
Ob die neue Arten das biologische Gleichgewicht an der gefluteten Braunkohlengrube außer Rand und Band bringen, ist noch unklar. Prof. Dr. Senkelberg dazu lakonisch: "Schlimmer als der Mensch kann's nicht werden."



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- Erstellt am 01.04.2018 - 00:21Uhr | Zuletzt geändert am 01.04.2018 - 01:02Uhr
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