Wenn der Gurkenflieger kommt

Hannover | Cottbus. Die zukünftigen Bauingenieure aus dem Fachbereich Architektur/ Bauingenieurwesen/ Versorgungstechnik der Fachhochschule Lausitz in Cottbus haben bei der 11. Betonkanu-Regatta am 15. und 16. Juni 2007 in Hannover einen Senkrechtstart hingelegt. Das Betonboot "Gurkenflieger" in Form eines Wasserflugzeugs nahm erstmalig an einer derartigen Veranstaltung teil und wurde Sieger in der so genannten Offenen Klasse.

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Betonkanu-Regatta in Hannover

Über 100 Teams beziehungsweise 830 Studierende aus 39 berufsbildenden Schulen, Fachhochschulen und Universitäten starteten entweder in der Wettkampfklasse mit Kanus oder unter dem Motto "Ist aus Beton und schwimmt" in der Offenen Klasse mit insgesamt über 70 Wasserfahrzeugen. Wesentliche Kriterien bei der Bewertung in der Offenen Klasse waren Originalität, Konstruktion, Gestaltung und Ausstattung sowie optische und akustische Präsentation. Dabei hatte der "Gurkenflieger" in allen Punkten die Nase vorn.

16 Studenten der Fachhochschule Lausitz arbeiteten mehr als ein Jahr lang an diesem Projekt mit regionalem Bezug. Dabei waren zahlreiche ingenieurtechnische Aufgaben und Herausforderungen, angefangen von der CAD-Zeichnung des Betonbootes, Berechnung der Auftriebs- und Schwimmstabilität sowie des Antriebs bis hin zur betontechnischen und konstruktiven Umsetzung, zu bewältigen. Um möglichst hohe Anforderungen an die Wasserdichtigkeit, Schlag-, Stoß- und Biegebeanspruchung der mit zirka einem Zentimeter Wandstärke ergestellten Schwimmkörper zu realisieren, wurde ein spezieller Leichtbeton entwickelt.

Besondere Highlights sind der Propeller sowie die Signalleuchten, die über Solarmodule betrieben werden. Für den Antrieb des Betonbootes dachten sich die Studenten ein "spreewaldfreundliches", schadstofffreies System aus. Mit Hilfe von zwei handbetriebenen Kolbenpumpen wird Wasser angesaugt und der "Gurkenflieger" nach dem Rückstoßprinzip mit etwa zwei Kilometern pro Stunde bewegt. Um bei der optischen Präsentation punkten zu können, gehörten neben T- Shirts, die mit dem FHL-Logo sowie einem Gurkenflieger-Logo bedruckt sind, Fliegerkappen und Fliegerbrillen zur Ausstattung.

Den Lohn des von Prof. Dr. Gert Gebauer und Prof. Dr. Gerd Bürger sowie der wissenschaftlichen Mitarbeiterin, Dipl.-Chem. Marlies Kanter, betreuten innovativen und aufwändigen Projektes konnte Martin Klausch, Initiator und leitender Student, bei der Preisverleihung in Form des Siegerpokals, der ein Wanderpokal ist, sowie einer Betonplakette, verbunden mit einer Siegerprämie, entgegen nehmen.

Als besondere Auszeichnung wird sich der Lausitzer "Gurkenflieger" im Rahmen des Showprogramms anlässlich der echten Kanuweltmeisterschaft vom 8. bis 12. August 2007 in Duisburg vor tausenden Zuschauern und zahlreichen Kameras präsentieren und damit eine ansprechende Werbeplattform für die Lausitz und insbesondere ihre Fachhochschule erhalten. Wesentliche Voraussetzungen für die Realisierung des Projektes wurden von den Sponsoren geschaffen. Für die materielle und
finanzielle Unterstützung bedankt sich das Betonboot-Team nochmals herzlich.

Die hervorragenden Studienbedingungen im Bauingenieurwesen am Studienort Cottbus der Fachhochschule Lausitz kommen unter anderem in der sehr guten Platzierung im aktuellen bundesweiten Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) und in der Akkreditierung des Bachelor- und Masterstudiengangs Bauingenieurwesen zum Ausdruck.

Zur Zeit sind die Bewerbungen für das Studium in vollem Gange.

Mehr:
http://www.fh-lausitz.de.
http://www.betonkanu-regatta.de

Beitrag im MDR-Fernsehen:
Am Donnerstag, dem 21. Juni 2007, wird der Fernsehsender MDR um 19:50 Uhr im Rahmen der Sendung "Donnerwetter" einen Beitrag über die von der BetonMarketing GmbH organisierte Veranstaltung der Zement- und Betonindustrie in Hannover und speziell über den "Gurkenflieger" zeigen.

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 20.06.2007 - 23:22Uhr | Zuletzt geändert am 21.06.2007 - 00:29Uhr
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