Vier Preise beim creole Festival verliehen

Hannover | Rudolstadt, 16. November 2017. Der 2006 ins Leben gerufene "creole Bundeswettbewerb für globale Musik aus Deutschland" fand vom 9. bis zum 11. November 2017 im Kulturzentrum Pavillon Hannover statt. Schirmherr war die deutsche UNESCO-Kommission. Neu war zweierlei: Der Wettbewerb wurde als Festival ausgetragen und statt eines Siegers gab es gleich vier Preisträger – darunter zwei Bands, die den creole-F3STIVAL-Preis errangen und sichnun über das damit verbundene Ticket für drei Festivals im kommenden Jahr, nämlich das Rudolstadt Festival, das Bardentreffen in Nürnberg und das MASALA Weltbeat Festival in Hannover freuen.
Abbildung oben: MAIK MONDIAL (creole Bayern) gewann den creole-TOUR-Preis.

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Vier Preise, vier Bands – aber nicht gleichmäßig verteilt

Thema: Woanders

Woanders

"Woanders" – das ist das Stichwort, wenn der Görlitzer Anzeiger auf Reisen geht und von Erlebnissen und Begegnungen "im Lande anderswo" berichtet. Vorbildliches, Beispielhaftes und Beeindruckendes erhält so auch im Regional Magazin seine Bühne.

Der creole Wettbewerb war mit acht regionalen Vorentscheiden, an denen 400 Bands teilnahmen, gestartet. 15 davon schafften es nach Hannover. Dort präsentierten sie sich vor einem Fachpublikum aus Veranstaltern, Agenturen und Labels sowie vor 700 Besuchern.

creole-Festival-Preis

Der creole-F3STIVAL-Preis und damit die drei genannten Auftritte an: AEHAM AHMAD & EDGAR KNECHT (Syrien/Deutschland//creole Hessen) und an das Duo ARMAOS RASTANI (Griechenland/Iran//creole NRW). "Uns hat vor allem die Innigkeit der Spielweise, das Verbunden sein über kulturelle Grenzen hinweg und das Höchstmaß an Emotionalität der Darbietung beeindruckt", erklärte Rainer Pirzkall, Jurysprecher und künstlerischer Leiter des Weltmusikfestivals Bardentreffen in Nürnberg. "Beide Preisträger-Projekte bauen", so Pirzkall weiter, "in ihrer Musik Brücken und kreieren in aller Selbstverständlichkeit neue Welten. Das ist, was wir alle mit creole zum Ausdruck bringen wollen."

creole-TOUR-Preis

Der ging an MAIK MONDIAL (creole Bayern). Die Gruppe wird im Jahr 2018 im Tollhaus Karlsruhe, im Waschhaus Potsdam, im Goldbekhaus Hamburg, in der Wabe in Berlin, bei Folk im Park in Bad Wildungen und beim Verein Kultur Rhein Neckar in Ludwigshafen auftreten. Aus der Begründung der Jury: "Die fünf jungen Musiker überzeugten durch ihre Bühnenpräsenz, die professionelle Dramaturgie ihres Auftritts und durch originelle eigene Kompositionen und Arrangements."

Preis für HERAUSRAGENDE MUSIKALISCHE VIELFALT / creole-PUBLIKUMS-Preis

Den mit 1.500 Euro dotierten "Preis für herausragende musikalische Vielfalt" hat die UNESCO City of Music Hannover gestiftet. Er ging wie auch der creole-PUBLIKUMS-Preis, der vom Verein Globale Musik in Deutschland gespickt ist, an die Band MAKATUMBE (creole Nord). "Mit lustvollen Grenzüberschreitungen, einem bunten Sprachenmix und einer gleichzeitig unterhaltsamen wie ebenso lebhaften Bühnenpräsenz entwickelt MAKATUMBE eine eigene spannend abwechslungsreiche Musik, die das Publikum mitzureißen vermag und zum Tanzen bringt...", so der Jurysprecher und Musikjournalist Olaf Maikopf, als er die Juryentscheidung mitteilte. Das seinem Preis hat das Publikum das bestätigt.

Fachtagung

Im Rahmen des creole festivals fand eine Fachtagung statt, die exemplarisch Gelingensbedingungen einzelner creole-Projekte auslotete und nach ihrer Bedeutung für die Entwicklung von Transkulturalität fragte. Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrats, unterstrich in seinem Einleitungsreferat die integrative Kraft der Musik und die Bedeutung des creole-Projekts.

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  • Quelle: red | Foto MAIK MONDIAL: © Emily Piwowar, Foto Aeham Ahmad & Edgar Knecht und Armaos Rastani Duo: © Thomas Langreder
  • Erstellt am 15.11.2017 - 21:57Uhr | Zuletzt geändert am 15.11.2017 - 22:37Uhr
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