In Görlitz neu gebaut, saniert - und preisgekrönt?

Zum dritten Mal lobt die Arbeitsgemeinschaft historischer Städte einen Preis aus, mit dem hervorragende Sanierungs- oder Neubauleistungen in den historischen Stadtkernen der Mitgliedsstädte Bamberg, Lübeck, Regensburg, Görlitz, Meißen und Stralsund gewürdigt werden sollen.

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Bauherren können sich bis Ende Mai um Preis der Arbeitsgemeinschaft historischer Städte bewerben

Private Bauherren sowie öffentliche und private Institutionen aus den Mitgliedsstädten, die im Zeitraum 2002 bis 2005 im Altstadtbereich sowie in der Innenstadt saniert oder neu gebaut und dieses Vorhaben abgeschlossen haben, sind teilnahmeberechtigt. Pro Einsender sind zwei Arbeiten zugelassen.

Mit den eingereichen Vorhaben sollen die Möglichkeiten einer qualitätvollen baulichen Weiterentwicklung innerhalb historischer Stadtkerne aufgezeigt werden. Bewertet wird das gesamte Vorhaben von der Ideenfindung über den Planungsprozess, das Engagement der Bauherrn, die Bauausführung bis zur Fertigstellung.

Der Görlitzer Baubürgermeister Stefan Holthaus, der auf die Vielzahl hochwertiger Bauleistungen in den zurückliegenden Jahren verweist, hoffe auf große Beteiligung. So läuft es ab:

Görlitzer Wettbewerbsbeiträge sind bis zum 31. Mai 2006 im verschlossenen Umschlag mit dem Stichwort „Preis der AG historischer Städte“ bei der Stadt Görlitz, Bürgermeister für Ordnung, Sicherheit und Bauen, Hugo-Keller-Straße 14, 02826 Görlitz einzureichen. Von jeder Mitgliedsstadt werden drei preiswürdige Teilnehmer vorausgewählt. Deren nachfolgende Bewertung nehmen die Oberbürgermeister bzw. Bürgermeister und Baudezernenten aller Mitgliedsstädte vor. Als Berater in der Jury wirken Fachleute aus den Bereichen Stadtplanung, Denkmalpflege und Sanierung der Mitgliedsstädte.

Als Preisgeld stehen insgesamt 5.000€ zur Verfügung. Die Preisträger werden während der Arbeitssitzung der Arbeitsgemeinschaft im Oktober 2006 in Stralsund ermittelt.

Zunächst gehörten der Arbeitsgemeinschaft die Städte Bamberg, Lübeck und Regensburg an, 1991 wurden Görlitz, Meißen und Stralsund aufgenommen. Der Preis der Arbeitsgemeinschaft wurde im Jahr 1998 erstmals anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens ausgelobt. Görlitzer Preisträger wurde damals das Haus Peterstraße 4. Bei der erneuten Auslobung im Jahr 2002 wurde das Haus Peterstraße 6 ausgezeichnet.



Der Ausschreibungstext:

Die Arbeitsgemeinschaft historischer Städte lobt zum dritten Mal einen Preis aus für

„Hervorragende Sanierung oder Neubau im historischen Stadtkern in den Mitgliedsstädten"

Ziel der Auslobung ist es, die Möglichkeiten einer qualitätvollen Weiterentwicklung historischer Stadtkerne aufzuzeigen.

Teilnahmeberechtigt sind private Bauherren sowie öffentliche und private Institutionen, die im Zeitraum 2002 - 2005 im alt- und innerstädtischen Bereich einer der Mitgliedsstädte eine Gebäudesanierung durchgeführt oder einen Neubau errichtet haben.
Die Maßnahmen müssen bei Anmeldung abgeschlossen sein. Pro Einsender sind zwei Arbeiten zugelassen. Vorschläge sind bis zum 31.05.2006 im verschlossenen Umschlag einzureichen.

Einzureichen sind Grundrisse, Schnitte und Ansichten sowie ein Erläuterungsbericht (maximal zwei DIN-A 4 Seiten). Daneben sollten mindestens zwei Fotos 13 cm x 18 cm der Außenansichten sowie ein Foto, welches die Beziehung zum Umfeld erkennen lässt, Bestandteil der Unterlagen sein. Wünschenswert sind Angaben zur Nutzung (vorher/nachher) und zur Innenarchitektur.

Abgabeadresse:

Stadt Görlitz
Bürgermeister für Ordnung, Sicherheit und Bauen
Herr Stefan Holthaus
- Preis der AG historischer Städte -
Hugo-Keller-Straße 14
02826 Görlitz

Die Bewertungskriterien:

1. Umgang mit historischer Bausubstanz
2. Einfügen in die Gebietsstruktur
3. Eigenständigkeit des Entwurfsgedankens
4. Verhältnis Ökonomie - Ökologie
5. Zweckmäßigkeit der Bautechniken und Baustoffe
6. Verhältnis ehemaliger zu künftiger Nutzung
7. Soziale Komponente (z.B. Mischung verschiedener Nutzungs- und Wohnformen)

Die Preise:


Als Preisgeld stehen insgesamt 5.000€ zur Verfügung. Die Preisträger werden im Oktober 2006 während der Arbeitssitzung der AG in Stralsund ermittelt. Jeder Preisträger erhält eine Urkunde. Die Preisverleihung selbst erfolgt in der jeweiligen Stadt. Öffentliche Institutionen erhalten nur die Urkunde.

Das Verfahren:

Jede Mitgliedsstadt bildet eine örtliche Jury, die drei Objekte für eine gesamtheitliche Jury, in der alle Mitgliedsstädte vertreten sein werden, auswählt und einreicht. Letztere entscheidet in geheimer Abstimmung durch einfache Mehrheit in der Jurysitzung im Oktober in Stralsund. Neben den genannten Kriterien ist für die Bewertung ist auch der Gesamteindruck entscheidend. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Für die Arbeitsgemeinschaft historischer Städte:

Franz-Peter Boden
Bausenator der Hansestadt Lübeck
Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft

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  • Quelle: /StVGR
  • Erstellt am 03.04.2006 - 23:53Uhr | Zuletzt geändert am 24.10.2019 - 17:30Uhr
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