Landrat Lange aus Paris zurück

Paris | Niesky. Die Delegation um Landrat Bernd Lange, die an der zweiten Jahreskonferenz der deutschen und französischen Organisationen aus Wirtschaft und Gesellschaft zum Thema "Integration und Chancengleichheit - die Zukunft der Jugendlichen in Deutschland und Frankreich" in Paris teilgenommen hat, ist zurück. Eingeladen hatte die französische Ministerin für Europäische Angelegenheiten Catherine Colonna.

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Landrat Lange nutzte gleich den ersten Besuchsabend, um sich mit der Ministerin zu treffen. Diese zeigte sich sehr interessiert an der ostsächsisch-niederschlesisch-oberlausitzischen Region.

Ministerin Colonna war die einzige Ausländerin, die zur Eröffnung des Grünen Gewölbes in Dresden zugegen war. Damals war die Zeit zu kurz für einen Ausflug ins Sachsen- resp. Schlesierland. So nutzte Landrat Lange die Gelegenheit, die Ministerin in seinen Niederschlesischen Oberlausitzkreis, an die Schnittstelle einer früheren EU-Erweiterung, einzuladen. Damit sie sich darauf einstimmen kann, was sie erwartet, erhielt Ministerin Colonna das Heimatbuch des Landkreises.

Bei der Tagung - eigentliches Ziel des Besuchs - trafen sich Fachleute aus Wirtschaft und Gesellschaft, um die Situation bei der schulischen und beruflichen Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zu analysieren und Schlüsse zu ziehen. Besonders die Begleitung benachteiligter Jugendlicher bis ins Berufsleben erfolgt in Deutschland und Frankreich sehr unterschiedlich, weil die Zuständigkeiten für Bildung jeweils anders geregelt sind.

Extra Bonbon: Im französischen Rat für Wirtschaft und Soziales wurde im Beisein von 150 interessierten Gästen eine Kunstausstellung über die ostsächsische Braunkohlenregion eröffnet. „Im Reich der Kohlelandschaft“ präsentiert Werke von Teilnehmern eines internationalen Pleinairs im Jahre 2004. In der Ausstellung liegen zugleich Informationen zum Tourismus in Ostsachsen aus. Da im Ratsgebäude ständig Konferenzen stattfinden, wird die Präsentation in den kommenden beiden Wochen viele Menschen erreichen. Die Vernissage stellte auch eine Verbindung zu Olivier Messiaen hergestellt. Der französische Komponist war im 2. Weltkrieg in einem Gefangenenlager in einem heute zu Zgorzelec gehörenden Görlitzer Stadtteil interniert und komponierte dort sein bedeutendstes Werk „Quatour pour la fin du Temps“ (Quartett zum Ende der Zeiten).

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  • Quelle: /LRANOL0701221525
  • Erstellt am 23.01.2007 - 18:24Uhr | Zuletzt geändert am 23.01.2007 - 18:24Uhr
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