Die Altstadtmillion ist da - Görlitz ist dankbar
Görlitz-Zgorzelec. Erneut hat die unbekannte Spenderin oder der unbekannte Spender die Stadt Görlitz mit einer Zuwendung in Höhe von 511.500 Euro (einer Million D-Mark) überrascht, inzwischen bereits zum 16. Mal. „Es ist unglaublich und immer wieder überwältigend! 2009 erhielten wir gleich in den ersten Tagen des Jahres die Mitteilung über den Eingang des Betrages. Heute traf zeitgleich mit der Information aus der Kämmerei per Post die Ankündigung ein, dass die Summe per Blitzgiro an die Stadt überwiesen wurde. Herzlichen Dank diesem großzügigen Menschen, der seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten auf diese beeindruckende Weise seine Liebe zur Stadt Görlitz zum Ausdruck bringt“, freute sich der Görlitzer Oberbürgermeister Joachim Paulick.
Anträge über 2,2 Mkillionen Euro liegen bereits vor
Bereits seit 1995 hat die anonyme Gönnerin oder der anonyme Gönner der Stadt jährlich eine Million DM - das sind heute 511.500 Euro - zukommen lassen. Umgangssprachlich nennen die Görlitzer diese Spende deshalb liebevoll die „Altstadt-Million“.
Gerätselt werden um die Identität der geheimnisvollen Spenderin oder des Spenders darf nicht. Nachforschungen würden dazu führen, dass die Quelle versiegt. So gesehen ist die Altstadt-Million tatsächlich ein märchenhafter Segen für die Bausubstanz der Stadt. Den Görlitzern bleibt die Vorstellung, wie ein leisers Lächeln über das Gesicht der Geldgeberin oder des Geldgebers huscht, wenn er/sie von der Dankbarkeit der Görlitzer erfährt.
Begehrt und vor allem benötigt ist das Geld allemal - 85 Anträge privater Eigentümer, von Kirchen und kirchlicher Einrichtungen, Stiftungen, Vereinen und der Kommune mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro liegen bei der Unteren Denkmalschutzbehörde vor. Über die Verteilung der Mittel entscheidet das Kuratorium der Altstadtstiftung in seiner nächsten Sitzung.
Altstadtmillion
Von M. Noack am 23.10.2010 - 13:47Uhr
Ja, ja das liebe Geld!
Habe mich schon einmal zu dieser Sache gemeldet, was auch bei google nachzulesen ist.
Da ich es nun hier auch wieder lesen musste, will ich es auch hier wiederholen:
Warum sag man mir "geht Sie nichts an", wenn ich nach einer ordentlichen Aufstellung der Gelder frtage und diese jährlich veröffentlicht lesen möchte.
Und auch die Namen, welche der Verteilung zugestimmt haben. Ich finde, das Geld gehört der Stadt, ich betone Stadt und nur der Stadt. Und nur für Sachen, die wirklich nötig sind für die Sanierung der Stadt.
Der Geber hat sich schon was dabei gedacht, nur die Stadt zu bedenken!
Und es müsste die Verteilung öffentlich gemacht werden, so wie es der Geber vorgegeben hat!
M. Noack
Altstadtmillion
Von Hermann Schwiebert am 16.01.2010 - 19:10Uhr
@Frank: Ich habe mit meinem Beitrag niemand persönlich gemeint.
Allgemein wollte mit meinem Beitrag nur genau das zum Ausdruck bringe, was Herr Thomas Beier als Redakteur gesagt hat. Und was ihm als Berufsschreiber sicher auch besser gelungen ist als mir.
So denke ich, wir vertreten in dieser Angelegenheit die gleiche Meinung: Die "Altstadtmillion" ist eine heilige Kuh und sollte nicht Gegenstand von Gezänk sein.
Ich wiederhole: Es ist eine Spende, die ALLEN Görlitzern mittelbar oder unmittelbar zugute kommt. Über die Verwendung entscheidet ein unabhängiges Gremium.
Nun wünsche ich allen Görlitzern, dass sie sich an der Spende erfreuen können.
Heilige Kuh und Nachtrag
Von Thomas E. Beier am 14.01.2010 - 14:12Uhr
Die Altstadt-Million sollte den Bürgern dieser Stadt eine "heilige Kuh" sein. Sie floss in den vergangenen Jahren unabhängig von den politischen Verhältnissen im Stadtrat, unabhängig davon, wer das Amt des Oberbürgermeisters bekleidete und unabhängig von der Kreisfreiheit oder Landkreiszuordnung der Stadt Görlitz. Möge es so bleiben!
Ich empfinge es als unangemessen, um nicht zu sagen unanständig, im Zusammenhang mit der jährlichen Spende politische Mutmaßungen anzustellen oder sein Süppchen zu kochen.
Deshalb werde ich als verantwortlicher Redakteur derartige Zuschriften nicht mehr freischalten. Ich empfinde es als scheinheilig, wie in einer solchen (nicht veröffentlichten) Zuschrift vom Tage zu lesen, sich gegen "politisches Nachtreten" zu verwahren und im nächsten Satz selbst auszuteilen.
Erstes Ziel von Kommunalpolitik ist doch nicht die Bekämpfung des politischen Gegners, sondern das Durchsetzen eigener Vorstellungen zum Wohle der Stadt.
Nachtrag drei Stunden später:
Schön, wie schnell auf meinen obenstehenden Beitrag reagiert wurde - mit Unterstellung und Beschimpfung. Also die richtige Ecke getroffen.
Betonen möchte ich nochmals, dass ich "derartige Zuschriften nicht mehr freischalten" werde, aber keineswegs bereits veröffentlichte Lesermeinungen nachträglich entfernen werde - wir leben nicht "1984" (Roman von George Orwell, in dem die Vergangenheit der Zukunft angepasst wurde).
Es geht einzig und allein darum, die Altstadt-Million-Spende nicht weiter zu politisieren. Und das wird nicht diskutiert - basta!
Altstadtmillion für schönere Stadt
Von Frank am 13.01.2010 - 21:57Uhr
Sehr geehrter Herr Schwiebert,
ich habe den Herrn Domke nicht "beharkt" und sehe seine Antwort auch nicht als Angriff an.
Dieser Stadtrat ist echt nicht von dieser Welt.
Dank dem Spender, Hauptsache das Geld wird für eine schönere Stadt verwendet.
MfG Frank
Schöne Spende...
Von Hermann Schwiebert am 13.01.2010 - 19:07Uhr
...dankbares Görlitz? Bleibt zu hoffen! Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Spender mit seiner Spende bezweckt, dass sich hier im Forum oder anderswo die Görlitzer gegenseitig beharken.
Warum bloß kann man es nicht annehmen als das, was es ist. Eben eine Spende zugunsten aller Görlitzer. Parteipolitisches Gezänk ist hier doch fehl am Platze, Auseinandersetzung muss sein, aber doch nicht hier! Was soll denn der Spender von den Görlitzern denken?
Altstadtmillion
Von Rolf Domke am 13.01.2010 - 10:13Uhr
Hallo Frank, bitte nicht ganz so böse. Wir wissen alle, dass eine Zweckbindung nicht per Ordre de Mufti aufzuheben ist und, bei allem Recht zur kritischen Betrachtung, ein solches Ansinnen nicht unterstellt werden sollte.
Der Spenderin/dem Spender ist nicht genug zu danken, wir sollten diese zu Dank verpflichtende Geste nicht zu beißender Ironie, auch wenn diese in eine andere Richtung gelenkt ist, benutzen.
Und noch was: Der Stadtrat ist es, der jetzt durchzusetzen versucht, erhaltenes Geld wieder zurück geben zu dürfen.
Es ist für mich unbeschreiblich, wenn ein Gläubiger mit rechtskräftig beurteilter Forderung den Schuldnern hinterherläuft mit dem Ziel, das Geld wieder zurückgeben zu können.
Über den geschlossenen Vergleich und über die Art und Weise des Zustandekommens kann man denken wie man will. Nur der Stadtrat ist es, der nun die vom Landrat durchgesetzte Vereinbarung ad absurdum führen will.
Görlitz dankbar für Altstadtmillion
Von Frank am 13.01.2010 - 00:06Uhr
Man kann hier nur dem Spender danken.
Ich bin mal gespannt, ob nicht der Herr Lange das Geld für sich beansprucht, z.B. für sein Landratsschloss, das er sich ohne Rücksicht auf gestiegene Kosten bauen lassen will.
Dass er der Stadt mit Freude Geld wegnimmt, haben wir ja schon bei der Entschuldung der Deponiegeschäftsführer gesehen und wir erleben es weiter, wenn Dank seiner "Hilfe" hier keine Straßenbahn mehr fährt.
Ein gesundes Neues Jahr an alle Leser und die Redaktion!
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- Quelle: red
- Erstellt am 12.01.2010 - 14:27Uhr | Zuletzt geändert am 12.01.2010 - 14:42Uhr
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