Zeugen Jehovas sind jetzt Körperschaft öffentlichen Rechts

Dresden. Sachsen ist das zehnte Bundesland, das einem Antrag der Religionsgemeinschaft Jehovas Zeugen auf Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts statt geben muss. Der Antrag war bereits im Jahr 2006 gestellt worden. Der auch für Kirchen und Religion zuständige Kultusminister Roland Wöller sagte dazu: "Nach umfangreicher und zeitintensiver Prüfung musste festgestellt werden, dass alle Voraussetzungen für eine Genehmigung erfüllt sind. Die Religionsgemeinschaft hat damit einen Anspruch auf den Status einer Körperschaft öffentlichen Rechts."

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Nun Kirchensteuer möglich

Die Religionsgemeinschaft Jehovas Zeugen ist somit auch im Freistaat eine eigene Rechtspersönlichkeit. Damit verbunden sind einige Privilegien. So dürfen sie beispielsweise über die Finanzämter Kirchensteuern von ihren Mitgliedern erheben, sie sind von Verwaltungsgebühren befreit, haben das Recht Beamte zu berufen und den Anspruch, als Veranstalter von Rundfunkprogrammen zugelassen zu werden. In Sachsen hat die Religionsgemeinschaft 14.400 Mitglieder.

Bereits im Jahr 2006 war der Religionsgemeinschaft in Berlin - nach jahrelanger auch gerichtlicher Auseinandersetzung bis hin zum Bundesverfassungsgericht - der Status einer Körperschaft öffentlichen Rechts verliehen worden. Unmittelbar danach wurde in 14 Bundesländern im Rahmen einer Zweitverleihung ein ebensolcher Status beantragt.

Kommentare Lesermeinungen (2)
Lesermeinungen geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion, sondern die persönliche Auffassung der Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor.

Jehovas Zeugen

Von Barbara Lisson am 23.07.2010 - 11:16Uhr
Hallo,

geboren bin ich 1940 in Görltz, aufgewachsen ab dem achten Lebensjahr in Bayern, der Heimat meines Vaters. Mutter stammt aus Breslau.
Das dazu.

Zeugen Jehovas sind wir als Familie fast 60 Jahre, deshalb freut es mich um so mehr, dass Jehovas Zeugen endlich den Status haben, der Uhnen gebührt.und das in meiner Geburtsstadt Görlitz.

Barbara Lisson

Jehovas Zeugen

Von Wolfgang am 21.06.2009 - 22:52Uhr
In der Apostelgeschichte 5:38 b und 39 finden wir die passende Antwort auf diesen Erfolg, denn dort sagte, das Mitglied des damaligen Sanhedrins, ein Pharisäer namens Gamaliel, ein Gesetzeslehrer folgendes:
"Steht ab von diesen Menschen und lasst sie gehen( denn wenn dieses Unterfangen oder dieses werk von Menschen ist, wird es umgestürzt werden; wenn es aber von Gott ist, werdet ihr sie nicht stürzen können), andernfalls möget ihr vielleicht als solche erfunden werden, die in Wirklichkeit gegen Gott kämpfen." Es ist nicht möglich Jehovas Vorsatz auf zu halten, denn dafür steht unser Schöpfer mit seinem Namen (Jehova bedeutet, "Er veranlasst zu werden")

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  • Quelle: /red
  • Erstellt am 19.05.2009 - 13:55Uhr | Zuletzt geändert am 19.05.2009 - 13:55Uhr
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