Görlitz-Tourismus immer attraktiver

Görlitz, 30. Mai 2016. "Kannst Du's nicht messen, kannst Du's vergessen!", so ein geflügeltes Wort unter Unternehmensberatern. Da ist es für die Stadt Görlitz schön, dass das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen für das erste Quartal 2016 eine erfreuliche Entwicklung der Görlitzer Tourismuszahlen attestiert.

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Überdurchschnittlich guter Start ins Tourismusjahr 2016

Die Statistikbehörde in Kamenz / Kamjenc wertet die Übernachtungen in Einrichtungen ab zehn Betten aus und notierte für die Zeit von Anfang Januar bis Ende März 2016 exakt 39.076 Übernachtungen in Görlitz. Das ist ein sattes Plus von fast 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch die Zahl der sogenannten "touristischen Ankünfte" stieg - betrachtet im Vergleich zum ersten Quartal 2015 - um etwa 27 Prozent auf 16.715.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer hingegen stagniert: Sie liegt stabil bei 2,3 Tagen.

Die Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH präsentierte als städtische Wirtschaftsförderung Görlitz als attraktives Reiseziel seit Jahresbeginn schon auf zehn in- und ausländischen Messen und sieht das als "wichtige Grundlage für den erfolgreichen Start ins Tourismusjahr", wie sie mitteilt.

Kommentar:

Vom konkreten Erleben bei der Vorbereitung einer Reise nach Görlitz, bei der Ankunft, beim Aufenthalt und beim Abschied von der Neißestadt ließe sich ein Büchlein prall füllen mit vielen positiven wie zum Glück immer weniger negativen Beispielen. Da wird berichtet von er Herzlichkeit der Menschen, ist man erstaunt ob der Geschichtskenntnisse der örtlichen Ansprechpartner, erlebt aber auch unbedachte Trampligkeit - so erst wieder, wie ein Interessent berichtete, in einem gut ausgelasteten Hotel, wo ihn der Inhaber - lassen wir das Geschlecht mal offen - regelrecht "wegtreten" ließ: "Da müssen Sie viel eher buchen!" Man hätte ja auch sagen können: "Es tut mit leid, aber wir sind völlig ausgebucht, ich rufe aber gern mal da und dort an, ob noch etwas frei ist." Merke: Anbieter leben davon, die Probleme ihrer Kunden zu lösen.

Doch nicht allein der Ton macht die Musik, auch der Inhalt. "Mir wurde immer wieder gesagt, dass in der DDR alles besser war", wunderte sich ein Gast aus Bayern. Klar, als Besuchsprogramm einer Ruinenstätte hätte der Görlitz-Tourismus vielleicht auch funktioniert.

Dennoch: Die allermeisten Görlitz-Besucher verlassen die Stadt voller Begeisterung, sie erzählen gern davon, was sie in der Neißemetropole gesehen und erlebt haben. Sie sind die wirksamsten Botschafter für einen Besuch der Stadt.

Wenn die Stadt Görlitz sich für ihre touristische Vermarktung mit Engagement und Erfolg einsetzt, dann sollten die wirtschaftlichen Hauptnutznießer aus Gastronomie und Beherbergung sich weiter bemühen, den gezüchteten Erwartungen gerecht zu werden,

meint Ihr

Thomas Beier

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  • Quelle: red | Kommentar: Thomas Beier
  • Erstellt am 30.05.2016 - 07:56Uhr | Zuletzt geändert am 30.05.2016 - 08:53Uhr
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